8 K 8― 5 8 die der Erreichung des vorstehend benannten Zweckes dienlich sein können; sie ist be- rechtigt zur Betreibung von u. zur jederartigen Beteil. an industriellen Unternehm., kauf- männischen Geschäften aller Art, die mit dem Gegenstand des Unternehmens im Zus.hang stehen, sowie zum Erwerb u. zur Veräusserung bewegl. u. auch unbewegl. Sachen u. Rechte. Aktienkapital: M. 5000. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Direktion: Siegfried Hirschlaff. Aufsichtsrat: Vors. Fedor Berg, Charlottenburg; Bürovorsteher Conrad Berndt, Heinr- Jaretzki, B.-Schöneberg. Deutsches Opernhaus, Betriebs-A.-G. in Charlottenburg, Bismarckstr. 34/37. Gegründet: 11./2. mit Ander. v. 7./4. u. definitiven Beschl. v. 19./5. 1911; eingetr. 22 /55, 1911. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Veranstaltung von Opernaufführungen u. anderen musikalischen u. drama- tischen Aufführungen, insbesondere der pachtweise Betrieb des von der Stadtgemeinde Charlottenburg unter dem Namen „Deutsches Opernhaus“ errichteten Operntheaters. Die Ges. ist befugt, innerhalb der Grenzen des Gesellschaftszweckes Geschäfte aller Art abzu- schliessen, wie überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen, die zur Förderung des Gesellschafts- zweckes notwendig oder nützlich erscheinen. Die erste Spielsaison für den Winter 1912/13 wurde am 8. Nov. 1912 eröffnet. In den Kriegsj. 1914/15 u. 1915/16 wurde der Ges. die an die Stadt zu zahlende Pacht (im Jahre 1913/14 M. 255 640) erlassen; im) aht 1916/17 wurden M. 26 469 als Pacht gezahlt. Das Jahr 1916/17 schloss glatt ab, die Unterbilanz von M. 88 164 verschwand. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, hiervon M. 400 000 von den Gründern übernommen zu pari plus M. 60 für Stempel etc., restliche M. 600 000 im Febr. 1911 zu gleichen Bedingungen aufgelegt. Die Aktien sind mit folgenden Vorrechten ausgestattet;: a) Jeder Inhaber einer Aktie hat das Recht, vor Anfang eines jeden Spieljahres den Div.- Schein des gleichzeitig beginnenden Geschäftsjahres gegen ein Billettheft zu Abonnements- preisen im Werte von M. 60 und einen Gutschein auf die über den Wert des Billetthefts hinaus etwa zur Auszahlung gelangende Div. an der Kasse der Ges. einzutauschen. Die Ausübung dieses Rechts ist bis zum Ablauf der vom Vorstand der Ges. alljährlich zur Abnahme der ersten Abonnementshefte zu bestimmenden Frist zu erklären. b) Jedem, der sich dem Vorstand der Ges. gegenüber als Inhaber von 5 Aktien ausweist, auf welche das zu a) genannte Recht noch nicht ausgeübt ist, reserviert die Ges. täglich 2 Plätze im ersten Rang zur Abforderung zu Kassenpreisen bis spät. 10 Uhr vorm. des dem gewünschten Spiel- abend vorhergehenden Tages; nach dieser Zeit darf die Ges. über die nicht abgeforderten Plätze frei verfügen. Die Erklärung, von diesem Recht zu b) Gebrauch machen zu wollen, hat unter Vorlage der Aktien oder der Depotscheine von Banken in der gleichen Frist wie die Ausübung des Rechts zu a) zu erfolgen. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8.; bis 1913 vom 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. August 1917: Aktiva: Kassa 18 621, Wertp. 190 019, Pfandwert 341 464, vorbez. Feuerversich.-Prämie 10 326, Schuldner (darunter Bankguth. M. 403 491) 449 545, Bühnen-Fundus 383 402, Haus-Fundus 35 016, Material. 59 527. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Voreinnahme auf 1917/18: Stammsitz-Kto 199 385, Erneuer.-Fundus 81 000 Gläubiger 207 538. Sa. M. 1 487 924. = Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 88 164, Gagen u. Gastspiel-Kto 902 194, Gehälter 52 747, Lohn 319 176, Teuerungszulagen 71 815, Kriegsunterstütz. 5273, Betriebs-Unk. 167 877, Fundus-Unterhalt. 33 110, Aufführungsrechte 61 614, Steuern 4573, Versich. 59 500, Abschreib. 255 571, Ern.-Fundus 39 833, Miete an Stadt Charlottenburg 26 469. – Kredit: Billetteinnahme: Stammsitz-Kto 526 393, Abend-Vorstell. 1 293 130, Nach- mittags-Vorstell. 99 426, Kleiderablage u. Theaterzettel 119 267, Sortiment 9315, Verpacht. u. Miete 14 856, Zs. 25 491, Altmaterialverkauf 34. Sa. M. 2 087 922. 3 Dividenden: Bis jetzt keine gezahlt. Ehrenmitglied: Kursmakler Otto Kaufmann, Charlottenburg. Vorstand: Dir. Georg Hartmann, Charlottenburg. Aufsichtsrat: (8–17) Vors.: Baurat Franz Ahrens, Grunewald; Stellv. Ministerial-Dir. Dr. Freund, Fabrikant Felix Fleischer, Berlin; Rentier Albrecht Guttmann, Schriftsteller Paul Hirsch, Charlottenburg; Prof. Andreas Moser, Schriftsteller Gustav Kadelburg, Berlin; Schrift- steller Herm. Sudermann, Grunewald; Kapellmeister Rob. Robitschek, Prof. Dr. von Woi- kowsky-Biedau, Stadtverordneter Reinhold Otto, Charlottenburg; Dir. Hans Jachmann, Geh, Komm.-Rat Alex. Lucas, Amtsgerichtsrat Jockisch, Berlin; Prof. Dr. Humperdinck, Wannsee; Prof. Otto Morgenstern, B-Lichterfelde. ― Danziger Theater-Aktiengesellschaft in Danzig. Gegründet: 28./5. 1900; eingetr. 12./10. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erbauung und Betrieb eines Theaters; bisher nicht erfolgt. Kapital: M. 40 000 in 40 Aktien à M. 1000, worauf 25 % eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.