Theater und Opern-Häuser. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebskosten 3535, Zuschuss zur Tilg. 200- — Kredit: Theatermiete 2620, Miete für Restauration 300, Prämienanteil Intendanzrat Wolf 33, Zs. 45, Verlust 736. Sa. M. 3735. Dividenden: 1899/1900–1915/16: 1½, 0, 0, 2, 1, 1, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Bürgermeister Jaenicke. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Loewenstein. Zahlstelle: Elbing: Haertel & Co. Akt.-Ges. für Circus- und Theater-Bau zu Frankfurt a. M., (Abbert Schumann-Theater) Bahnhofsplatz. Gegründet: 1./2. bezw. 18./3. 1904: eingetr. 29./3. 1904. Statutänd. 21./2. 1905 u. 2./7. 1907. Sitz bis 1./9. 1907 in Berlin. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Der Kommissionsrat Alb. Schu- mann und die Girkus-Bau-Ges. m. b. H. haben in die A.-G. eingebracht alle Rechte aus dem zwischen ihnen und dem Preuss. Eisenbahnfiskus am 17./6. 1903 geschlossenen notariellen. Kaufvertrage über die zu Frankf. a. M. Taunusstr., Bahnhofplatz u. Karlstr. gelegenen 54 a 99 qm grossen Grundstücke, sowie die Rechte aus der dem Fiskus geleisteten Anzahlung von M. 175 000, weiter die Rechte aus dem mit den Architekten Kristeller & Sonnenthal zu Berlin geschlossenen Bauvertrage u. aus den dieser Firma bereits gemachten Anzahlungen, sowie sämtl. Rechte aus den für die Errichtung eines Cirkus-Variété-Gebäudes zu Frankf. a. M. bisher getätigten Rechtsgeschäfte und die urkundlichen Ergebnisse aller dieser Vorarbeiten. Die A.-G. hat den Inferenten hierfür gewährt: dem Kommissionsrat Alb. Schumann M. 255 000, der Cirkus-Bau-Ges. M. 20 000 in als vollbezahlt geltenden Aktien. Gründungsaufwand zu Lasten des A. Schumann. Zweck: Errichtung und der Erwerb von Gebäuden für Cirkus-, Variété- und Theater- vorstellungen, sowie der Betrieb solcher Unternehmungen. Das Albert Schumann-Theater (Zirkus) in Frankf. a. M. kam am 5./12. 1905 zur Eröffnung. Unterbilanz 1913/14 M. 80 035, die sich 1914/15 auf M. 64 530 ermässigte, aber 1915/16 wieder auf M. 74 451 erhöhte, 1916/17 auf M. 74 443 ermässigt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 1 575 000 auf Grundstück in Frankf. a. M. zur I. Stelle zu 4% u. M. 225 500 zu 4½ % zur II. Stelle. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1917: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 36 476, Grundstück A 1 175 000, do. B 972 575, Gebäude 1 705 000, Inventar 70 000, Effekten 11 940, Waren 3755, Debit. 7551, Verlust 74 443 – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. I 1 800 000, Kredit. 1 256 742. Sa. M. 4 056 742. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 74 451, Zs. 145 551, Unk. 9675, Steuern 3146, Versich. 7362, Haus 1885, Abschreib. 65 281, Inventar 16 779. – Kredit: Theaterbetriebs- Überschuss 179 010, Wirtschaftsbetrieb 72 679, Verlust 74 443. Sa. M. 326 134. Dividenden: 1904: 0 %; 1904/05–1916/17: Bisher 0 %. Direktion: Artist Jul. Seeth. 18 Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Leop. Sternau, Frankf. a. M.; Zirkus-Dir. Kommissionsrat Alb. Schumann, Regisseur Joe Hodges, Berlin. Neue Theater-Actien-Gesellschaft zu Frankfurt a. M. Gegründet: März 1876. Dauer bis 31./7. 1927. Zweck: Betrieb der beiden Verein. Stadt-Theater (Schauspielhaus u. Opernhaus) in Frank- furt a. M. Die Stadt Frankf. a. M. zahlt bis M. 502 500 Subvention. Kapital: M. 500 900, und zwar M. 122 500 in 489 Nam.-St.-Aktien à M. 250, M. 3900 in 26 Nam.-Prior.-Aktien I à M. 150, M. 127 750 in 511 Prior.-Aktien II u. M. 250 000 in 250 Prior.-Aktien III à M. 1000. Die G.-V. v. 20./2. 1901 beschloss das bis dahin M. 292 900 betragende A.-K. um den Betrag bis zu M. 42 900 (Prior.-A.-K.) dadurch herabzusetzen, dass die Prior.-Aktien eingezogen und vernichtet werden, so- weit solche der Ges. bereits unentgeltlich zur Verf. gestellt sind, oder bis zum 30./6. 1901 zur Verf. gestellt werden, sowie dadurch, dass 4 kaduzierte Prior.-Aktien nicht wieder aus- gegeben werden. Bei der Beschlussfassung standen der Ges. bereits 258 Aktien zur Verf., weitere 4 Aktien sind kaduziert worden, sodass 262 Prior.-Aktien zur Vernichtung kommen konnten. Die Inh. der St.-Aktien geniessen unmittelbar nach den Abonnenten ein Vorrecht auf die verfügb. Plätze bei den Vorstellungen ausser Abonnement im Opernhause und, soweit tunlich, im Schauspielhause derart, dass sie früher als das übrige Publikum zur Bestellung von einem Platze für je eine Aktie zugelassen werden. Bei Festvorstellungen gehen die Logenzeichner, vorausgesetzt, dass sie für einen Tag in dem betreff. Jahre ihre Loge abonniert haben, den Abonnenten und Aktionären vor. Das nach Berichtigung sämtl. Passiven der Ges. zur Verteilung verbleib. Vermögen hat in erster Linie zur Befriedig. der Inh. der Prior.-Aktien zu dienen; erst nach deren Deckung ist das etwa noch vorhandene Vermögen zur Verteil. an die St.-Aktionäre bis zu deren vollen Befriedigung zu bringen, der dann etwa verbleibende Überschuss wird unter sämtl. Aktionäre gleichmässig verteilt. Die a. o. G.-V. v. 21./6. 1916 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (also auf M. 500 000) durch Ausgabe von 250 Prior.-Aktien zu M. 1000 zum Kurse von.