3 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1293 571 500, R.-F. 226 083, Kriegsgewinnsteuer 6000, Verfüg. d. A.-R. 44 000, Rückstell. für an' gefochtene Forder. 15 470, Unterstütz.-Kasse für Beamte u. Arbeiter 19 522, Dr. Alfred Bam bergsche Arbeiterunterstütz.-F. 10 329, Kredit. 324 683, Hypoth. 216 000, unerhob. Div. 375* Gewinn 30 497. Sa. M. 1 464 462. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 43 135, Rüben 2 332 718, Verarbeitungskosten u. Geschäfts-Unk. 569 447, Gewinn 30 497. – Kredit: Zucker, Melasse u. Schnitzel 2 954 540, Landwirtschaft 20 063, Zs. 1194. Sa. M. 2 975 798. Gewinn 1910/11–1916/17: M. 411 226, 78 750, 58 587, 28 853, 79 364, 28 816, 30 497. Vorstand: W. v. Stegmann u. Stein-Stachau, St. Krawzynski (Betriebs-Dir.). £ Aufsichtsrat: Vors. von Luck-Ottwitz, Rittergutspächter Rittmeister Paul Wittwer-Prauss, Rob. Rother, Gg. Schoeller, Graf Seidlitz-Sandreczki, Silvius von Goldfus-Kittlau; Erbscholti- seibesitzer Oskar Vogel, Kuschlau; Ludw. Stein, Kochern. Zuckerfabrik Stuttgart in Stuttgart. Verwaltung in Cannstatt. Gegründet: 18./8. 1868, eingetr. 28./8. 1868. Zweck: Fabrikat. von Roh-, Brod-, Würfelzucker u. gemahlenen in Fabrik u. Raffinerie zu Cannstatt; auch landw. Betrieb, zu welchem Zwecke einige Güter gepachtet wurden. Fabrik in Stuttgart verkauft u. abgebrochen. Das Fabrikareal in Stuttgart wurde Ende Aug. 1903 an den Eisenb.-Fiskus verkauft. In Münster-Cannstatt wurde eine neue Rohzuckerfabrik mit Raffinerie errichtet die seit Okt. bezw. Nov. 1904 im Betrieb war; von dieser Fabrik brannte am 15./8. 1906 die Zuckerraffinerie vollständig ab, auch die Rohzuckerfabrik u. das Kesselhaus wurden teilweise zerstört, sodass die Verarbeitung der Rüben im Herbst 1906 nicht statt- finden konnte; die angebauten Rüben wurden von benachbarten Zuckerfabriken übernommen. Der Brandschaden von M. 975 276 ist durch Versich. gedeckt. Die Raffinerie war im Früh- jahr 1907 wieder aufgebaut, u. konnte der Betrieb im Mai 1907 wieder aufgenommen werden, in der Rohfabrik am 2./10. 1907. Rübenverarbeit. 1904/05–1916/17: 449 400, 0, 895 694. 894 292, 1114 440, 1 079 860, 1078 000, 0, 1 186 000, 1 439 130, 1 861 062, 623 010, 586 576 Ztr. Die a. o. G.-V. v. 16./5. 1907 beschloss den Erwerb des Rübengebietes, sowie anderer Liegenschaften in den Markungen Böblingen, Dagersheim, Ditzingen, Leonberg, Möhringen, Nufringen, Bondorf u. Enzweihingen, der Zuckerfabrik Böblingen in Liqu. gehörend, gegen Gewähr. von M. 585 000 in 362 neuen Aktien von 1907 à M. 1200 u. M. 150 600 bar. Auch muss der Zuckerfabrik Böb- lingen für Abtret. ihres ganzen Rübengebietes eine 10 J. dauernde jährl. Entschädig. gezahlt werden. Das Grundeigentum der Ges. beträgt jetzt 150 ha 91 a 12 qm, nachdem von Böblingen 136 ha 82 a 37 qm übernommen; bebaut werden ausserdem ca. 1100 ha Pachtgüter. 1909/10 Bau einer Schnitzeltrocknungsanlage u. eines neuen Lagerhauses. Kapital: M. 1 800 000 in 400 Inh.-St.-Aktien (Nr. 1–400) à M. 150, in 200 Inh.-Aktien Lit. A (Nr. 1–200) à M. 300, 4000 Stück Lit. B (Nr. 1–4000) à M. 300 und 400 Inh.-Aktien (Nr. 1–400) à M. 1200. Letztere mit Div.-Ber. ab 1./9. 1907, ausgegeben lt. G.-V. v. 16./5. 1907 zu pari, hiervon dienten 362 Stück Aktien u. M. 150 600 bar zum Erwerb von Grundstücken der Zuckerfabrik Böblingen (s. oben) u. zur Vergrösserung der Rohzuckerfabrik, die restl. 38 neuen Aktien wurden von den beiden Dir. der Ges. unter Tragung der Emiss.-Kosten übernommen. – Die Vorzugsrechte der Prior.-Aktien wurden lt. G.-V.-B. v. 16./5. 1907 auf gehoben, sodass jetzt alle Aktien gleichberechtigt sind. Die G.-V. v. 18./12. 1917 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 600 000 in 500 Gratisaktien à M. 1200 aus dem Gewinnvortrag v. 1915/16, doch ist der Beschluss hinfällig, wenn bis 28./2. 1918 eine staatliche Genehmigung nicht vorliegt. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 150 = 1 St., 1 Aktie à M. 300 = 2 St., 1 Aktie à M. 1200 = 8 St. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 000 000 zu 4½ %, aufgenommen 1906 auf das Fabriketabliss. bei der Württ. Vereinsbank, innerhalb 30 J. in gleichen Raten zu tilgen. – II. M. 300 000 zu 4½ % verzinsl., rückzahlbar in 30 Annuitäten; aufgenommen 1908 bei der Allgem. Renten- anstalt in Stuttgart auf den Böblinger Besitz. –— Noch ungetilgt am 31./8. 1917 inkl. Anleihe II M. 1 036 228. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. bis 10 % z. R.-F. II bis 20 % des A.-K., sodann 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Aus dem R.-F. II (dem, wenn der R.-F. I erfüllt ist, auch die sonst letzterem zugewandten Beträge zugewiesen werden können) kann die Div. sichergestellt bezw. ergänzt, resp. es können daraus ausserord. aus dem R.-F. I nicht zu deckende Verluste gedeckt werden. Bilanz am 31. Aug. 1917: Aktiva: Liegenschaften, Gebäude, Masch., Utensil. u. landw. Geräte 1 913 325, Kassa 45 088, Effekten inkl. Zs. 699 289, fremde Aktien u. Anteilscheine 5431, Debit. u. Bankguth. 2 513 111, Vorräte aller Art 1 801 817, landw. Werte 651 124. — Passiva: A.-K. 1 800 000, Hypoth. 1 036 228, Unterst.-F. 154 316, Kredit. einschl. Kriegsge- winnsteuer-Rückl. 880 423, kredit. Zuckerverbr.-Abgabe 1 489 357, unerhob. Div. 2603, R.-F. 396 757, do. II 253 589 (Rückl. 36 732), Delkr.-Kto 90 000, Schuld an die neue Rechnung 438 582, Gewinnvortrag a. 1915/16 606 269, Tant. an Vorst. 57 816, do. an A.-R. 55 010, Grat. 70 000, Div. 450 000, f. Kriegswohlfahrts-Zwecke 40 000, Vortrag 25 090. Sa. M. 7 629 187. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuer-, Transport., Unfall-, Kranken-, Invaliditäts-, Alters- u. Angestellten- sowie Fliegerschäden Versich. 65 872, Steuern u. Abgaben einschl.