Brauereien. 7 bar eingezahlten Grundkapital von M. 800 000 errichteten Betriebs-Ges. zum Preise von M. 793 525 übernommen, bei welcher Brauerei Königstadt mit M. 800 000 beteiligt ist, u. an welche Königstadt die erworbenen Grundstücke nebst Gebäuden für M. 150 000 jährlich auf unbestimmte Zeit verpachtet hatte. Habel's Brauerei produzierte jährl. 60 000 bis 70 000 hl. Die Ges. ist bei der Berliner Hefeverwertung G. m. b. H. beteiligt. Die Brauerei Habel wurde im Febr. 1916 stillgelegt; die Biererzeug. f. die Kundschaft von Habel wurde von der Brauerei Königstadt übernommen. Diese Ges. hat daher 1916/17 sämtliche Aktiv- u. Passivkonten der Habelbrauerei auf sich übertragen, die damit ihre selbständige Erwerbstätigkeit einstellte. Kapital: M. 5 700 000 in 8500 Aktien Gr. 1–8500 [worunter 40 im Jahre 1880 durch Brand vernichtete und für ungiltig erklärte Nummern fehlen), 9201–9240 Rae an Stelle der vernichteten 40 Aktien)) à M. 300, 700 Aktien (Nr. 8501–9200) à M. 1500 u. M. 2 000 000 in 1750 Aktien (Nr. 9241–10 990) à M. 1200. Urspr. Kapital M. 2 400 000, erhöht 1884 um M. 150 000, 1885 um M. 450 000, 1886 um M. 600 000, 1898 um M. 600 000, übernommen von Leop. Friedmann in Berlin zu 100 %, angeboten den Aktionären zu 103 %. Die G.-V. v. I. 8.1906 beschloss Erhöhung um M. 1 500 000 in 1250 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1905, übernommen von dem Bankhaus Leop. Friedmann zu 112 %, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. Diese Emiss. erfolgte zur teilweisen Beschaff. der Mittel für die Übernahme der C. Habel's Brauerei. Hypotheken: M. 3 400 000 auf dem Grundstück Schönhauser Allee 10/11. – Ausserdem M. 9000 auf Grundstück Zehdenick u. M. 51 000 auf Grundstück Adlershof. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist 1903 erfüllt), event. Sonderrücklagen, vom Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V., zum Spez.-R.-F. etc. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 7 633 679, Ges.-K. Habel 800 000, Grundstück Zehdenick 43 500, do. Adlershof 82 500, Masch. u. Geräte 290 000, Lager- fastagen 62 000, Versand-Fastagen 31 000, Pferde 41 000, Kraftwagen 1700, Kundsch. Inventar 19 000, Wagen u. Geschirre 1, Eisenb.- -Wagen Mobil. 15 Ausschank-Inventar 1, Flaschen- geschäftseinricht. 1, vorausbez. Talonsteuer 17 100, do. Versich. 2465, Pfandbrief- Amort. 158 239, eteilig. 6300, Kassa 3507, Bankguth. 552 577, Wertp. 1 581 640, Darlehen u. Hypoth. 472 851, Debit. 115 829, Vorräte 173 007. – Passiva: A.-K. 5 700 000, Hypoth. 3 400 000, do. Zehdenick 9000, do. Adlershof 51 000, R.-F. 570 000, unerhob. Div. 5283, Kaut. 56 247, Brauerei u. Mälzerei- Berufsgenossenschaft Rückst. 7000, Guth. d. C. Habel's Brauerei 800 000, do, der Kundschaft 450 593, gestund. Brausteuer 30 392, Kredit. 308 539, Delkr.-Kto 30 000, Friedens- Überg. 200 000 (Rückl. 50 000), Versand-Fastagen-Pfand 112 676, Talonsteuer- Res. 17 100, Tant. u. Grat. 13 344, Div. 228 000, Vortrag 98 524. Sa. M. 12 087 901. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 107 368, Reparat. 44 179, Gespann-Unk. 24 870, Fourage 131 399, Gas- u. Wasserverbrauch 9787, Eis 7347, Zs. 116 109, Steuern 44 609, Abgaben 14.596, Versich.-Präm. 10 517, Talonsteuer 5700, Kursverlust 1980, Abschreib. 180 586, Gewinn 311 546. – Kredit: Ertrag für Bier u. Nebenprodukte 832 126, Miete u. Licht 22 067, Pacht von C. Habels Brauerei G. m. b. H. 150 000, Rückvergüt. aus der Pfandbrief- Beteilig. 5492, verf. Div. 912. Sa. M. 1 010 597. Kurs Ende 1901–1917: 95.25, 107.25, 117.80, 115, 124.75, 118.75, 97.50, 90, 91, 95.75, 95.50, 82, 80, 78,* –, 75, 81.30 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901/02– 1916/17: 5, 6, 6, 7, 7, 5, 4, 4, 4, 4½, 4, 4½, 2, 4, 4, 4 %. C.V.: 4 J. (k.) Direktion: Willy Schulz, J ulius Zadig. Prokurist: W. Sedemund. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankier Hans Arnhold, Stellv. Reg.-Rat Dr. Ernst Schoen, 9 Moritz Friedlaender, Rentier Louis Kreslawsky, Bank-Dir. Oskar Thieben, Paul Salomon, Landrat a. D. von Dewitz, Berlin; Prof. Dr. Nikodem Caro, Charlottenburg; Bankier Dr. Heinrich Arnhold, Dresden. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank, Bank für Brau- Ind.; Dresden: Gebr. Arnhold. Brauerei Pfefferberg vormals Schneider & Zillig „Actien-Gesellschaft'' in Berlin, N. 37, Schönhauser Allee 176. Gegründet: 10./9. 1887 als A.-G.; bereits 1841 errichtet. Zweck: Übernahme der Brauerei von Schneider & Hillig, Schönhauser Allee 176, Christinen- Sstresse 18–20 u. Kastanien-Allee 6–9 exkl. Aussenständen und Schulden und des Inventars Kastanien-Allee 7–9 (Berliner Prater) ab 1./10. 1887 für M. 2 800 000 in Aktien u. M. 90) 000 in 1892 in Schuldverschreib. umgewandelten Hypoth. 1892 Erwerb von zwei Nachbargrund- stücken, Christinenstr. 16 u. 17, 126 qR. für M. 400 000. 1893 wurden von einem Nachbar- grundstück 421 qm für M. 27 000 erworben, auf welchem 3 neue grosse Kellerabteil. mit darüber liegendem 70 Bottiche fassenden Gärkeller gebaut wurden. Auch 1895/96 wurden grössere Erweiterungsbauten ausgeführt und 1898/99 5 grosse Kellerabteilungen neu gebaut. 1900 kaufte die Ges. das angrenzende Grundstück Schwedterstr. 268 für M. 300 000; dasselbe soll zur event. Anlage einer eigenen Mälzerei dienen. 1905 zur Arrondierung das Nachbar- grundstück Fehrbellinerstr. 7 füre M. 200 000 erworben, woyon M. 110 000 bar angezahlt, „„. ―