― Aktien-Zuckerfabrik Rethen in Rethen a. d. Leine. Gegründet: Eingetr. 17./1. 1876. Rohzuckerproduktion 1910/11–1916/17: 134 494, 118 123, 131 744, 143 363, 138 000, 98 844, 79 074 Ztr.; Rübenverarbeit.: 843 000, 685 700, 900 540, 930 300, 925 000, 716 000, 635 000 Ztr. Auch Herstelluug und Vertrieb sonstiger Nahrungs-, Futter- und Düngemittel. Kapital: M. 729 300 in 2431 Nam.-Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Grundstücke 95 774, Gebäude 271 860, Masch. 281 257, Geräte 10 000, Wertpap. 68 335, Kassa 1866, Bankguth. 224 676, Forderung. 61 794, Vorräte (laut Bestandsaufnahme) 408 432 – Passiva: A.-K. 729 300, R.-F. 63 462, bes. R.-F. 104 200, Kredit. 524 172, Gewinn 2862. Sa. M. 1 423 997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 251 417, Leinen u. Drell 7745, Säcke 3379, Kohlen 115 763, Versich. 9613, Maschineninstandhalt. 33 618, Gebäudeinstandhalt. 19 038, Rüben 1 153 968, Rübensamen 26 125, Abschreib. 39 658, Gewinn 2862. – Kredit: Roh- zucker 1 489 735, Schnitzel 121 275, Melasse 39 474, Scheideschlamm 13 306. Sa. M. 1 663 791. Dividenden: Dividenden gelangen nicht zur Verteilung, da der gesamte Gewinn als Rübengeld ausgeschüttet wird. Vorstand: Vors. Jul. Hahne, Georg von Reden, Hofbes. Fritz Schaper; techn. Leiter: Dir. Dr. Alex. Schönberg. Aufsichtsrat: (12) Vors. Amtsrat R. Koch, Poppenburg; Stellv. Amtsrat Paul Köster, Coldingen. Actien-Zucker-Fabrik Linden-Hannover in Ricklingen. Gegründet: 1884. Die Ges. besitzt die zu Ricklingen b. Hannover beleg. Rübenzucker- Fabrik, in der speziell Rohzucker fabriziert wird. 1911 Erwerb eines an der Göttinger Strasse gelegenen etwa 6½ Morgen grossen Terrains für M. 146 000; hiervon M. 46 000 sofort gezahlt u. M. 100 000 als unkündb. Hypoth. eingetragen. Das Grundstück ist deshalb preis- wert, weil es mit einer Front von 18,5 m an der Göttinger Strasse liegt u. 6–7 Bauplätze davon zu guten Preisen veräussert werden können. 1912/13 Umbau der Zuckerfabrik mit ca. M. 200 000 Kostenaufwand. Rohzuckerproduktion 1910/11–1916/17: 176 140, 161 585, 215 897, 204 659, 170 372, 110 666, 94 163 Ztr. (1916/17: 9796 Ztr. Melasse); Rübenverarbeitung: 1 100 000, 1 002 800, 1 402 800, 1 298 200, 1 105 400, 671 006, 550 000 Ztr. Kapital: M. 570 000 in 1900 Nam.-Aktien (Nr. 1–1900) à M. 300. Urspr. M. 404 700. 1885 wurde Erhöh. auf M. 600 000 beschlossen, doch bisher nur M. 570 000 ausgegeben. Über- tragung der Aktien ist an die Zustimmung der G.-V. gebunden. Jeder Aktionär ist ver- pflichtet, Rüben für die Fabrik zu bauen. – Das Bankhaus Adolf Meyer in Hannover hat Mitte 1916 für ein Konsortium 1742 Aktien erworben und ist beabsichtigt späterhin das Grundstück mit Gebäuden der Hannoverschen Waggonfabrik zu überlassen und die Rüben in den Zuckerfabriken Sarstedt-Gehrden mit zu verarbeiten. Die Gesellschaft Aktien- Zuckerfabrik Linden-Hannover bleibt aber bestehen und werden daselbst die Rüben auch zunächst wie bislang verarbeitet werden. Hypothekar-Anleihe: M. 800 000 in 4 % Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 103 % Stücke à M. 500, 1000 u. 2000 (Lit. A, B, C). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 durch Ausl. im Mai/Juni auf 2./1.; seit 1899 an Kündig. mit 6 Monaten Frist zulässig. Sicherheit: Erststellige Kaut.-Hypoth. von M. 850 000. Pfandhalter u. Zahlstelle: Bankhaus Ad. Meyer, Hannover. Coup.-Verj.: 4, der Stücke 10 J. Noch in Umlauf am 31./5. 1917 M. 420 000. Kurs in Hannover Ende 1901–1917: 97, 98.50, 98, 99, 101.25, 100.50, 98.50, 99, 98.50, 99, 96.75, 97, 97, 96.50, 96*, –, 90, – %. Aufgel. 23./24. Sept. 1895 zu 102.75 %. Hypothek: M. 80 000 auf in 1911 erworbenes Grundstück. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Bis Ende Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., Tant. an A.-R. nach G.-V.-B., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Mai 1917: Aktiva: Fabrik 2 731 544, Beteilig. 5000, Vorräte 119 360, Kassa 408, Depositen 600, Effekten 500, Kaut. 500, Kriegsanleihe 104 860, Debit. 34 585. – Passiva: A.-K. 570 000, 4 % Hypoth.-Anleihe 420 000, Amort.-F. 1 599 848, R.-F. 50 405, Hypoth. 50 000, rückständ. Zinsscheine 8850, do. Div. 672, Kredit. 294 070, Gewinn 3519 Sa. M. 2 997 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rübenverarbeit.-Kosten inkl. Zs. 1 333 696, Amort.-F. 111 556, Reingewinn 3513. – Kredit: Zucker u. Melasse 1 426 411, Rückstände 22 354. Sa. M. 1 448 765. Dividenden 1902/03–1916/17: 0, 12, 0, 0, 0, 10, 5, 0, 16, 0, 0, 0, 9, 4, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: (3) Dir. Dr. Preissler, F. Garvens, Albert Hengstmann, Ernst Lockemann, Fr. Kollroth. Aufsichtsrat: (15) Vors. Amtsrat B. Volger, Schäferhof; Stellv. Oberamtmann A. Meyer, Memsen; Graf von Alten-Linsingen, Linden; Rittergutsbes. A. Fontaine, Wülfel; Hofbes. Ficke, Afferde; C. Flor, Wettbergen; A. Hohmann, Eixe; Gust. Goslar, Hemmingen; E. Brüsse, Anderten; Domänenpächter H. Moshake, Hofschwickeldt; Dr. phil. Heinr. Meyer, Hannover; Hofbes. Müller, Dollbergen; Oberamtmann E. Lockmann, Marienwerder; Hofbes. A. Hengst- mann, Hofbes. Tubbe, Devese; Hofbes. Albrecht, Ronnenberg. Zahlstellen: Hannover: Reichsbanknebenstelle, Adolph Meyer. 81*