Anleihen: 4 % Partial-Oblig. Serie III, und 4 % Schuldverschreib. von 1896, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Nov. auf 1./7. Hiervon sind M. 335 000 (verzinsl. zu 4 %, tilgbar ab 1902 in 45 Jahren) ohne Sicherstellung, der Rest ist an erster Stelle teils auf eigenen, teils auf inzwischen verkauften Anwesen versichert. Kurs 4 % Stücke Ende 1896–1917: 100, 100, 100, 98, 98.50, 98.50, 100, 100.50, 100.50, 101, 101, 99, 97, 98, 99, 97.50, 95.50, 88, –, –, 88, – %. Notiert in Augsburg. II. M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 24./4. 1902 je 400 Stücke Lit. A (Nr. 1–400) à M. 1000, Lit. B (Nr. 1–400) à M. 500, auf Namen des Bankhauses F. S. Euringer als Pfandhalter u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. zu pari ab 1910 bis längstens 1940 durch jährl. Ausl. am 1./5. auf 1./11.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Küund. mit 6 monat. Frist ab 1910 vorbehalten. Die Anleihe ist hypothek. nicht sichergestellt. Aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel, sowie zur Tilg. von Bankkrediten etc. Verj. der Coup. 5 J. (F.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. siehe unten. Kurs in Augsburg Ende 1903–1917: 101.25, 101.75, 102, 101, 99, 97, 98, 99, 97.50, 95.50, 88, –*, –, 88, – %. Zugel. Jan. 1903. Erster Kurs 20./1. 1903: 100 %. III. M. 750 000 in 4½ % Oblig. von 1911, rückzahlbar zu 102 % ab 1920 bis 1950. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. oder freihänd. Rückkauf; ab 1920 verstärkte oder Totalkünd. mit 3 mon. Frist zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. auf 10 verschiedene Anwesen in Augsburg etce. Aufgenommen zum Zweck der Einrichtung neuer maschineller Anlagen sowie behufs Rückzahlung von Hypoth. Zahlstellen: München u. Augsburg: Bayer. Vereinsbank u. Fil. Eingeführt im April 1911 in Augsburg zu 101.50 %. Kurs Ende 1911–1917: 102, 100.50. 98, 97*, –, 92, – %. Von allen Anleihen am 31./8. 1917 noch in Umlauf M. 1 643 000. Hypotheken: M. 1.426 757 in 4 u. 4½ % Annuitätenkapitalien u. Darlehen auf den An- wesen der Ges. (Stand am 31. Aug. 1917). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. Mitte Dez. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum ordentl. bezw. gesetzl. R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom UÜbrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 9000), vertragsm. Extravergütungen an Beamte u. Angestellte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 250 000, Wirtschaften 3 600 000, Masch. 210 000, Fässer 74 000, Brauerei- u. Wirtsch.-Mobil. 20 000, Fuhrpark 30 000, Effekten 204 910, Kassa 1648, Vorräte 136 205, Bier-Debit. 138 079, Hypoth.-Darlehen 950 189, Restkaufschillinge 542 410, Bank-Guth. 170 169, div. Guth. 9538. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 1 643 000, Hypoth. 1 426 757, Extra-R.-F. 478 000, statutsmässige Res. 680 662, Div.-Res. 100 000, Coup.- u. Rata-Zs. 15 109, Malzaufschlag 30 397, Kaut. 26 742, Talonsteuer-Res. 4100, Gebühren-Aquivalent 4182, Kredit. 116 151, verloste Oblig. 2500, Div. 125 000, Tant. u. Grat. 23 524, Vortrag 161 023. Sa. M. 7 337 151. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen 359 715, Malzaufschlag u. Steuern 167 126, Gehälter u. Löhne 149 098, Gen.-Unk. 226 446, Betriebs-Unk. 261 703, Unterhalt. der Brauereianlage 63 172, Zs. 71 387, Abschreib. 188 003, Reingewinn 309 547. – Kredit: Vortrag 117 829, Bier 1 542 888, Abfälle 35 969, Miete u. Facht 99 514. Sa. M. 1 796 201. Kurs Ende 1901–1917: 154, 153, 165, 167, 155, 149.50, 135, 125, 132, 139, 136, 115, 95, 90*, –, 92, – %. Notiert in Augsburg. Dividenden 1901/02–1916/17: 9, 9, 9, 9, 9, 8, 8, 8, 8, 8, 7, 5, 3½, 4, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: H. Jung, Ludw. Reinhold. Prokurist: Fr. Zeitler. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rentier Gust. Euringer, Stellv. Bankier Ernst Seckel, Rentier Rud. Gscheidlen, Bankier David Mühlhauser, Bank-Dir. A. Bräutigam, Augsburg. Zahlstellen: Augsburg: Fil. d. Bayer. Vereinsbank, Jul. Bingen Nachf., Ad. Oettirger & Co. Brauerei Lorenz Stötter, Akt.-Ges. in Augsburg. Gegründet: Am 10./10. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1907; eingetr. 26./10. 1907. Die üöbernahme des unter der Firma „Lorenz Stötter zur goldenen Rose“ betriebenen Bier- brauereigeschäftes erfolgte für M. 1313 182, dem Reinwert der Sacheinlage (Gründung siehe dieses Handb. 1913/14). Die Wirtschaften blieben Eigentum des Vorbesitzers unter Zusicherung es Bierbezuges von der Brauerei auf die Dauer von zwanzig Jahren. 1909 Erwerb des Anwesens Aumühle in Augsburg. 1909/10 Ankauf der Gastwirtschaft zur Post in Lechhausen, sowie eines der Brauerei in Augsburg benachbarten Gartengutes als Bauplatz für eine Mälzere: 1910/11 Erwerb von 3 weiteren Wirtschaftsanwesen; 1914/15 Zugang M. 91 967. Zweck: Fortbetrieb der bisher im Besitze des Komm.-Rats Lorenz Stötter gewesenen Bier- brauerei „Zur goldenen Rose-. 1912/13 Bau einer neuen Mälzerei. Bierabsatz jährl. 90 000–100 000 hl Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 1 321 598 zu 4 %, davon M. 888 798 auf Stammanwesen u. M. 443 582 auf Wirtschaftsanwesen. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1914, Stücke à M. 1000, rück- zahlbar zu pari. Vorläufig M. 500 000 begeben. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Stimmrecht:1 Aktie =I1St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.., event. besondere Abschreib u. Rückl., vertragesm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B.