Brauereien. Berliner Bierbrauerei, Actiengesellschaft. vorm. F. W. Hilsebein, Berlin, W. 30, Freisingerstr. 18. (In Liquid.) Die G.-V. v. 5./12. 1916 beschloss den Verkauf des Grundstücks am Tempelhofer Berg 6 und des gesamten Brauereibetriebes an die Aktien-Brauerei Friedrichshain in Berlin, sowie die Auflösung der Ges. Den Aktionären wurden durch die Nationalbank f. Deutschland für die Aktie 68 9%% franko Stück-Zs. –= M. 680 ausgezahlt. Das Grundstück in der Koppenstrasse verblieb der Berliner Bierbrauerei A.-G. vorm. Hilsebein. Von den Räumen der Abteil. 3 Koppenstr. ist der grössere Teil für Lagerzwecke vermietet. Gegründet: 8./10. 1887. Die Firma lautete bis 1898 Berliner Weissbierbrauerei; dann wie oben geändert. Kapital: M. 2 000 000 in 1125 abgest. Aktien (Nr. 1–1125) u. 875 neuen Aktien (Nr. 1126 bis 2000) à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000; über die Wandlungen des A.-K. 8. dieses Handb 1916 17. Hypotheken: M. 650 170 auf Koppenstr. 68 69. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktic = 1 St. Liquidationseröffnungsbilanz am 5. Dez. 1916. Aktiva: Grundstück u. Gebäude Koppen- strasse 68/69 656 529, Mälzereimasch. 1, Aktienbrauerer Friedrichshain 1 360 000, Verlust 639 999. – Passiva: A.-K. 2 000 000. Hypoth. 650 170, Kredit. 8000. Sa. M. 2 658 170. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstück u. Gebäude Koppenstr: 68/69 656 529, Mälzereimasch. 1, Debit. 1 397 676, Verlust 603 964. Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 650 170, Kredit. 8000. Sa. 2 658 170. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 639 999, Handl.-Unk. 8343. – Kredit: Zs. 32 880, Häuserertrag 11 498, Verlust 603 964. Sa. M. 648 342. Kurs: Ende 1901–1917: 88, 100, 106.40, 87.10, 84.75, 84.60, 61, 44.50, 40, 45, 44.10, 35.75, 37.50, 35.25*, –, 68, 68 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1900/1901–1915/16: 4, 5, 5, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J), ()%. Liquidatoren: Handelsrichter Max Müller, Bankier Alex. Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Hermann Haake, Justizrat Theodor Marba, Rentner Sieg- mund Goldberg. Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse. Berliner Bock-Brauerei Actien-Gesellschaft in Berlin SW. 29, Die G.-V. v. 14./12. 1917 genehmigte den mit der Act.-Brauerei-Ges. Friedrichshöhe vormals Patzenhofer abgeschlossenen Verschmelzungsvertrag, wonach das Vermögen der Berliner Bock-Brauerei A.-G. als Ganzes nach vorheriger Aussonderung eines für deren Aktionäre bestimmten Barbetrages von M. 1 050 000 auf die Act.-Brauerei-Ges. Friedrichshöhe vorm. Patzenhofer unter Ausschluss der Liquidation übergeht, gegen kosten- u. stempelfreie Gewährung von M. 2 625 000 in 2625 neu auszugebenden Aktien der Brauerei Patzenhofer zum Nennwert von je M. 1000 mit Div.-Ber. v. 1./10. 1917 ab u. Einlös. des Div.-Scheins der Aktien der Berliner Bock-Brauerei-Akt.-Ges. für das Geschäftsjahr 1916/17 mit 5 % der Massgabe, dass von dem gewährten Entgelt im Wege des Umtausches auf den Nenn- betrag der Aktien der Berliner Bock-Brauerei A.-G. der halbe Nennwert in neuen Aktien der Act.-Brauerei Patzenhofer entfällt. (Frist zum Aktienumtausch 15./3. 1918). Die G.-V. v. 14./12. 1917 genehmigte auch die Verteilung der ausgesonderten M. 1 050 000 an dio Aktionäre dahin, dass auf jede Aktie der Berliner Bock-Brauerei A.-G. 20 % des Nennwertes in bar entfielen; ausgezahlt ab Febr. 1917. Gegründet: 16./2. 1871. Besitztum: Die für M. 2280 000 übernommene Hopf'sche Lager- bierbrauerei (der sogenannte Bock, Grösse des Grundstückes 26 483 qm), die ab 1./10. 1899 übernommene Abteil. II Chausseestr. 58 (Grösse des Grundstücks 20 151 qm); eine Mälzerei :in Aussig (Böhmen). (Flächeninh. des Grundstücks 11 423 qm.) Hapital: M. 5 250 000 in 4125 Aktien à M, 300 (Tlr. 100) und 4011 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie à M. 1500. Urspr. M. 2 100 000; über die Wandlungen des A.-K. 8. ds. Handb. 1916/17. Kurs: Ende 1908–1917: 106, 104.80, 115.25, 113.75, 104, 101, 100, –, 90, 131 %. Notiert in Berlin. 1 Dividenden 1901/02–1915/16: 8, 8½, 8, 8, 8, 7, 5, 4, 5, 6, 6, 6, 3, 5, 5 %. C-Y 4J, . Direktion: Carl Röhrig, Stellv. Aug. Lange. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ludw. Born, R. Kreitling, Paul Wartenberger, Adolph Philipsthal, Dir. Wilh. Türke, Bank-Dir. Geh. Reg.-Rat Rich. Witting, Berlin. Zahlstellen: Eig. Kasse: Berlin: Nationalb. f. Deutschl. Berliner Kindl Brauerei Akt.-Ges. (frühere Firma bis Ende 1910: Vereinsbrauerei Rixdorf) in Neukölln, Jägerstrasse 16/40, mit Zweigniederlassung in Potsdam. Gegründet: 1./2. 1872 unter dem Namen: „Vereinsbrauerei Berliner Gastwirte“, dann vom 6./4. 1879–17./12. 1910 Vereinsbrauerei Rixdorf. lt. G.-V. v. 17./12. 1910 abgeändert in Berliner Kindl-Brauerei A.-G. Sitz der Ges. bis 17./12. 1898 in Berlin. Das Grundstück in Neukölln umfasste 62 749 qm, wovon 24 296 qm als Garten des Ausschankes benutzt werden. 1900)/1901 wurde an die Gemeinde Neukölln für M. 20 235 Strassenland abgetreten.