33 1362 * Theater und Opern-Häuser. „ „ mit den Pächtern des Theater-Restaurants, der Arkadia-Säle, des Parterre-Restaurants, der Lindengalerie usw., ferner sämtliche Verträge mit dem darstellenden u. technischen Personal sowie dem Orchester usw., ferner das seit 1./9. 1909 laufende Geschäft der Inferentin, einschl. des aus demselben bereits erzielten Gewinnes, insgesamt zum Schätzungswerte von M. 300 000, wofür 300 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. Zweck: Pachtung und Betrieb des Metropol- Theater, Berlin, Behrenstr. 55/57, sowie sämtlicher sonstiger Unternehmungen, die auf dem gepachteten Objekt eingerichtet werden, die Weiterverpachtung dieser einzelnen Unternehmungen, der event. Erwerb des Theater- grundstücks sowie endlich Betrieb aller mit dem Theaterbetriebe zusammenhängenden Ge- schäfte, auch ausserhalb Berlins. Die Miete an den Theaterbesitzer, den „Aktien-Bauverein Unter den Linden- betrug M. 360 000 pro Jahr bis 31./8. 1914; ab 1./9. 1914 ist die Miete. beträchtlich ermässigt worden. Zur Kräftigung des Unternehmens wurden per 31./8. 1914 M. 372 976 Abschreib. (davon M. 125 000 auf IIlations-Kto) vorgenommen; hierdurch wurde nicht nur der Bruttogewinn für 1913/14 M. 209 561 aufgezehrt, sondern auch der Vortrag aus dem Vorjahr M. 13 690 und der R.-F. von M. 44 914; verbliebener ungedeckter Verlust von M. 74 151 wurde vorgetragen. Nachdem das Theater bei Kriegsbeginn im Aug. 1914 geschlossen worden war, wurde es nach einer Pause von beinahe 5 Monaten am 26./12. 1914 wieder eröffnet, doch dauerte die Spielzeit nur. bis 24./5. 1915. Am 16./10. 1915 Wieder- eröffnung. Durch Betriebsverlust von M. 39 875 u. M. 119 260 Abschreib. stieg 1914/15 die Unterbilanz aus 1914 (M. 74 150) auf M. 233 286, 1915/16 auf M. 475 933, nachdem M. 423 654 abgeschrieben. Die Unterbilanz konnte 1916) 17 bis auf M. 264 848 getilgt werden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1917: Aktiva: Ausstattung 100 000, Dekoration 100 000, Inventar 1, bestellte u. noch nicht in Gebrauch genommene Dekoration 36 404, Effekten 14 700, Bank- guth. u. Kasse 548 103, Vorschüsse auf Gagen u. Tant. 52 835, Debit. 41 000, Autokto 18 750, Material. 6581, Verlust 264 848. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 183 224. Sa. M. 1183 224. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 475 933, Gagen 642 267, Tant. 207 216, Miete 244 000, Geschäftsunk. u. Steuern 153 826, Abschreib. 498 851. – Kredit: Einnahm. an Entree u. Unterpacht. 1 950 069, Zs. 7196, Verlust 264 848. Sa. M. 2 222 115. Dividenden 1909/10–1916/17: 22, 20, 20, 4, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Paul Jentz, Dir. Rich. Schultz. Prokurist: Max Jentz. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Max Epstein, Dir. Ludwig Sachs, Fabrikbesitzer Rich. Baruch, Berlin; Gen.-Dir. Nik. Dürkopp, Bielefeld. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank. Schiller- Theater Aktien-Gesellschaft in Beflß Charlottenburg, Grolmanstr. 70–72. Gegründet: 1894. Zweck: Die Begründung und Unterhaltung volkstümlicher sowie Abschluss aller Geschäfte, die nach dem Urteil des Aufsichtsrats diesem Zwecke dienlich sind. Die Ges. betreibt 1 Theater in Berlin u. 1 in Charlottenburg. Kapital: M. 249 500 in 400 Nam.-St.-Aktien à M. 250, 38 Matz. Vorz.-Aktien à M. 250, 50 Nam.-Vorz.-Aktien à M. 500 u. 115 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, er- höht lt. G.-V. v. 20./1. 1897 um. M. 50 000 in Vorz.-Aktien, wovon M. 49 500 eingezahlt eind. Die Vorz.-Aktien geniessen 4½ % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 29./6. 1904 beschloss Ausgabe von M. 110 000 neuer Vorz.-Aktien à M. 500 auf Namen u. à M. 1000 auf Inh., begeben zu pari, so dass das A.-K. jetzt M. 249 500 beträgt. 10 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000 sind lt. G.-V. v. 29./12. 1904 zurückgekauft. Mit jeden M. 500 der neuen Vorz.-Aktien ist ein fester Anspruch verbunden auf alljährl. Gewährung je eines Abonnementsheftes zu dem neu zu errichtenden Charlottenburger Schiller-Theater. Ausserdem geniessen die Aktien eine Vorz.-Div. bis 5 %, die nachzahlbar ist. Die auf die Vorz.-Aktien zu gewährenden Jahresabonnements werden mit jährl. M. 25 für jedes Einzelabonnement von je einem Billet auf die Vorz.-Div. angerechnet. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: M. 250 Akt.-Kap. gibt 1 Stimme. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Dekorationen 40 407, Kostüme 21 318, Inventar 29 649, Bibliothek 100, Requisiten 100, Restaurat.-Inventar 1304, Horizontanlage 6000, Dekorations- schuppen 100, Kassa 14 222, Effekten 208 470, Kaut.-Effekten 3000, Vorauszahl. 16 500, Debit. 3877, Bankguth. 81 859.–Passiva: A.-K. 249 500, R.-F. 24 950, Spez.-R.-F. 23 769, Unterstütz.-F. 28 485, Erneuer.-F. 25000, vorausbez. Abonnements 27 814, Kaut. 3000, Kredit. 44 154, unerhob. Div. 237. Sa. M. 426 910. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gagen 348 724, Löhne 172 509, Miete, Schiller-Theater Osten 54 500, do. an die Charl. Stadtgemeinde 37 277, Heizung u. Beleucht. 54 938, Publikations- kosten 33 211, Druckkosten 4274, Wasserverbrauch u. Kanalisation 3329, Steuern, Versich. u. Stempelkosten 17 253, Tant. an die Autoren 47 965, Sicherheitswachen 5208, Geschäfts-Unk. 38 222, Wohltätigkeitsvorstell. 7861, Erneuer.-F. 25 000, Unterstütz.-F. 4800, Abschreib. 42 045. – Kredit: Abonnements u. Kassa 798 686, Restauration 59 975, Theaterzettel u. Bücher 22 801, Schillersaal 4122, Zs. 11 448, verfall. Div. 187. Sa. M. 897 221. Dividenden: St.-Aktien 1894/95–1897 98: 0 %; 1898/99–1916/17: 5, 5, 5, 3 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1904/05–1916/17: 0 „ „„ 5, 05 0, 0, 090 *