Stossung von Bankschulden (Neubaukosten) u. zur Stärkung der Betriebsmittel. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (K.). Zahlst. wie bei Div. Übernommen von der Rhein. Creditbank zu 97 %; wurden im Sept. 1908 zu 100 % freihändig verkauft. Kurs Ende 1910 bis 1916: 100, 100, 100, 96.75, 97*, –, 95 %. Einführ. in Mannheim am 22./2. 1910 zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., alsdann 4 % Div., vom Ubrigen 20 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Kassa 126 279, Effekten 2 117 551, Waren 88 562, div. Vorräte 5000, Heizungskto 7544, Debit. 1 724 006, Mühlenwerke Schifferstadt 1, do. Mann- heim 640 000, Immobil.: Fabrikgebäude: Schifferstadt 120 000, Mannheim 1 091 026, Wohnungs- u. Bureaugebäude: Schifferstadt 20 000, Mannheim 28 812, Grundstücke: Schifferstadt 20 000, Mannheim 190 772, Anschlussgeleise 2, Mobil. 2, Fuhrpark-Kto Schifferstadt 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 2 000 000, do. Agio-K. 60 000, do. Zs.-Kto 1372, R.-F. 250 000, Delkr.-Kto 150 000, Talonsteuer-Res. 24 000 (Rückl. 3000), unerhob. Div. 2040, Kredit. 1 195 147, Div. 200 000, Tant. 48 000, Grat. 19 000, Arb.-Unterst. u. Kriegsfürsorge 50 000, Vortrag 180 000. Sa. M. 6 179 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk., Feuer- u. Wasserschäden- versich., Steuern, Reisespésen u. Verkaufsprovis. etc. 144 110, Lohn u. Gehaltsbezüge 376433, Heizung 86 589, Abschreib. 246 747, Reingewinn 500 000. Kredit: Vortrag 180 000, Waren 1 073 434, Zs. 100 445. Sa. M. 1 353 880. Kurs Ende 1910–1917: –, –, 150, 150, 150*, –, 150, 100 %. Die Einführ. der Aktien an der Mannheimer Börse erfolgte am 22./2. 1910 zu 120 %. Dividenden 1902/03–1916/17: 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 10, 8, 10, 10, 10, 12, 12, 10 %. vV,. Direktion: Georg Jung jun., Franz Bueschler. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Rich. Brosien, Mannheim; Stellv. Exc. Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. von Jagemann, Heidelberg u. Dir. Henry Levy, Strassburg; Mitgl.: Rentier Laurent Boegel, Mannheim; Bankier Charles Schott, Stadtrat Max Frank, Strassburg. Prokuristen: R. Graf. Emil Schmitz, Joh. Ackermann. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Mannheim: Rheinische Creditbank u. deren Filialen, Mannheimer Bank; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Filialen. Kunstmühle Tivoli in München. Gegründet: 29./11. 1872. * Zweck: Mühlenbetrieb. Die Ges. besitzt auch die Anwesen Dianabad und Himmelreich in München. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 59 Tagwerk, wovon auf das Dianabad 4,2, auf die Maffeiwiese 4,5 und auf das übrige Mühlenterrain der Rest entfallen. Die Bebauungs- fläche beim Dianabad beträgt 155,975 qF., bei der Maffeiwiese 88,510 qF.; für diese beiden ist die Baustaffel schon genehmigt, jedoch noch nicht für das alignierte Mühlenterrain. Den Baublock B I, an Tivoli-, Ottingen-, Karolinen- u. Theodorparkstrasse gelegen, hat die Ges. 1910/11 dadurch baureif gemacht, dass sie die alignementmässigen Strassen her- stellen liess; die entstandenen Kosten sind auf Gesamtanwesen- K. verbucht. 1907/10 einige Bauplätze beim Dianabad verkauft. Die Wasserkraft beträgt bei der Weizen- mühle 320 PS, beim Dianabad 48 PS. Jahresvermahlung in Roggen u. Weizen 1904/1905 u. 1905/1906: 133 763. 145 834 dz.; später nicht veröffentlicht. Die Ges. hat ihm Sept. 1907 mit dem Umbau bezw. der Modernisierung sämtl. Anlagen u. zwar zuerst mit der maschinellen Neueinrichtung der Weizenmühle begonnen, zu welchem Zwecke ein neues Annvuitäten- Kapital von M. 200 000 aufgenommen wurde; Kosten M. 276 233. Kapital: M. 857 142.85 in 600 älteren Aktien à fl. 500 u. 400 neueren à M. 857.14 per Stück. Annuitäten-Kapital: M. 583 686 Annuitäten von 1902/1903 zu 4 % mit % jährl. Tilg. aufgenommen zur Abminderung der Kredit. u. Rückzahlung der früheren Anleihe. Ferner M. 197 424 Annuitäten-Kapital, aufgenommen 1907 zur Deckung der Kosten für den Mühlen- Umbau. Von beiden Hypoth. Ende Juni 1917 noch ungetilgt M. 455 729. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt. Nach den statutarischen Abschreib. und 4 % Div. an das A.-K. 15 % vom Reingewinn an A.-R. u. Vorst., Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Gesamtanwesen 489 433, Masch. 1, Lagerhaus-Neu- bau 1, Debit. 358 675, Bankguth. 119 952, Waren 782 528, Kassa 2202, Effekten 276 895, An- wesen Dianabad 252 978. – Passiva: A.-K. 857 142, Hypoth. 455 729, R.-F. 85 714, Sonder-9 Rückl. 197 347, Ausfall-Rückl. 105 800, Kredit. 360 147, unerhob. Div. 85, Masch.-Ern. 50 000 (Rückl. 10.000), Div. 85 000, Tant. 11 000, do. an A.-R. 3334, Stempelersatzabgabe 1263, Vortrag 70 103. Sa. M. 2 282 668. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk., Löhne, Gehälter etc. 284 121, Abschreib. 3958, Dianabad Zs. u. Kosten 7838, Reingew. 180 701. – Kredit: Vortrag 57 464, Brutto- Gewinn auf Waren 394 746, Pachterträgnis 3554, Zs. 20 854. Sa. M. 476 619. Kurs Ende 1900–1917: 450, –, 405, 320, –, 228, 203, 175, 177, 210, 183, 170, 175, 152, 159*, –, 194, 240 %. Notiert in München. Dividenden 1901/02–1916/17: M. 75, 65, 40, 40, 20, 15, 15, 35, 20, 0, 50, 50, 50, 75, 85, 85 Pro Aktie. C.-V.: 5 J. n. F.