Geschäftsjahr: 1./5.–30./4.: bis 1912 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3. Gewinn-Verteilung: 5 %, mind. M. 6750, z. R.-F. bis 20 % des A.-K., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 2 % an den Vors. des A.-R., je 1 % an die übrigen Mitgl. (mind. zus. M. 7000, wovon M. 2000 an Vors.), weiter bis 8 % Div. an Aktien, Rest an die Aktionäre, % an die Rübenbauer. „ Bilanz am 30. April 1917: Aktiva: Grundstücke 16 559, Gebäude 324 870, Masch. u. Apparate 279 077, Brunnenbau 23 851, Anlage eines Rieselfeldes 54 145, Inventar 11 560, Kassa 29 394, Rübensamen 3253, Säcke 64 502, Presstücher 126, Material. u. Ersatzteile 9976, Kalk- ofen 2721, Brennmaäterial. 13 938, Schlamm 180, Melasse 179, Futterzucker 127, Zucker 1648, Schnitzel 5269, Fässer 490, Pferdehalt. 40, Baumaterial 480, Effekten 335 200, Düngemittel 16 855, Debit. 320 104, Rübenlieferanten 24 215. – Passiva: A.-K. 675 000, R.-F. 293 233, Spez.-R.-F. 41 000, Wohlf.-F. 13 243, unerhob. Div. 3805, Gewinn 512 486. Sa. M. 1 538 768. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben 1 850 874, Rübenunk. 86 169, Brennmaterial. 136 667, Presstücher 8098, Material. u. Ersatzteile 49 111, Kalkofen 29 315, Gehälter u. Ge- haltnachzahl. 88 407, Löhne 122 750, Unk. 96 894, Provis. 9834, Bau-Reparat. 8823, Masch.- do. 12 371, Gewinn 512 486. – Kredit: Vortrag 20 000, Zucker 2 828 761, Melasse 108 432, Schnitzel 9 207, Schlamm 13 373, Säcke 19 629, Fässer 733, Zs. 9299, Kto für Bewirtschaftung des Rieselfeldes 2367. Sa. M. 3 011 805. 1903/04–1916/17: 5, 6, 5½, 10, 9, 31, 40, 24, 37, 28, 14, 18, 20, 20 %. C.-V.: Vorstand: (Mind. 2) Hch. Brünig, techn. u. kaufm. Dir., Rittergutsbes. Friedr. Mylius, J. von Zychlinski. Aufsichtsrat: (6) Vors. Rittergutsbes. F. von Czapski, St. von Lutomski, Rittergutsbes. Tschuschke, F. Faehndrich, Rittergutsbes. Cegielski, Oberamtmann Walter Vierling. Actien-Zuckerfabrik Zduny in Zduny, Posen. Gegründet: 4./8. 1881; eingetr. 5./8. 1881. Die tägl. Leistungsfähigkeit der Rübenzucker- fabrik der Ges. ist im Laufe der Jahre durch Verbesser. auf 13 171 Ztr. gesteigert. Die maschinelle Einrichtung gewährleistet einen rationellen Betrieb. Die Ges. besitzt ein Anschluss- geleis von etwa 2270 m Länge, sowie eine 100 pferdige Rangierlokomotive, ausserdem Beamten- Wohn- u. Wirtschafts-Gebäude. Die Gesamtanlage ist mit elektr. Licht versehen. Zu den Grundstücken der Fabrik gehört ein Areal von 6 ha 25 a, welches landwirtschaftlich benutzt wird. 1911/12 Umbau der Fabrikanlage aus vorhandenen Mitteln. Etwa 280 Arbeiter in der Campagne. Rübenabschluss jährl. für 9–10 000 Morgen Areal. Rohzuckerproduktion 1908/09 bis 1916/17: 146018, 176 130, 234 699, 143 146, 212 754, 283 134, 200 392, 137 380, 115 344 Ztr., 9913 Ztr. Melasse; Rübenverarbeitung: 790 042, 966 681, 1 360 570, 883 042, 1 536 643, 1 832 170, 1 330 693, 851 959 685 178 Ztr. Kapital: M. 887 000 in 1774 Aktien (Nr. 1–1671, 1698–1800) à M. 500. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./1. 1883 um M. 300 000. Durch Beschl. des A.-R. v. 30./8. 1893 wurde nach vorhergegangenem gesetzl. Aufgebot wegen der seitens eines Aktionärs nicht rechtzeitig geleisteten Vollzahlung der Aktien Nr. 1672–1697 = M. 13 000, das A.-K. auf M. 887 000 herab- gesetzt, wobei der auf diese Aktien bereits eingezahlt gewesene Betrag zugunsten der Ges. verfallen ist. Grundschuld: M. 330 000, eingetr. auf den Grundstücken der Ges. zur Sicherheit für event., jetzt aber nicht benutzten Bankkredit. Keine anderen hypoth. Belastungen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 5 % vertragsm. Tant. an techn. Dir., bis 1 % an den kaufm. Dir., 5 % z. R.-F. I bis 10 % des A.-K. (ist erreicht), 5 % z. R.-F. II bis 15 % des A.-K (ist erfüllt), sobald einer dieser Fonds der festgesetzten Höhe entspricht, fliessen dem rückst. Fonds die gesamten 10 % zu, event. Beitrag z. Unterst.-F. u. Grat. an Beamte, von dem nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. verbliebenen Reingewinn a) 10 %, mind. aber M. 1000 Gewinnanteil an jedes Vorst.-Mitgl., b) bis 4 % Div., c) 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 1000 an Vors., M. 500 an jedes andere Mitgl.), d) Überrest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Der ausser- ordentl. R.-F. kann zur Erhöhung der Jahres-Div. bis auf 5 % herangezogen werden. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Gleisanlagen 1, Grundstücke 45 229, Effekten 97 000 Kaut.-Effekten 10 000, elektr. Beleucht.-Anlagen 1, Wageanlage-Kto 1, Dampfpflugmasch- 18 000, do. Gebäude 5007, Fernsprechanlagen 1, Masch. 482 237, Zs. 625, Gebäude 343 563 Avale 365 000, Brunnen-Anlagen 1, Kalkofenbetrieb 12 960, Versich.-Prämien 1668, Kassa 15287 Schnitzel 3252, Generalwaren 9870, Ökonomie 46, Reparat. 4535, Betriebs-Kto 29 792, Rübensamen 27 982, Gespann 6427, Inventar 1, Kohlen 60 364, Debit. 61 280, Bankguthab- 499 018, Dampfpflugbetrieb 4149. – Passiva: A.-K. 887 000, R.-F. I 88 700, Kaut.-F. 10 000, R.-F. II 278 050 (Rückl. 50 000), Avale 365 000, unerhob. Div. 545, Kredit. 82 914, Rüben- Nachzahl. 135 949, Säcke-F. 34 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 50 711, (Kückl. 5000), Tant. 15 317, do. an A.-R. 8216, Grat. 5000, Div. 79 840, Vortrag 37 971. Sa. M. 2 089 543. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations-Kto: Ausgabe 1 624 387, Abschreib. 67 761, Reingewinn 211 673. – Kredit: Vortrag 5890, Fabrikations-Kto.: Einnahme 1882 178, Zs. 9935, Div. 140, Dampfpflugbetrieb 5677. Sa. M. 1 903 821. Kurs Ende 1905–1917: 109, 116.50, 114.90, 136, 171, 185.50, 215.25, 172, 150.50, 143'*, –, 149, – %. Zugelassen in Breslau im März 1905; erster Kurs 120 %.