„ „ 1412 Brauereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 297 835, Vertriebs-Unk. 86 248, Gen.- Unk. 138 676, Abschreib. 104 274, Gewinn 2087. – Kredit: Vortrag 18454, Bierkonten 554971, Treber 6882, Eis 666, Pfand 3, Sammelkto 29 847, Dubiose 16 458, Malzkeime 1859. Sa. M. 629 122. Dividenden: 1913(v. 1./4.–30./9.): 0 %; 1913/14–1916/17: 0, 4, 0 %. Direktion: Rud. Wartenberg. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. J. Nacher, Konsul S. Marx, Rechtsanw. Nadolny, Rentner Rich. Boehm. Prokurist: Friedrich Arnold. Brauerei Germania Act.-Ges. in Berlin, O. Frankf. Allee 53. Gegründet: 19./2. 1896 unter der Firma Brauerei Germania vorm. David & Martin umgeändert wie gegenwärtig lt. G.-V. v. 20./12. 1899. Die Ges. besitzt das Brauereigrund- stück, Frankf. Allee 53 (11 932 qm), sowie die Nachbargrundstücke Frankf. Allee 54 (75 qR.) u. Frankf. Allee 55 (78 qR.). Die Ges. arbeitete 1907/08 mit M. 2014 Verlust, der sich 1908/09 infolge zurückgegangenen Absatzes nach M. 58 449 Abschreib. auf M. 105 561 erhöhte und 1909/10 nach M. 60 064 Abschreib. auf M. 158 054 anwuchs u. sich 1910/11 auf M. 242 615 u. 1911/12 weiter auf M. 255 640 erhöhte, aber sich 1912/13 auf M. 249 792, 1913/14 auf M. 233 826, 1914/15 auf M. 207 646, 1915/16 auf M. 164 104, 1916/17 auf M. 115 151 verminderte. Die Löwenbrauerei Akt.-Ges. zu Berlin-Hohenschönhausen erwarb per 1./4. 1911 sämtl. Ausschankstätten der Germania, um dieselben an Restaurateure zur selbständigen Bewirt- schaftung abzugeben. Auch erwarb die Löwenbrauerei die Vorräte zu Fakturapreisen, während Pferde u. Wagen, Transportgefässe, Flaschen etc. anderweitig abgestossen werden Konnten. Die Brauerei-Anlagen selbst waren seit 1912 von der-Leipziger Bierbrauerei Riebeck & Co. mit Optionsrecht bis 1./10. 1915 gepachtet. Erklärungstermin für Option am 1./10. 1914. Die Bierbrauerei Riebeck hat von ihrem Recht keinen Gebrauch gemacht, auch den PYaachtvertrag nicht verlängert. (Das Braukontingent der Ges. ist nach dem Rücktritt der Leipziger Bierbrauerei Riebeck u. Co. anderweit verpachtet worden). Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Die Mehrheit der Aktien () befindet Sich im Besitz der Brauerei Pfefferberg A.-G. in Berlin. Hypotheken: M. 750 000 an I. Stelle zu 4 %% verzinsl., aufgenommen 1902 beim Berl. Pfandbriefamt; amortisiert M. 83 679. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., vertr. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (auf die eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 4500 zur Anrechn. kommt), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke 1 051 829, Gebäude 671 000, Masch. u. Lichtanlage 106 000, Lagerfässer 52 000, Ausschankeinricht. 2 00, Debit. 49 609, Kassa 531, Hypoth.-Zs. 20 000, do. Amort.-F. 83 679, Verlust 115 151. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Hypoth. 750 000. Sa. M. 2 150 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 164 104, Gen.-Unk. 15 976, Hypoth.- Zs. 25 999, Abschr. 8667. – Kredit: Grundstücksertrag (Pacht u. Mieten) 99 596, Verlust 115 151. Sa. M. 214 747. Kurs Ende 1901–1917: 107.50, 110.25, 109, 113.75, 128.75. 120.50, 101.25, 71, 65.25, 60.25, 60, 49.75, 50, 50*, –, 75, – %. Aufgel. 12./6. 1897 zu 132 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901/02–1916/17: 5, 5, 6, 6, 6, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0%. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Müller. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Gen.-Dir. Paul Schwertfeger, Stadtrat Adolf Mielenz, Rentner Carl Pantzer, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Jacquier & Securius, Commerz- u. Disconto-Bank. Brauerei Königstadt, A.-G. in Berlin, 3 N. 37, Schönhauser Allee 10/11. = Gegründet: 19./5. 1871; eingetr. 17./6. 1871. Zweck: Weiterbetrieb der für M. 3 150 000 übernomm. Lagerbierbrauerei von d'Heureuse & Busse. Der Terrainbesitz umfasst ca. 1400 qR. Die von der Ges. erstrebte Anderung der Bau- Berlin dafür M. 40 000 gezahlt, dadurch aber mehr als 1000 qm brach liegendes Vorgartenland in bebaubare Strassenfront, verwandelt. Auf diesem Grundstück wurde ein umfangreiches, modern ausgestatt. Restaurat.-Gebäude m. 10 Läden errichtet (Mietertrag für letztere ca. M. 22 000). Kosten hierfür insgesamt M. 674 885. Die städtische Feuerkasse der Gebäude Königstadt beträgt Z. Z. M. 2 800 800. 1903 Ankaufeines Grundstücks in Zehdenick, 1911 desgl. in Adlershof. Bierabsatz 1902/1903–1906/07: 134 195, 137 226, 154 603, 160 899, 155 242 hl; später jährl. 140 000 bis 15950 000 hl. Infolge des Krieges eingeschränkte Biererzeug. Ab 1./10. 1905 Übernahme von C. Habel's Brauerei, u. zwar wurde übernommen der ca. 1300 qR grosse Grundstücks- komplex am Tempelhoferberg für M. 2 256 800, Gebäude u. Kellereien für M. 1 149 675 also zus. M. 3 406 475, wobei M. 2 000 000 Hypoth.; der Rest von M. 1 406 475 kam zur Verrechnung. Die anderen Objekte der Brauerei Habel, wie Masch., Fässer, Mobilien, Pferde und Wagen, Bestände an Bier, Gerste, Malz, Hopfen u. sonstigen Materialien, sowie die Forderungen für geliefertes Bier u. die gewährten Darlehen, ferner die vorhandene Kasse wurden von einer am 25./8. 1906 unter der Firma C. Habel's Brauerei G. m. b. H. mit einem fluchtlinie in der Schönhauser Allee hat die Ges. für ihr Grundstück durchgesetzt u. der Stadt