M. 675122. 19150 16 „% des Gesamtbetriebes 1 er Actien-Bierbraueren Aschaffenburg. a 1./10. 1908 Übernahme der Kundschaft 3 Bierbrauerei Jos. Stenger in Goldbach gegen eine „„ Vergüt.; 1910 wurde mit der Brauerei Dörr in Hanau ein ähnlicher Vertrag abgeschlossen. Zweck: Bierbrauerei- u. Mälzereibetrieb. Die G besftzt verschiedene Wirtsshafts- anwesen; das bezügl. Kto steht mit M. 1 302 233 zu Buche. Bierabsatz 1902/1903–1906/07: 101 004, 108 772, 114 491, 123 591, 126 455 hl.; 1907/08–1908/09 weniger; 1909–1911 steigender Absatz, aber 1912–1914 wieder gelallen. 1915/16— 1916/17 Einschränkung der Biererzeugung. 1912/13 entstand ein Verlust von M. 99 004, 1913/14 von M. 138 386; 1914/15 weitere Steigerung des Verlustes auf M. 389 900. Sanierung 1915 s. unter Kap. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 gleichber. Aktien à M. 1000. Bis 1915: M. 2 764 000 in 2764 gleichber., abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. 400 Aktien à fl. 250. Über die Wandlungen des = von 1873–1896 siehe dieses Handbuch 1913/14. A-K. danach von 1896–1899 M. 1 000 000. Die G.-V. v. 9./12. 1899 beschloss zwecks Fusionierung mit den 3 oben genannten Brauereien Erhöh. um M. 2 000 000 (auf M. 3 000 000) in 2000 Vorz.-A. à M. 1000. Hiervon dienten M. 1 650 000 zum Erwerb der Brauerei „Zum Hopfengarten“ u. der „Gesellschafts-Brauerei“ (s. oben), die verbleib. M. 350 000 wurden von einem Bankkonsort. zu 100 % mit 4 % St.-Zs. ab 1./10. 1899 übernommen. Zur Abstossung von durch Neubauten u. Hypoth.-Rückzahl. entstandenen Bankschulden von zus. M. 2 071 000 und Vornahme von M. 900 000 Abschreib. auf Anlagen beschloss die G.-V. v. 21./12. 1901, auf die Aktien eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 einzufordern, bezw. die „ auf welche diese Zubusse nicht geleistet wurde, im Verhältnis 3:1 zus. zulegen; bis 15./2. 1902 wurde auf 2646 Aktien genannte Zuzahlung geleistet; die übrigen 345 mussten bis 15./6. 1902 zur 3 Zus. legung eingereicht werden; 42 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt u. dafür 14 neue Aktien ausgefer tigt, deren Erlös (für jede Aktie M. 302.35) den legitimierten Inh. zur Verfüg. steht. Nach Durchführ. der ganzen Transaktion stellte sich das A.-K. auf M. 2 764 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Der Buchgewinn von zus. M. 1 029 800 wurde zu genannten Abschreib. u. Reservestell., sowie zur Deckung der aus der Sanierung er- wachsenden Unkosten verwandt. 1913/14 machte sich zur Deckung des Bilanzverlustes (per 30. 9. 1914 auf M. 237 391 angewachsen), sowie Beseitig. der Bankschulden eine neue Sanierung erforderlich. Die G.-V. v. 25./7. 1914 beschloss deshalb eine Sanierung, die aber infolge des Kriegsausbruches nicht durehgefülirt wurde. Inzwischen war die Unterbilanz 1914/15 auf M. 389 900 angewachsen. Die a. o. G.-V. v. 11./11. 1915 nahm dann folg. neuen Sanierungsplan an: 1) Herabsetz. des A.-K. um höchstens M. 2 419 000 auf nom. M. 345 000 durch Einzieh. von 4 Aktien, die im Besitze der Ges. sind u. im Wege der Zus. legung der restl. Aktien im Verhältnis von 8:1, insoweit nicht gemäss Punkt 2 u. 3 verfahren wird. 2) Aufforderung an die Aktionäre, die Zus. legung ihrer Aktien dadurch abzuwenden, dass sie von je 8 Aktien der Ges. gegen Rückgabe von je 1 Aktie 7 Aktien zur freien Verfüg. überlassen. 3) Wiederbegebung der der Ges. zur freien Verfüg. überlassenen Aktien bis zum Höchstbetrag von M. 1 655 000 u. Einzieh. der darüber hinaus zur Verfüg. gestellten Aktien. 4) Wiedererhöhung des A.-K. um denjenigen Betrag, um welchen es unter M. 2 000 000 herabgesetzt werden sollte, so dass es wieder den Betrag von M. 2 000 000 erreicht, durch Ausgabe junger Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre. 5) Ausgabe von 45 Genussscheinen an Stelle der nach den Beschlüssen zu 1 u. 3 erlöschenden Aktien. Die Genussscheine werden den Aktionären in der Weise überlassen, dass jeder Aktionär im Falle der Zus. legung seiner Aktien neben je einer zus. gelegten Aktie einen Genussschein, u. im Falle der freiwilligen Einreich. seiner Aktien neben je einer zurückgegebenen Aktie einen Genussschein erhält. Die Genussscheine werden mit M. 2000 pro Stück ausgelost. (Frist zur Einreich. der Aktien 28./2. 1916.) Anleihen: I. Am 30./9. 1917 noch M. 78 500 in 5 % Prior.-Oblig., Stücke à M. 500; bilden den Rest von urspr. M. 100 000, 3 die Aktienbrauerei u. M. 125 000 auf die ehemalige Gesellschafts-Brauerei. Zs. 1./4. u. 1./10.: Tilg. zu 105 % u. 100 % durch jährl. Auslosung imtm Jan./JIuni- auf 1./10. Zahlst.: % II. M. 2 000 000 in 4 % Oblig. v. 21./3. 1902, zu 103 % rückzahlbar, Stücke à M. 1000 u. 500. Der Erlös dieser Anleihe sollte zur Schaffung nötiger Betriebsmittel, zur teilweisen Abstossung von schweb. Bankschulden, Sowie zur Rückzahl. älterer, auf dem Brauereibesitz lastenden Hypoth. Verwendung finden. In Umlauf Ende Sept. 1917: M. 954 000; unbegeben M. 703 500. Tilg. ab 1906 durch jährl. Verlos. im April auf 1./10. zu 103 %. Zahlst. wie Div. Hypotheken: M. 558 552 auf Brauereigrundstück, tilgbar in Annuitäten; ferner M. 771 auf Wirtschaftsanwesen (sind in der Bilanz am Saldo gleich gekürzt). Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., event. Extra-Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000), 2 % Super-Div. Der Rest ist, soweit die Gen.-Vers. nicht beschliesst, denselben ganz oder teilweise auf neue Rechnung vorzutragen, mit 75 % auf die Aktien als Div. u. mit 25 % zur Rückzahl. der Genussscheine zu verwenden. Die Rückzahl. der Ge- nussscheine erfolgt im Wege der Ausl. durch einen Notar mit M. 2000 für jeden Genussschein. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Wirtschaftsanwesen (abz. Hypoth.) 3 258 522, Masch. 239 954, Fastagen 62 121, Fuhrpark u. Pferde, Mobil., Wirtschafts. inventar 80 776, Flaschen, Flaschenkasten 2, Eisenbahnwagen, Laboratorium, Baukantinen