Brauereien. Belgarder Dampfbierbrauerei Akt.-Ges. vorm. Noeske & Kittelmann in Belgard. Gegründet: 19./10. 1906 mit Wirkung ab 1./11. 1906; eingetragen am 22./5. 1907. Gründer „ siehe Handb. 1908/09. Zweck: Erwerb und Betrieb der von Karl Noeske u. Gotthelf Kittelmann betriebenen Bierbrauerei. Tährl. Bierabsatz ca. 10 000 hl. 1914/15 ergab sich infolge Abschreib. auf Debit. eine Unterbilanz von M. 46 228, die sich 1915/16 auf M. 29 718, u. 1916/17 auf M. 16 543 verminderte. Kapital: Urspr. M. 400 000 in 340 Inh.-Aktien à M. 1000 u. in 200 Nam-Aktien à M. 300. Die a. o. G.-V. v 3./4. 1912 beschloss Herabsetzung auf M. 300 000. Hypotheken: M. 250 631 (davon M. 50 700 auf Kolberg). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 256 491, Masch. 36 830. kühlanlage 13 684, Fastagen 32 800, Utensil. 29 205, Fuhrwerk 6333, Landwirtschaftl. Masch. 1400, Kolberger Grundstück 73 949, Brauerei 20 300, Material 1738, Landwirtschaft 6925, Kassa 35 620, Debit. 11 525, Darlehn 15 922, Verlust 16 543. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 199 931, do. Kolberg 50 700, Kredit. 2753, R.-F. 2740, Spez.-R.-F. 2430, Kaut. 1368, ― Flaschenpfand 580. Sa. M. 556 273. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Verlustvortrag 29 718, Löhne, Gehälter 25 720, 38 Handl.-Unk. 7988, Material. 4772, Feuerung 11 081, Frachten 1957, Zs. 9416, Reparaturen 224, Abschreib. 22 305. – Kredit: Brauerei 93 617, Landwirtschaft 2183, Treber 314, Miete 525, Verlust 16 543. Sa. M. 113 183. Dividenden 1906/07–1916/17: 2, 4, 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Gotthelf Kittelmann. Prokurist: Otto Kasiske. Aufsichtsrat: Vors. E. Tech, F. Darkow, W. Pagel, Klemz. Brauerei Zinn Akt.-Ges. zu Berka a. Werra. Gegründet: 26./4. 1904 mit Wirkung ab 1./4. 1904; eingetr. 27./5. 1904. Übernahme des unter der Firma Georg Zinn in Berka a. W. betrieb. Brauereigeschäftes für M. 650 000 (Gründung siehe dieses Handb. 1913/14). Jährl. Bierabsatz ca. 17 000 hl. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 520 939 auf Brauerei u. Wirtschaftsanwesen. Anleihe: M. 100 000 in 4½ % Schuldverschreib., Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1914 durch jährl. Ausl. von mind. M. 5000 in der G.-V. (zuerst 1913) auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist seit 1914 zulässig. Sicherheit: Hypoth. von M. 100 000 zur 2. Stelle auf dem Brauereianwesen. Noch in Umlauf Ende Sept. 1917: M. 80 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 868 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Brauereigrundstück, Wirtschaftsbes., deren Einricht. u. Apparate 528 602, Wasserleit., Masch., Fässer u. Utensil. 6396, Fuhrwesen 1, Roh- produkte, Fabrikate usw. 3451, Debit. 536 026, Kassa, Bankguth., Wechsel u. Effekten 149 059. – Passiva: A.-K. 450 000, Hypoth. 520 939, Oblig. 80 000, do. Zs.-Kto 540, Kredit., Kautionen 56 834, Delkr.-Kto 78 248, Talonsteuer-Res. 2024, R.-F. 26 000, Reingewinn aus 1916/17 4422, Vortrag 4526. Sa. M. 1 223 535. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 96 354, Regie-Kto, Verluste der Be- sitzungen 9474, Abschreib. 47 660, Gewinn 8948. – Kredit: Vortrag 4526, Zs. 8481, Betriebsüberschuss 149 429. Sa. M. 162 437. Dividenden: 1904/05–1916/17: 10, 10, 10, 8, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J ( Direktion: Wilh. Schäfer, Ernst Schäfer. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Oskar Schäfer, Charlottenburg; Dr. Paul Schäfer, Weimar. Aktien-Brauerei Friedrichshain in Berlin, Am Friedrichshain 16/23. Gegründet: Aug. 1868. Weiterbetrieb der Lagerbierbrauerei (vorm. J. P. Lipps, dann Kom.- mandit-Ges. Carl Schilling) durch eine A.-G., Betrieb von verwandten Industrien u. Gewerben. In der Brauerei gelangte 1902 eine neue Masch.-Anlage von 230 PS. mit M. 62 740 Kostenaufwand zur Aufstell. 1888 Beteil. an den von der Societät Belvedere an der Stralauer Brücke errichteten Restaurationsgeschäften; dieselben sind 1898 ganz in Besitz der Ges. übergegangen und stehen jetzt mit M. 429 133 zu Buche. Das Terrain an der Stralauer Brücke umfasst etwa 55 qR. Das entbehrliche Terrain des ca. 15 Morgen grossen Berliner Brauerei- grundstückes soll zu Bauzwecken verkauft werden; 1904 wurden davon 5729 qm = 404 qR., 1905 134 qR. für zus. M. 563 831 veräussert. Von dem Erlös wurden M. 181 181 als Buchwert des verkauften Terrains dem Grundstückkto abgeschrieben, etwa M., 200 000 zu Extra-Abschreib. auf Gebäude u. M. 182 725 zu Extra-Abschreib. auf die hauptsächlichsten