7 44 Zucker-Fabriken und Zzucker-Raffinerien. ― Actien-Zuckerfabrik Dettum in Dettum, Braunschweig. Gegründet: 1871. Rohzuckerproduktion 1907/08–1916/17: 60 000, 65 649, 59 157, 73 428, 40 125, 67 370, 69 774, 64 991, 49 900, 43 285 Ztr.; Rübenverarbeit.: 408 000, 390 980, 403 100, 348 640, 200 100, 418 100, 452 680, 430 310, 306 390, 263 330 Ztr. Kapital: M. 300 000. Die G.-V. v. 18./1. 1908 beschloss die Erhöhung um M. 60 000. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Mai-Juni. Bilanz am 30. April 1916: Aktiva: Kassa 6311, Grundstück 12 419, Baukto 167 087, Kontorutensil. 143, Trocknungsanlage 18 315, Masch. 33 268, Effekten 46 922, Kaut. 11 797, Inventur 72 925, Debit. 63 581. – Passiva: A.-K. 306 300, R.-F. 30 600, Unk. 9000, Diskont 687, Kriegsgewinnsteuerrücklage 40 000, Kredit. 6008, Gewinn 40 173. Sa. M. 432 770. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 571 576, Kriegsgewinnsteuerrücklage 40 000, Abschreib. 7834, Gewinn 40 173. – Kredit: Vortrag 4799, Zucker 620 006, Melasse u. Schnitzel 34 221, Zs. 555. Sa. M. 659 584. Gewinn 1901/02–1916/17: M. 144 740, 81 792, 119 283, 127 188, 92 569, 72 576, 86 330, 68 515, 74 255, 162 277, 43 895, 88 118, ?, 122 343, 40 173, 2. Vorstand: H. Rosenthal, W. Barnstorf, Herm. Meyer, Friedr. Wolff, W. Westphal. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Moshake, Willi Weddelmann, Willi Schrader. Betriebs-Direktor: Ad, Behnsen. LZuckerfabrik Dinklar in Dinklar, Prov. Hannover. Gegründet: 1882. Rohzuckerproduktion 1907/08–1916/17: 48 100, 49 300, 49 000, 61 000, 57 800, 56 700, 58 000, 58 600, 55 000, 45 210 Ztr.; Rübenverarbeit.: 360 000, 332 700, 366 600, 406 000, 390 600, 418 600, 440 000, 406 830, 308 560, 256 400 Ztr. Kapital: M. 297 600 in 992 Aktien à M. 300. Anleihen: M. 243 298. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; ein Aktionär darf als Bevollmächtigter ausser seinen eigenen Aktien nur noch 20 vertreten, ab- gesehen von dem Falle, dass der zu vertretende Aktionär mehr als 20 Aktien besitzt. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Fabrikanlage 567 822, Inventur 217 397, Effekten – 49 075, Kassa 1 958, Debit. 100 859. –7 Passiva: A.-K. 297 600, Anleihen 243 298, R.-F. 80 115, Kredit. 308 172, Gewinn 7 925. Sa. M. 937 112. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben 522 816, Fabrikationskosten 160 693, Ab- Schreib. 24 461, Gewinn 7 925. Sa. M. 715 897. – Kredit: Erlös aus Erzeugnissen M. 715 897. Dividenden 1901/02–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ?, ?, ? %. Vorstand: Vors. J. Köhler, Joh. Krone, W. Dieckmann, Heinr. Flögel, H. Belte. Aufsichtsrat: Vors. J. Wittneben, Stellv. Jos. Marheincke. Betriebs-Direktor: Franz Schnelle. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hildesheim: Hildesh. Bank. Zuckerfabrik Dirschau in Dirschau. Gegründet: 1878. Rübenzuckerfabrikation, spez. Rohzucker. Rübenverarbeitung 1909/10 bis 1916/17: 683 018, 706 235, 725 768, 825 364, 1032 186, –, 413022 433 098 Ztre; Zuckerpro- duktion 1909/10 bis 1915/16: 92 200, 111 740, 121 672, 125 604, 141 226, –, 57 956, 61 008 Ztr. 1909 Ankauf der abgebrannten Ceres-Zuckerfabrik in Dirschau. 1910 Bau einer Schnitzel- trocknungsanlage. 1913 Ankauf der Zuckerfabrik Liessau in Liqu. Das Geschäftsjahr 1913/14 brachte einen Verlust von M. 204 227, von dem M. 134 788 aus Spez.-R-F. u. M. 39 946 aus R.-F. gedeckt wurden. Wenige Tage nach der Kriegserklärung wurde das Fabrikgrundstück von der Militärverwaltung für ein grosses Proviantamt beschlagnahmt und erst Ende Februar 1915 geräumt. Erst darauf konnte der bis dahin in verlangsamter Arbeitsweise nahezu vollendete Umbau alsbald betriebsfähig gestellt werdun. Kapital: M. 750 000 in 900 Aktien à M. 500 u. 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. 9./5. 1913 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913. Von diesen neuen Aktien übernahm die Actien-Zuckerfabrik Liessau in Liqu. 250 Stück zum Kurse von 120 %, M. 300 000, als teilweisen Kaufpreis für ihre Grundstücke nebst. Zubehör. Die restl. 50 Aktien wurden zum gleichen Kurse den Besitzern der alten Aktien derart zum Bezuge angeboten, dass auf je 18 alte Aktien à M. 500 eine neue Aktie à M. 1000 bezogen werden konnte. Hypoth.-Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 % innerh. 20 Jahren ab 1912 durch Verlos. im März auf 1./10. Noch in Umlauf 31./5. 1917 M. 187 500. Aufgenommen 1909 zur Deckung der durch den Ankauf der Ceres- Zuckerfabrik in Dirschau entstand. Kosten von M. 230 000 u. zur Ergänz. der Betriebsmittel. Ausserdem ist als Sicherheit für den Bankkredit eine Hypothek von M. 750 000 auf die Grundstücke der Ges. eingetragen worden. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4.; bis 1914 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St.; 1 Aktie à 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erfüllt), etwaige sonst. Rückl., vertragsm. Tant. an geschäftsführ. Dir., 2 % an Beigeordnete, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser M. 4000 fester Jahresvergüt.), Rest Super-Div. Der Spez.-R.-F. darf die Höhe von 60 % des A.-K. erreichen und kann aus ihm die Div. bis zu 6 % ergänzt werden, wenn der R.-F. die gesetzl. Höhe erreicht hat und das A.-K. und der Spez.-R.-F. Grundstücke Anlagen und Fabrikinventar mind. decken.