= 1328 7 Fischerei und Fischwaren-Industrie. Teichwirtschaften der Firma Gotthold Jank in Dresden und der Firma Jank in Ruhland 3 übernommen. Zu dem Teich gehört eine ausgezeichnete Hälteranlage bei Hoyerswerda, Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Eingezahlt bis 30./6. 1909 zus. M. 625 000, indem M. 500 000 voll u. M. 500 000 mit 25 % eingezahlt waren; restliche 75 % zum 10./7. 1910 einberufen. Das A.-K. wurde dann lt. G.-V. v. 19./2. 1910 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) erhöht u. zwar um 500 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1910, begeben zu pari; von den neuen Aktien sind vorerst 25 % eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Kassa 5740, Teichwirtschaften: Inventar, Anlagen u. Bestände 192 324, Wagen, Hälteranlage, Gebäude, Fischtransportmittel, Utensilien 390 000, Wechsel 105, Beteilig. 25 000, Bankguth. 190 122, Vorschüsse an Produzenten 2382, Forderung 2452, Prozesskostenvorschüsse 7168, Firma-Erwerbnng 140 000, vorausbez. Pachten u. Mieten 20 555, Kaut. 10 700, Effekten 47 800, Verlust 111 272. – Passiva: A.-K. 1 125 000, R.-F. II 6000, Kredit. 13 913, Rückstell. für Forder. 605, vorausbez. Zs. 105. Sa. M. 1 145 246. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 127 065, Handl.-Unk. 44 968, Frachten 117 864, Gehälter u. Löhne 49 254, Steuern 1513, Abschreib. 37 698. – Kredit: Warenkto 161 923, Zs. 5170, Verlust 111 272. Sa. M. 278 365. Dividenden 1906/07–1915/16: 0, 0% 0 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0%% Direktion: Dr. Ewald Engels, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Fürst von Hatzfeld, Herzog zu Trachenberg; Stellv. Bankdir, Leopold Steinthal, Berlin; Exzellenz Graf Andreas von Maltzan, Militsch. Bank-Konto: Berlin: Deutsche Bank Depositenkasse F, a. d. Jannowitzbrücke. Braker Heringsfischerei, A.-G. in Brake (Oldenburg). Gegründet: 1./3. 1904; eingetr. 10./5. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Betrieb des Seefischfanges, insbesondere des Heringsfanges, mit eigenen oder ge- mieteten Fahrzeugen, jede Art der Zubereitung und Verwertung des Fanges. Die Ges. besitzt 25 Logger. Die Reichsregierung gewährte der Ges. M. 64 000 Zuschuss für die Netz-Res. u. den Logger-Bau-F. I; 1905/06 u. 1906/07 wurde ein weiterer Zuschuss von je M. 48 000 u. 1907/08 ein solcher von M. 37 000 u. 1908/09 M. 24 000 u. 1911/12 M. 15 000 ge- wiährt. Resultat 1919/11–1916/17: 33.486, 26 181, 22 396, 33 200, 8508, –, – Tonnen im Werte von M. 972 307, 806 506, 872 548, 1 162 770, „.%... Infolge des Krieges wWurde der Gewinn aus 1913/14 M. 57 703 vorgetragen; 1914/15 auf M. 41 753 reduziert, hierzu 1915/16 M. 21 683 Reingewinn, 1916/17 M. 140 271 Reingewinn erzielt. Seit Kriegsbeginn ist ein Teil der Logger vermietet, ein Teil in der Frischfischerei beschäftigt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./7. 1907 um M. 400 000, angeboten den alten Aktionären zu 103 %. Anleihe: M. 150 000 in 4½ % Oblig., aufgenommen 1906 zur Vergrösserung des Schiffs. parks u. Ausdehnung des Betriebes. M. 20 000 zinsfreies Darlehen der Reichsregierung. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Loggerkapital-K. 530 000, Loggerneubauten 55 200. Fanggeräte 115 000, Böttcherei 60 662, Salzlager 2272, Ausrüstung 7031, Mobil. 1, Immobil. 60 000, Effekten 4438, Betriebsinventar 6000, Fanggeräteinstandhalt.-K. 2000, Elsflether Immobilien 50 000, Kriegsanleihe 194 386, Kassa 106, Debit. 334 382. – Passiva- A.-K. 1 000 000, Netz-Res.-F. 13 000, Anleihe 150 000, Deutsches Reich 10 000, R.-F. 17 000 (Rückl. 8400), Kredit. 97 479, unerhob. Div. 2130, Div. 100 000, Vortrag 31 871. Sa. M. 1 421 480. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben 116 729, Abschreib. 94 500, Reingewinn 140 271. – Kredit: Vortrag 9936, Einnahmen 341 564. Sa.- M. 351 501. Dividenden 1904/05–1916/17: 0, 0, 8, 0, 0, 0, 4, 0, 5, 0,0, 5, 10 %. Direktion: Kapitän R. Butz. Aufsichtsrat: Vors. W. Plassmann, Franz Ohlrogge, Brake; Geh. Baurat Klingenberg, Oldenburg; Claus Dreyer, Bremen; Architekt Ernst Kußl. mann, Wetter. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Oldenburg: Oldenburg. Spar- u. Leihbank u. Fil. Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellschaft. Actiengesellschaft in Bremen-Vegesack. Gegründet: 31./1. 1895; eingetr. 1./3. 1895. Zweck: Betrieb des Seefischfangs, insbes. des Heringsfangs mit eigenen oder gemieteten Fahrzeugen, jede Art der Zubereit. u. Verwert. des Fangs v. Betrieb aller dem Fischfange dienlichen Nebengeschäfte, insbes. Eisgeschäft, Fabrikation von Tonnen, Kisten u. Dosen, Netzen u. Korkwaren. Die Ges. besitzt 33 Stahl-Logger, davon 13 mit Hilfsschraube, 5 Logger im Bau. Ein Teil der Schiffe ist z. Z. vermietet. Die Ges. wurde 1897, 1898, 1899, 1901, 1904, 1905 u. 1906 durch einen Reichszuschuss subventioniert. Gesamtfang 1909/10–1911/12: 58 701, 64 039, 74 692 Tonnen-Fässer im Werte von M. 1793 975, 1 870 063, 1 657 745. Gesamtfang 1912/13–1914/15 56 791, 79 304, 19032 Kantjes Heringe. Durch den Krieg wurde der Fangbetrieb unterbrochen. Der durch den Krieg entstandene Verlust von 7 Logger ist beim Reich an- gemeldet. Aus dem Gewinn für 1914/15 M. 140 134 wurde eine Kriegsschäden-Res. v. M. 100 000 dotiert. Der Gewinn von 1915/16 wurde Vorgetragen; 1916/17 M. 254 413 Reingewinn ausgewiesen