gestaltet dadurch, dass beide Gesellschaften in Zukunft ihre Gewinne gemeinsam verrechnen liegen Abschreib. u. Rückstell. in beiden Gesellschaften gemeinsamen Erwägungen. 139 923. Sa. M. 2 639 923. Gewinne 481 862, Verlust 190 285. Sa. M. 672 148. „ Italien, Russland, Finnland, Spanien, Portugal, Verein. Staaten von Amerika, Kanada, Brasilien, Argentinien, Peru, Chile, Kuba, Österreich-Ungarn, Norwegen, Türkei, Mexiko und Uruguay. Sie zahlte der Kaffee-Handels-Akt.-Ges. dafür M. 2 000 000 und gewährte ihr noch einen vVviertelanteil an dem Nettoerlös aus der Weiterveräusserung resp. Ausbeute der Patente. Als Zentralverwertungsstelle des nach den Patenten der Kaffee-Handels-Akt.-Ges. im Inlande und Auslande gewonnenen Koffeins fungiert ausserdem die 1908 in Bremen errichtete Koffein-Korporation, G. m. b. H., der alle Erwerber von Patentrechten sich anschliessen müssen. Aus den Gewinnen dieser Ges. erhält die Kaffee-Patent-Akt.-Ges. 75 %, die Kaffee- Handels-Akt.-Ges. 25 %. Die Kaffee-Handels-Akt.-Ges. (Kaffee-Hag) hat sich verpflichtet, den Gründern der Kaffee-Patent-Akt.-Ges. auf Verlangen bis nom. M. 1 000 000 Aktien der Kaffee-Patent-Akt.-Ges. zu dem Kurse von 103 % einschliesslich Stempel franko Zinsen am 1./2. 1909 abzunehmen. Die Gründer haben sich verpflichtet, der Kaffee-Hag 500 neu aus- zugebende Vorz.-Aktien der Kaffee-Hag zu dem Kurse von 110 % mit Div.-Berecht. vom 1./7. 1908 ab einschl. Stempel bis zum 1. Sept. 1908 abzunehmen (geschehen), wogegen sich die Kaffee-Hag den Gründern gegenüber zur Lieferung dieser 500 Vorz.-Aktien und zur Auskehrung desjenigen Nutzens verpflichtet hat, welcher ihr aus einem Wiederverkauf der österreich-ungarischen Patente durch die Kaffee- Patent-Akt.-Ges. zustand. Der 1908/09 auf Patentkto erzielte Brutto-Gewinn von M. 450 000 ist der Ges. aus dem Verkauf der österreich-ungar. Patente zugeflossen. Von diesem Gewinn wurden 50 % u. extra M. 65 000 = M. 290 000 abgeschrieben. Die sonst. Gewinne resultierten aus Export- geschäften, Zinseinnahmen u. aus der zugefallenen Verrechnungsquote am Koffeinerlös der Koffein-Korporation, Die Patente für England u. die engl. Kolonien wurden an eine engle. Ges. gegen Gewährung von Barzahlung u. Aktien verkauft. Auch in Frankreich ist die Ges. mit seriösen Kapitalisten zu einem Abschluss gekommen. 1909/10 ist der Verdienst auf Patentkto einerseits aus der inzwischen vollzogenen Ver- rechnung des Verkaufes des englischen Patentes resultiert u. andererseits aus den ersten Eingängen aus dem französischen Patente, dessen Verwertung inzwischen erfolgt ist. Die sonstigen Gewinne stammen aus Zinseinnahmen, aus der der Ges. zugefallenen Verrechnungs- quote der Koffein-Korporation, sowie aus Exportgeschäften. Für Russland, Finnland, Dänemark, Belgien u. Argentinien sind Verwertungsverträge abgeschlossen worden; noch nicht verwertet sind die Patente in Brasilien, Schweden, Norwegen, Spanien u. Italien. Das portugiesische Patent wurde 1910/11 verkauft. 1912/13 konnten Patentverkäufe nicht bewerkstelligt werden. 1913/14 wurden die amerikan. Patente an eine in New York gegründete Ges. abgetreten. Infolge Abschreib. von M. 159 665, 284 500, 175 000, 367 280, 367 279 auf Patente konnte für 1912/13 – 1916/17 keine Div. verteilt werden. Das Patent-Kto ist jetzt bis auf M. 1 abge- schrieben. Der Krieg hat 1914/15–1916/17 auf die Ergebnisse der Ges. sehr nachteilig ein- gewirkt. Der Bilanzverlust stieg 1916/17 von M. 175 980 auf M. 190 285. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, begeben zu 103 %, voll eingezahlt. Der grösste Teil der Aktien befindet sich im Besitz. der Kaffee-Handels-A.-G. in Bremen. Laut G.-V.-B. v. 16./10. 1916 wurde das Verhältnis zur Kaffeehandels-A.-G. noch enger mit der Massgabe, dass die Kaffechandels-A.-G. zunächst 6 * Dividende auf ihre Aktien verteilt. Dann soll die Kaffee-Patent 6 % verteilen, während der Rest auf das Akt.-Kap. beider Gesellschaften anteilsgemäss auszuschütten ist. Nach den Vereinbarungen unter- q.. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Patente 1, Debit. 595 385, Kassa u. Bankguth. 54 249 Effekten u. Beteilig. 1 800 000, Mobil. 1, Verlust 190 285. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Kredit. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 175 980, Gen.-Unk. 90 881, Abschreib. auf Patente 367 279, do. auf Mobil. 1697, do. auf Effekten u. Beteilig. 36 309. – Kreditz Dividenden 1908/09– 1916/17: 4, 3, 3½, 3½, 0, 0, 0, 0. 0 %. Direktion: Ludwig Roselius. .. August Beiss, Gretchen Wurtmann. Aufsichtsrat: Vors. C. H. Cremer, Stellv. Bernh. C. Heye, Chr. Heinr. Emil Wätjen, Bremen; Otto Zieseniss, Badenweiler; Otto Peimann, Hamburg. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, E. C. Weyhausen. Fr. Hensel & Haenert, Aktiengesellschaft in Halle a. S. Gegründet: 25./9. 1911; eingetr. 12./10. 1911. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Fortführung des bisher von der offenen Handelsges. Fr. Hensel & Haenert in Halle a. S. betriebenen Geschäfts, bestehend in Kaffeerösterei u. Engroshandel mit Kolonialwaren, übernommen für M. 800 000. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. 0 Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Immobil. 100 000, Utensil. 1, Masch. 1, Automobil 1. scheckkto 4489, Reichsbankgirokto 12 375, Warenvorräte 85 778. – Passiva: A.-K. Tant. 8986, Vortrag 17 026. Sa. M. 2 376 729. Gespann 1, Debit. einschl. Bankguth. 1 704 885, Effekten 462 300, Kassa 6895, Post- 1 250 000, R.-F. 125 000, Talonsteuerrückl. 12 500, Disp.-F. 100 000, Kredit. 788 215, Div.75 000, .