Aklktien-Stärkefabrik Calvörde in Calvörde b. Helmstedt. Gegründet: 1891. Fabrikation von Kartoffelstärke, verbunden mit Kartoffeltrocknung- Kapital: M. 128 400 in 428 Aktien à M. 300., Urspr. M. 90 000. Die G.-V. v. 22. 1. 1902 beschloss Erhöhung um 128 Aktien à M. 300 zum Kurse von M. 600. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Aug.-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Bauplatz 2900, Gebäude 37 450, Röhren 300, Trocken- anlagen 280, Wasseranlagen 2650, Masch. 1700, enen 40, Mobil. 60, Rieselwiesen 20 200, Kassa 1 633, Bau-Kto 85000, Kohlen 761, Säcke 7 105, Schürpekto 96, Debit. 945, Verlust 9 073. – Passiva: A.-K. 128 400, R.-F. 7912, Kredit. 33 793. Sa. M. 170 105. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 20 719, Kohlen 3190, Säcke 1455, Geschäftskosten 13 362, Abschreib. 2516, Zs. 1962. – Kredit: Schürpekto 766, Rieselwiesen 2155, Fabrikatkto 21 211, R.-F. 10 000, Verlust 9073. Sa. M. 43 206. Dividenden: 1902/03: Verlust M. 22 534; 1903/04–1909/10: Gewinn M. 5089, 10 458, 20 686, 23090 649, 17 753, 13 628; 1911/12: M. 16 107 1910/11: Verlust M. 11 066; 1912/13 Verlust M. 21 400; 1913/14–1914/15: Gewinn M. 14 503, 11 392; 1915/16 u. 1916/17 Verlust 2 719, 9073. Direktion: Aug. Prill, Nies. Aufsichtsrat: Vors. Emil Giesecke, Stellv. H. Lindeke. Actien-Stärke-Fabrik Croya b. Parsau, Prov. Hannover. Gegründet: 5./3. 1884. Zweck: Fabrikation von Kartoffelstärke. Kapital: M. 70 8 in 236 Aktien à M. 300. Urspr. M. 60 000, später erhöht um M. 10 800. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: ABties 189 Bilanz am 31. Aug. 1916: Aktiva: Grundstücke 14 204, Gebäude 36 566, Brunnen 4538, Inventar 13 487, Effekten 1100, Debit. 13 654, Vorräte 1760, Kassa 2194. – Passiva: A.-K 70 800, R.-F. 7080, Hilfs-R.-F. 1625, Kredit. 4443, Reingewinn 3586. Sa. M. 87 535. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Lohnkto 5054, Kohlen 1839, Unk. 3770, Abschreib. 2080, Gewinn 3586. – Kredit: Produktion 15 061, Wiesen 1014, Wage 87, Zs. 166. Sa. M. 16 331. Dividenden 1890/91–1915/16: 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4 0,4 5 0,42½, 3, 3, 0,0,% „ Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: H. Peckmann, E. Wienecke, H. Behne. Aufsichtsrat: Vors. H. Schulze, Fr. Raudhahn, W. Klaus, H. Bammel, Tulau. Stärke- Zuckerfabrik- Actiengesellschaft vorm. C. A. Koehlmann & Co. in Frankfurt a. O. mit Betriebsstätten in Frankfurt a. O., Schneidemühl, Fürstenwalde u. Gegründet: 6./11. 1871; eingetr. 20./11. 1871. Zweck: Betrieb von Stärke-, Stärkezucker- u. Dextrin-Fabriken. Die Produkte der Ges. sind Kartoffelstärke, Stärkezucker, Stärkesyrup, Couleur für Spirituosen u. Bier, lösliche Stärke u. Dextrin. Die Kartoffelstärke wird aus Kartoffeln selbst erarbeitet u. nur zum kleinen Teil gekauft. Vorzugsmarke der Fabrik: „Hahn, C. A. K.“ Die Ges. besitzt die für M. 1 350 000 von C. A. Koehlmann erworbene Stärkezuckerfabrik in Frankf. a. O., 1895 durch eine Dextrinfabrik vergrössert; eine 1880 gekaufte Stärkezucker- und Mehlfabrik in Schneidemühl, 1900 durch Neuanlage einer Stärkefabrik erweitert u. die 1882 im Konkurse ersteigerte Stärkezucker- u. Mehlfabrik in Fürstenwalde. Eine weitere Stärke- u. Dextrinfabrik ist 1904/06 in Luban bei Posen errichtet; dieselbe wurde 1906/10 und 1914 bedeutend vergrössert. 1916/17 Bau einer Kartoffelflocken- und Walzmehl- fabrik in Schneidemühl. Der Betrieb der Fabriken erfolgt durch Dampfkraft. Grund- stücksbesitz der Gesellschaft an bebauter Fläche rund 100 000 qm, an unbebauter 31000 qm, an Wiesen, Ackern u. sonst. Ländereien 1 530 000 qm. Jede Fabrik hat ihre eig. Reparatur- werkstatt. Auf dem Fabrikgrundstück in Frankf. a. O. befindet sich eine eigene Fassfabrik. Die Fabriken in Frankf. a. O., Schneidemühl u. Luban bei Posen haben Eisenb.-Anschluss- gleise. Zugänge auf Gebäude u. Masch.-Kti erforderten 1909/10–1910/11 M. 118 000, 191 100; 1912/13 M. 49 625 1913/14: M. 674 000, 1915/16–1916/17: M. 402 800, 740 200. In der Haupt- betriebszeit sind 60 Beamte u. mind. rund 1000 Arb. oeschäftigt. Nach Kriegsausbruch waren die Fabriken der Ges. zunächst zwei Monate geschlossen, seitdem sind die Betriebe in beschränktem Masse beschäftigt. Kapital: M. 4 500 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à Tlr. 100 = M. 300 u. 2250 Aktien (Nr. 6001–8250) à M. 1200. Urspr. M. 1 800 000, erhöht zwecks Bau der Stärkefabfik fi in Luban It. G.-V. v. 4./1. 1904 um M. 600 000 in 500 ab 1./10. 1904 div.-ber. Aktien à M. 1200, an- geboten den Aktionären 3: 1 vom 6.–27./6. 1904 zu pari zuzügl. M. 36 Unk. für die Aktie; Auf je M. 3600 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1200. Nochmals erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel infolge Erweiterung der Anlagen lt. G.-V. v. 24./10. 1908 um M. 1 200 000 (Gauf M. 3 600 000) in 1000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908, übernommen von der Deutschen Bank zu 100 % plus M. 36 für Stempel u. Unk., angeboten den alten Aktionären 2:1 im Nov. 1908 zu gleichen Bedingungen. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 3./1. 1914 um