1424 Brauereien. 1909/10 ein der Abteil. II vorgelagertes Terrain längs der Dreibundstrasse (1046 qR) für M. 1 328 014 bar erworben; hiervon 1911/12 und 1912/13 insgesamt 786 qR für M. 1 283 890 veräussert; auch von dem Grundstück in Niederschöneweide in 1916/17 22454 qm für M. 606 258 verkauft. Der unentbehrliche Teil von ca. 260 qR verbleibt im Besitz der Ges. 1913/14 Er. werb eines Grundstückes an der Dolomitenstr. in Pankow (625 qR.) für M. 353 125, ferner Erwerb eines Grundstückes an der Bessemerstrasse in Schöneberg (1935 qR.) für M. 1 142 520. Es wurde hier eine nceue Malzfabrik für eine jährl. Produktion von 240 000 Ztr. Malz errichtet, 1914/15 Umbau des Sudhauses nebst anschliessenden Anbau einer Malzsilo-Anlage in der Abt. II mit rd. M. 900 000 Kostenaufwand. Die in B.-Schöneberg neuerbaute Malzfabrik konnte wegen Mangel an Gerste noch micht in Betrieb genommen werden; die umfangreichen Räume der Fabrik sind inzwischen vermietet. Die a.-o. G.-V. v. 23./10. 1917 beschloss den Erwerb der Spandauerberg-Brauerei im Wege der Fusion (siehe bei Ka * Bier-Absatz: 1902/03–1906/07: 937 044, 1 043 476, 1 134 462, 1 229 810, 1 231 504 hl; Umsatz 1902/03–1916/17: M. 18 676 561, 20 874 502, 22 804 807, 24 716 357, 25 803 839, 26 179 904, 25 936 229, 29 382 235, 34 372 787, 36 995 053, 37 353 617, 37 948 124, 32 647 710, 37 111 057. Die Mälzereien erzeugten 1899/1900–1906/07: 292 885, 289 805, 276 105, 304 838, 371 651, 399 908, 393 603, 392 234 Ztr. Malz. Bierabsatz u. Malzerzeugung für 1907/08–1909/10 nicht veröffentlicht, doch hat der Bierabsatz betragen: 1909/10 ca. 1 275 000 hl; 1910/11 nahezu 1 500 000 hl; 1911/12 über 1 600 000 hl; 1912/13 u. 1913/14 weitere Steigerung (1913/14 um 35 000 hl). Im Kriegsj. 1914/15 Rückgang des Bierabsatzes um 18 %, also auf 1 438 003 hl. Die Ges. konnte sich rechtzeitig mit Gerste u. Malz eindecken. 1915/16 u. 1916/17 weitere starke Minderung des Bierabsatzes gegen das Vorjahr. Die Einnahmen für Bier u. Neben- Produkte ergaben 1914/15 u. 1916/17 M. 22 699 094, 18 950 269, 16 301 556. Kapital: M. 17 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 300, 12 200 Aktien (Nr. 6001 bis 6600, 9101–17 700 u. 17 701–20 700) à M. 1000 und 2500 Aktien (Nr. 6601–9100) à M. 1200. Urspr, M. 600 000, dann erhöht auf M. 1 500 000, 1876 auf M. 1 800 000, 1885 auf M. 2 200 000, 1887 auf M. 2 400 000, 1891 um M. 3 000 000 auf M. 5 400 000, 1894 um 600 000 (begeben zu 115750 %). Fernere Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 7 000 000) It. G.-V.-B. vom 4. Nov. 1896 zwecks Ankaufs der Waldschlösschen-Brauerei in Dessau. Weiter fand lt. G.-V.-B. vom 16. Juli 1898 Erhöhung um M. 2 000 000 statt, angeboten den Aktionären zu 200 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 7. Juni 1900 um M. 3 000 000, angeboten den Aktionären zu 150 %. Die G.-V. v. 22./2. 1908 beschloss zur Verstärkung der-Betriebsmittel weitere Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 150 % zuzügl. des Reichsstempels. Agio der 1908er Emiss. mit M. 1 003 000 in R.-F. Fernere Er- öhung um M. 1 000 000 (auf M. 15 000 000) lt. G.-V.-B. v. 12./2. 1914 zum Erwerbe der rliner Unions-Brauerei in Berlin. Von dieser Erhöhung ist je eine Aktie über M. 1000 gegen je M. 3000 Nennwert der Berliner Unions-Brauerei-Aktien gewährt. Weiter erhöht 111. G.-V. v. 20./10. 1917 um M. 2 000 000 (auf M. 17 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1917. Diese Emiss. erfolgte zur Angliederung der Spandauerberg-Brauerei (4.-K. M. 4 000 000). Für je 2 Aktien dieser Brauerei mit Div.-Scheinen f. 1916/17 u. ff. wurde 1 Aktie der Schultheiss-Brauerei à M. 1000 mit Div. ab 1./9. 1917 gewährt. Gleich- zeitig gelangte der Div.-Schein der Spandauerberg-Brauerei für 1916/17 mit M. 70 zur Auszahl. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Oblig. von 1886, rückzahlb. zu 105 %. Stücke I 500 u. 200. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1888 durch jährl. Auslos. am 1./7. auf 2./1. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank. Kurs in Berlin Ende 1910–1917: 102.50, 102.10, –, „„ 101*, 297 –0%. II. M. 1 500 000 in 4 % Obligationen v. 1892, rückzahlbar zu 105 % Stücke à M. 500 u. 200. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1894 durch jährl. Auslosung am 1./7. auf 2./1. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank. Kurs in Berlin Ende 1909 1917, 102.50, – = 101, –, 97, – %. Von beiden Anleihen Ende August 1917 noch in Umlauf M. 480 400. Dieser Rest am 1./7. zum 2./1. 1918 gekündigt. Hypotheken: Am 31./8. 1917 insgesamt M. 3 110 765 lastend im Betrage von M. 1 192 820 aauf dem Grundstück Berlin, Lichterfelderstr. 11–17; M. 500 000 auf Roonstr. 7; M. 109 000 auf dem Grundstück Dessau; M. 63 000 auf dem Grundstück Bernburg; M. 25 000 auf dem Grund- Stück Düben; M. 685 000 auf den Grundstücken Breslau; M. 5480 auf dem Grundstück Halle; M. 217 000 auf dem Grundstück Potsdam; M. 40 000 auf dem Grundstück Weissensee; M. 300 000 auf dem Grundstück Schöneberg. Sparkasse: Die G.-V. von 1890 genehmigte die Errichtung einer Sparkasse für das Personal der Ges. (Bestand 31./8. 1917 M. 3 667 875. Die Einleger erhalten von ihren Lohnersparnissen bis je M. 3000 4 % Zs. und die gleiche Div. wie die Aktionäre, abzügl. dieser 4 %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zum dritten Teile des A.-K. (ist erfüllt), dann 5 % sofern nicht die G.-V. einen höheren Betrag beschliesst, zu einem Wohlf.-F. für die Beamten u. Arbeiter, event. Sonderrücklagen, 7½ % Tant. an A.-R. von demjenigen Betrage, der sich nach Abzug der der Dir. vertragsm. zu gewährenden Gewinnanteile und nach Abrechnung von 4 % Div. alsdann noch ergiebt, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude Berlin13 491 399, do. Dessau 2 081 209, do. Niederschöneweide 2 725 772, do. Breslau 2 844 765, do. Fürstenwalde a. d. Spree 849 182, do. Pankow 1 177 671, do. Schöneberg 3 367 534, do. der auswärt. Niederlagen 4 418 075, Wege- u. Eisenbahnanlagen 100, Brunnen 100, Kanalisations-Anlagen 100, Lagerfässer u. Bottiche 9