Uebernahme der Germania-Brauerei in Hamburg (s. b. Kap.). Gleichzeitig wurde auch die Brauereien. 1389 Dividenden 1912/13–1916/17: 7, 4, 4, 4, 2 % Prokuristen: J. H. A. Foot, W. A. Stieb. Direktion: Leop. Karfiol, Emil Trobisch Aufsichtsrat: Vors. Justizrat David Felix Waldstein, Altona; Stellv. Bank-Dir. Rich. Janus, Bankier Alex. Carlebach, Lübeck; Vors. des Nordd. Gastwirteverbandes Carl Meibohm, Hamburg; Senator Theod. Hampe, Altona. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Lübeck: Commerzbank. Holsten-Brauerei in Altona a. E., Holstenstrasse 224. Gegründet: 24./5. 1879, eingetr. 11./2. 1880. Sitz der Ges. bis 18./1. 1892 in Hamburg. Das Brauereigrundstück an der Holstenstrasse ist 23 059 qm gross u. gestattet räumlich eine Verdoppelung der gegenwärtigen Anlage, welche für eine jährl. Produktion von 350 000 hl ein- gerichtet ist. Die Ges. besitzt eigene Mälzerei f. 35 000 Ztr. Gerste, 2 Tiefbrunnen, eine grosse elektr. Anlage für Licht- u. Betriebszwecke. Bierabsatz 1903/04–1908/09: 82 727, 94 90237 99 225, 95 107, 97 038, 158 739 hl, später jährl. ca. 160 000–180 000 hl. 1914/15–1916/17 Rückgang des Absatzes. Zugänge auf Bau- u. Maschinen-Kti 1908/09–1911/12 M. 202 039, 33 806, 210 746, 60 996. 1911/14 fand die Neueinrichtung der Sudhaus-Masch.- u. Kessel- Anlagen statt, wofür bis 1914 ca. M. 2 500 000 verausgabt wurden. Zugänge 1914/15–1916/17 M. 209 000, rd. M. 200 000, rd. M. 25 000. Im Jan. 1909 erfolgte mit Wirkung ab 1./10. 1908 die Übernahme der Brauerei A. Janssen Witwe in Hamburg (s. bei Kap.). Mitte 1914 Uber- nahme der Vereinsbrauerei der Hamburg-Altonaer Gastwirte in Hamburg. Im Febr. 1918 Berg-Brauerei Kirchsteinbek aus Privatbesitz erworben. Kapital: M. 5 400 000 in 5400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./12. 1899 zwecks Vermehrung der Betriebsmittel und Rückzahl. von M. 160 000 Prior, um M. 300 000 in 300 ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien, übernommen von der Magdeburger Privat- bank in Hamburg zu 200 % mit 5 % Bonifikation zinsenfrei. Diese Aktien wurden den Aktionären nicht angeboten. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 9./1. 1909 um M. 1 000 000 (auf M. 2 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908. Diese M. 1 000 000 neuen Aktien sind von einem Konsort. übernommen worden mit der Verpflichtung, dieselben den alten Aktionären im Verhältnis 3:2 zu 145 % anzubieten; geschehen v. 1.–15./3. 1909. An dem aus der Übernahme der neuen Aktien dem Konsort. entstehenden Gewinn war die Holsten- Brauerei bis zur Höhe von 35 % des Nennwerts der Aktien beteiligt. Das neue A.-K. war ebenso wie der Gegenwert der weiter unten erwähnten Anleihe von M. 800 000 für die Übernahme der Brauerei A. Janssen Wwe. bestimmt. Dieselbe wurde mit der Firma und allen Aktiven übernommen. Desgleichen die nachfolgenden Grundstücke mit den darauf befindlichen Gebäuden u. Masch.: a) Brauereigrundstück Rosenstrasse 6/8, Brandsende 7/9, Raboisen 25, b) Grundstück Brandsende 11. Nach Einstellung des Betriebes auf der Brauerei A. Janssen Wwe. wurden die Grundstücke dieser Brauerei für einen Verkauf frei, die dann Ende 1910 für M. 1 400 000 an die Kühlhaus-Akt.-Ges. Zentrum in Hamburg veräussert werden konnten, für deren A.-K. von M. 1 300 000 die Holstenbrauerei eine 5 % Div.-Garantie auf 4 Jahre übernahm. Die Wohnhäuser Brandsende 7–9 u. 11 blieben im Besitz der Holstenbrauerei, sind aber inzwischen ebenfalls verkauft. Die a. o. G.-V. v. 9./7. 1914 beschloss weitere Erhöh des A.-K. um M. 2100 000 (auf M. 4 600 000) mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914, hiervon dienten M. 1 600 000 zum Erwerb der Vereinsbrauerei der Hamburg-Altonaer Gastwirte in Hamburg, restl. M. 500 000 neue Aktien von einem Konsort. zu 165 % übernommen, angeboten den alten Aktionären zu 175 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./2. 1918 um M. 800 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1917 behufs Uebernahme der Germania-Brauerei in Hamburg, wozu M. 600 000 Aktien erforderlich waren, die Ausgabe restl. M. 200 000 neuen Aktien darf nicht unter 175 % erfolgen. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., Stücke à M. 1000. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1902–26 durch jährl. Ausl. am 1. Nov. (zuerst 1901) auf 1. Febr.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Monaten Frist ab 1. Nov. 1901 zulässig. Sicherheit: I. Hypothek auf dem Brauereigrundstück; Pfandhalter u. Zahlstelle: Vereinsbank in Hamburg. Verj. der Stücke 10 J. n. F. Die Anleihe diente zur Rückzahl. der früheren I. u. II. 6 % Prior.-An- leihen u. zur Tilg. anderer auf dem Brauereigrundstück haftender Hypoth. Noch in Umlauf 30./9. 1917 M. 460 000. Kurs in Hamburg Ende 1901–1917; 97, 100.50, 100.60, 100.40, 100, 99.50,, 96, 96, 98.50, 99.40, 99.25, 98, 94, 94.90*, –, 90, – %. II. M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./1. 1909, rückzahlbar zu 103 7. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Vereinsbank in Hamburg oder deren Order. * „ Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 lt. Plan bis spät. 1932 durch jährl. Auslos. am 1./7. auf 1./10. (zuerst 1913); ab 1./1. 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur zweiten Stelle im Betrage von M. 824 000 auf dem Brauereigrund- stück in Altona nach obiger I. Hypoth.-Anleihe; entsprechend der Tilg. dieser I. Anleihe wird die II. Anleihe in der Priorität aufrücken. Aufgenommen zur Deckung des Kaufpreises der in 1909 angekauften Brauerei A. Janssen Wwe in Hamburg sowie zur Verstärkung der Betriebs- mittel. Noch in Umlauf 30./9. 1917 M. 694 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K . Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank, Mitteldeutsche Privatbank. Kurs in Hamburg Ende 1909–19172: 102, 102.90, 102.80, 101, 100, 101.60*. –, 95, – %. Aufgelegt daselbst am 17./4. 1909 zu 99.75 %. Hypotheken: M. 218 000 u. M. 236 800 auf Betriebsgrundstücke. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.