matische Getreide-Förderungsanlage mit einer Pumpe von ca. 45 PS. Die Mühle besitzt ausserdem eine Wasserkraftanlage, bestehend aus 4 Turbinen, welche bis zu 100 PS. zu leisten imstande sind. Die Mühlenanlage, welche nur für Weizenmüllerei eingerichtet ist, enthält 4 Mahlgänge mit 31 doppelten, selbsttätig ausrückenden Walzenstühlen u. ist im übrigen mit Reinigungs- u. Waschmasch., Sortierern u. Putzmasch. etc. auzgestattet. Zum Schutz gegen Feuersgefahr ist eine Sprinkleranlage in die Fabrik eingebaut. Das Wasser- nutzungsrecht steht der Ges. an der Öker zu u. kann ihr ohne Entschädigung nicht entzogen werden. Das Mühlenterrain besitzt ein eigenes Anschlussgleis von 1650 m Länge, welches unter Benutzung von 3 Brücken um das Mühlgebäude herumführt. Die Mühle ist für eine tägliche Produktion von 200 t Weizen eingerichtet u. beschäftigt z. Z. ausser dem Kontor- personal ca. 80 Müller u. Arbeiter. Zugänge auf Anlagen-Konti 1911/12 ca. M. 105 000. Zur Zeit Beschäftigung in Lohnmüllerei. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 750 000. Die G.-V. v. 25./9. 1903 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 700 000 (auf M. 1050 000) durch Amort. von 700 Aktien (Nr. 1051 bis 1750); dieselben wurden aus dem 1902/1903 gebildeten Aktien- Amort.-EF. von M. 52 500 von den Hauptaktionären zurückgekauft. Durch diese Herab- setzung des A.-K. soll eine Div.-Verteilung auch in weniger günstigen Jahren erreicht werden. Der Buchgewinn von M. 700 000 wurde zu ausserord. Abschreib. verwandt. Lt. G.-V. v. 25./0. 1911 erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel auf M. 1 500 000 durch Ausgabe von 450 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, übernommen von einem Konsort. (Braun- schweiger Privatbank etc.) zu 100 %, davon M. 420 000 den alten Aktionären ebenfalls zu 100 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1911. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 8/9. 1917 um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1917, begeben zu pari. Den alten Aktionären wurde ein Anspruch auf Zuteilung der neuen Aktien dergestalt eingeräumt, dass sie berechtigt waren, auf je 3 alte Aktien eine neue Aktie zu zeichnen. Die Einzahl, folgte aus dem Spez.-R.-F. Wer von diesem Rechte keinen Gebrauch machen wollte, erhielt gegen Vorlegung u. Abstempelung der alten Aktien auf jede alte Aktie M. 333.33 bar. Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1899, Stücke à M. 1000 (Lit. A) u. 500 (Lit. B). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab März 1905 durch jährl. Auslos. von M. 18 000 im März auf 1./7. Verstärkte Tilg. jederzeit zulässig. Sicherungshypoth. zur I. Stelle. Noch in raunschweig Ende 1916–1917: 87, – %. Zahlstet Umlauf am 30./6. 1917 M. 384 500. Kurs in auch Braunschweig. Privatbank. II.: M. 250 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. 21./10. 1905. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab April 1911 durch jährl. Auslos. von M. 10 000 auf 1./4.; verstärkte Tilg. ab 1911 zulässig. Sicherheit: 0 Sicherungshypoth. zur II. Stelle. Aufgenommen zur Rückzahlung der schwebenden Schuld von M. 400 000 an die Vorbesitzer (M. 150 000 hat die Ges. den eigenen Mitteln entnhommen und dazu die Staatspapiere veräussert). Zahlst. auch: Braunschweig: Braunschweiger Privatbank. Noch in Umlauf am 30./6. 1917 M. 181 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt aus 1907/08), bis zu 5 %% an einen Spez.-R.-F., dann 4 % Div., vom verbleib. Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Ausser obiger Tant. erhält der A.-R. z. Z. jährl. eine feste Vergüt. von M. 8000.7 Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 250 000, Gebäude 400 000, Masch. 1, Eisenbahn 1, Sprinkleranlage 1. Pferde u. Wagen 1, Inventar 1, Waren 99 072, Feuerungsmaterial 3300, Material. 1800, Kassa 4175, Effekten 1 015 631, Kriegssteuerrückl. 137 854, Feuerversich. 51 159, Bankguth. 2 279 342, Debit. 141 371. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 800 000 (Rückl. 70 000), Kriegssteuerrücklage 140 000, Talonsteuer- Res. 19 000, Disp.-F. zugunsten der Beamten u. Arb. 44 095 Obligat. 1 384 500, do. II 181 000, Sa. M. 4 383 710. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 461 469, Abschreib. 115 252, Gewinn 632 048. – Kredit: Vortrag 164 975, Fabrikat.-Kto u. Zs. 1 043 795. Sa. M. 1 208 771. Kurs Ende 1907–1917: 126.25, 138.50, 229. 264, 331, 335, 299.50, 293*, –, 295, 307 %. Notiert in Berlin; eingeführt daselbst 7./11. 1907 zum ersten Kurse von 125 %. Dividenden 1903/04–1916/17: 5, 7, 9, 9, 10, 14, 18, 24, 30, 24, 24, 24, 24, 24 %. C.-V.: 4 ..― Direktion: Rob. Pasch. Prokuristen: Herm. Jahn, Gg. König, Fr. Blome. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Dr. Ing. u. phil. Gerhard Luther, Dresden; Stellv. Dir. Erich Bernh. von Buggenhagen, Charlottenburg; Civil-Ing. Peter Fischer, Hannover; Dir. Rud. Teichs, Braunschweig. 5 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Georg Fromberg & Co.; Braunschweig: Braunschweig. Privatbank. Aktt-Ges. Stettiner Dampfmühlen in Stettin. Gegründet: 12./5. 1909 mit Wirkung ab 10./3. 1909; eingetr. 12./6. 1909. Die Akt.-Ges. übernahm das Vermögen der Stettiner Dampfmühlen-Akt.-Ges. in Liquidation, besonders die in Züllchow, Chausseestr 7 u. 8 belegenen Grundstücke nebst Gebäuden u. dinglichen Rechten, ferner Masch., Inventar etc. für M. 465 000. Zweck: Erwerb u. Fortführung der bisher unter der Firma Stettiner Dampfmühlen- Akt.-Ges. in Liquidation zu Stettin betriebenen Dampfmühle, sowie der Betrieb verwandter = 7 do. Zs.-Kto 6872, unerhob. Div. 240, Kredit. 545 954, Div. 360 000, Tant. 36 728, Vortrag 165 320,