Brauereien. Abschreib. 128 562, Reingewinn 540 971. – Kredit: Vortrag 174 690, Rohgewinn aus dem Ver- kauf von Bier u. Nebenerzeugnissen 815 576, Grundstücksertrag 2954, Zs. 2340. Sa. M. 995 562. Kurs: Einheitliche Aktien Ende 1900–1917: 90.50, 85.50, 92, 88.50, 79, 115.25, 126.755 108.50, 95.50, 97.50, 112, 116.75, 111.75, 107, 111*, –, 95, 141 %. Eingef. in Berlin Mai 19003 erster Kurs 2./6. 1900: 103 %. Dividenden 1900/01–1916/17: 4, 5, 4, 3, 4, 5, 6, 4, 4, 6, 7, 7, 7, 5, 5, 8, 8 %. C.-V.: 4 J. (K.)) Direktion: P. Blankenfeldt. „ Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ad. Kant, Max Nathan, Bankier Mor. Lichtenhein, Reg.-Bau- meister a. D. Alfr. Breslauer, Ludw. Cahen, Berlin. Prokurist: Bruno Behrendt. „ Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Emil Ebeling, Königsberger & Lichtenhein. Patzenhofer-Brauerei Act.-Ges. (früher bis 14./12. 1917: Actien-Brauerei-Ges. Friedrichshöhe vorm. Patzenhofer) in Berlin, Central-Bureau: W. 8 Taubenstr. 10; Abteilung Nordost Lands- berger Allee 24/27; Abteil. Nordwest: Stromstr. 11/16; Abteilung Spandau; Ab- teilung Fürstenwalde; Mälzerei Frankfurt a. O.; Niederlassungen in Alt-Lands- berg, Angermünde, Beeskow, Belzig-Sandberg, Bernau, Brandenburg a. H., Bremen, Bromberg, Cöpenick, Cottbus, Cüstrin, Dahme i. M., Eberswalde, Erkner, Forst i. d. L., Frankfurt a. O., Fürstenberg a. O., Glogau, Gr.-Wusterwitz, Grünberg i. Schles., Guben, Hamburg, Jüterbog, Kaulsdorf, Kiel, Königswuster- hausen, Landsberg a. W., Lankwitz, Lichtenrade, Luckenwalde, Lübben, Lübbenau, Lychen, Magdeburg, Müncheberg, Nauen, Posen, Potsdam, Prenzlau, Rathenow, Reppen, Schneidemühl, Schwedt a. O., Schwiebus, Seelow, Sommer?- feld, Stettin, Storkow, Strausberg, Swinemünde, Tegel, Templin, Treuen- brietzen, Velten, Wendisch- Buchholz, Werder a. H., Westerland a. S., Witten- berg (Bez. Halle), Wittenberg (Bez. Potsdam), Zehlendorf, Zossen. Gegründet: 2./6. 1871; eingetr. 15./7. 1871. Fortbetrieb der von G. Patzenhofer über- nommenen Brauerei. Die Ges. betreibt zurzeit 6 Brauereien u. zwar Abteil. Nordost, Berlin,„, Landsberger Allee 24/27, Ecke Tilsiter Strasse (Grundstücksgrösse 23 809 qm); Abteilung Nordwest, Berlin, Stromstrasse 11/13 Ecke Turmstrasse (mit einem Flächeninhalt von 25 255 qm) nebst dem Grundstück Turmstrasse 25 (557 qm gross); Abteilung Spandau da- selbst, Neuendorfer Strasse 27/28 (9689 qm gross); Abt. Fürstenwalde a. d. Spree, daselbst, Schlossstrasse 17 (Flächeninhalt: 25 999 qm); Abt. Norden, Berlin, in der Chausseestrasse (2 ha 1 ar 51 qm gross); Abt. Südwest, Berlin, Am Tempelhofer Berg (2 ha 67 ar 13 qam gross) und besitzt zwei Malzfabriken, eine in Frankfurt a. d. Oder (10 775 qm Flächeninhalt) und eine in Aussig (6262.8 qm Flächeninhalt), sowie 67 Niederlagen teils auf eigenen, teils *3 auf gemieteten Grundstücken, Das Zentralbüro der Ges. befindet sich auf dem dieser gehörigen Grundstücke Taubenstrasse 10 (721 qm). Die Ges. ist an der Erricht. der Berliner Brauereivereinigung Monopol beteiligt. Die G.-V. v. 14./12. 1917 genehmigte die Anglieder. im Wege der Fusion der Berliner Bockbrauerei A.-G. (siehe bei Kap.). Die Ges. ist an der Berliner Hefeverwertung G. m. b. H. beteiligt. Bierabsatz: 1908/00 1909/10 1910/11 1911/12 1912/13 1913/14 1914/17 Produkt. hl über 650 000 über 700 000 über 800 000 900 000 1 000 000 1 100 000 Rückgang Absatz „ 662 624 724 830 834 344 924 645 1 008 993 1 053 282 d. Absatzes. Erlös aus Bier u. Trebern 1913/14–1916/17: M. 14 064 538, 12 939 405, 11 453 942, 8 519 042. Im Geschäftsjahr 1915/16 kaufte die Ges. mit finanziellen Opfern Auslandsmalz u. auch Aus- landsbier, Seit 1917 zeitweilige Betriebseinstellung der Abteil. Nordwest, dagegen Auf- nahme der Hafermüllerei in der Abteil. Nordost. In der gleichfalls stilliegenden Brauerei zu Fürstenwalde sowie in der Malzfabrik zu Frankfurt a. O0. wurde das Trocknen von KRüben, Obst etc. aufgenommen. 3 RRapital: M. 9 900 000 in 3500 Aktien (Nr. 1–3500) à Thlr. 100 = M. 300, 5125 Aktien (Nr. 3501–8625) à M. 1200 u. 2700 Aktien à M. 1000 (Emiss. 1917). Urspr. M. 1 050 000, erhöht 1891 um M. 1 680 000 u. 1897 um M. 780 000, hiervon nom. M. 633 800 zum Ankauf der Brauereien in Spandau und Fürstenwalde verwandt und M. 146 200 den Aktionären zu 220 % angeboten. Die G.-V. v. 19./1. 1900 beschloss zwecks Erwerb des Vermögens der Actien-Brauerei-Ges. Moabit zu Berlin und zwecks Vermehrung der Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. um M. 2 160 000 (auf M. 5 670 000) durch Ausgabe vo 1800 Aktien à M. 1200. Hiervon bekamen die Aktionäre Moabits M. 1 500 000, d. h. au S Moabiter Aktien à M. 1500 = M. 12 000 entfielen 5 neue Patzenhofer Aktien à M. 1200 = M. 6000, die restl. M. 660 000 wurden von einem Konsort. (Nationalbank u. Berliner Bank) zu 210 % über- nommen u. davon M. 626 250 zu gleichem Kurse allen Aktionären 20./3.–3./4. 1900 angeboten; auf nom. M. 9600 alte Aktien entfiel eine neue Aktie à M. 1200, Dem Garantie-Konsort. der Neu- Em. von 1900 M. 2 160 000 wurde eine Provision von 5 % des Nominalbetrages gewährt. — Der Umtausch der Moabiter Aktien gegen Patzenhofer Stücke wurde bis auf M. 60 000 bewirkt. Diese M. 60 000 sind für kraftlos erklärt u. die dagegen valedierenden M. 30 000 Fatzenhofe Aktien verkauft; der Nettoerlös diente zur Einlös. der ausstehenden Moabiter Aktien. Der imnfolge des Übergangs des Vermögens der Actien-Brauerei-Ges. Moabit verfügbar gewordene Buchgewinn von M. 1 502 722 wurde nach Abzug der Kosten mit M. 140 793 und nach Al-