1443 Dividenden 1901/02–1916/17: 7½, 10, 10, 11. 11, 10, 10, 9, 9, 9, 9, 9, 7, 7, 7, 8 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Ludw. Wentzell, Jac. ten Doornkaat-Koolman, Emil n? Cassel; Jean Wentzell, Greifswald. Prokuristen: Ludw. Eisenberg, Jean Grebe, Cassel; Max Engwer, Greifswald. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Geh. Justizrat Dr. Ed. Harnier, Stellv. Bank-Dir. Heinr. Koch, Fr. Kühnemann, Bankier K. L. Pfeiffer, Jul. Wittmer, Cassel; Chr. Weymar, Mühlhausen i. Th. Zahlstellen: Cassel u. Greifswald: Eigene Kassen; Cassel: Credit-Verein e. G. m. b. H., Dresdner Bank, L. Pfeiffer; Berlin, Frankf. u. Hamburg: Dresdner Bank; Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co.; Reutlingen: Württ. Vereinsbank. Klosterbrauerei, Akt.-Ges. in Charlottenburg. (In Liquidation.) Gegründet: 7. resp. 30./7. 1891. Die Firma lautete bis 1904 Brauerei Gambrinus, A.-G. Die G.-V. v. 23./11. 1909 beschloss die Liquid. der Ges. Dieselbe bezweckte Betrieb des Brauereigewerbes im ehemals A. Mielke'schen Grundstück. Die G.-V. vom 4./12. 1899 be- schloss Erwerb der Berliner Weissbierbrauerei Wohl & Co. u. Erhöhung des A.-K. zu diesem Zwecke um M. 100 000, wovon M. 30 000 zur teilweisen Deckung des Kaufpreises dienten, der Rest wurde zum Teil durch Übernahme einér Hypoth. gedeckt, zum Teil durch neue Aktien gezahlt. Nachdem die Ges. 1909 in Liquid. getreten, ist das Brauereigeschäft, d. h. die Bestände an Pferden u. Wagen, sowie Hopfen u. Malz für ca. M. 150 000 an die Berliner Unionsbrauerei übergegangen. Wegen Verkaufs des in der Wallstr. in Charlottenburg be- legenen Brauereigrundstückes schweben Verkaufsverhandl. Wenn diese zum Abschluss gelangen u. der von der Verwalt. in Aussicht genommene Preis erzielt wird, würde das jetzt noch vorhandene A.-K. von M. 100 000 zurückgezahlt werden können. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 548 800, herabgesetzt It. G.-V. v. 3./7. 1897 durch Zus. legung von M. 462 800 auf M. 86 000, gleichzeitig erhöht auf M. 400 000 durch Ausgabe von 314 Aktien, weiter erhöht 1900 zwecks Ankaufs der Berliner Weissbierbrauerei Wohl & Co. (s. oben) und Stärkung der Betriebsmittel um M. 100 000 (auf M. 500 000) in 100 Aktien. Zur Tilg. der am 30./9. 1903 auf M. 399 932 angewachsenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 29./3. 1904 Herabsetzung des A.-K. auf M. 100 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 1. 12 Aktien wurden für kraftlos erklärt. Hypotheken: M. 639 500. Anleihe: M. 250 000 in Oblig. von 1904, rückzahlbar zu 103 %; hiervon fest begeben M. 180 000, sowie hinterlegt bei Banken M. 60 000; M. 10 000 sind getilgt, somit noch im Umlauf M. 220 000. Zahlst. auch Berlin: C. H Kretzschmar. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt. bis März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 200 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 5 St. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstücksentschädig.-Kto 1 656 777, Inventar 297, Effekten 53 000, Verlust 48 128. – Passiva: A.-K. 100 000, Oblig.-Anleihe 220 000, do. Zs.- Kto 9071, Hypoth. 639 500, Akzepte 68 335, Kredit. 721 226. Sa. M. 1 758 133. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 46 949, Zs. 72 271, Unkost. 10 507. —– Kredit: Zs. für Grundstücksentschädig. 49 600, Kred. 32 000, Liquidationsbilanz 48 128. Dividenden: 1891/92–1906/07: 0 %. Liquidatoren: Dir. G. Steudel, Berlin S., Jahnstr. 12, Sam. Wallenberg. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. Friedr. Wendt, Neukölln, Weisestr. 29; Max Stechmesser, Berlin; Carl Steinlein, Nürnberg. „Actien-Lagerbier-Brauerei zu Schloss-Chemnitz', Sitz in Chemnmitz. Gegründet: 15./4. 1857, eingetr. 4./9. 1862. Die Ges. besitzt zwei in vollem Betriebe stehende Brauereien: 1. Die Schlossbrauerei, Inselstr. 2 a. 2. Die Filialbrauerei, Roonstr. 24. Ferner besitzt die Ges. Keller- bezw. Eishausgrundstücke in Gössnitz, Mittweida, Frankenberg, Augustusburg, je ein Mietshaus in Frankenberg u. Waldheim, Gasthof- bezw. Restaurationsgrundstücke in Gössnitz, Glauchau, Venusberg, Hartha u. Schönau, Stoll- berg u. Chemnitz; an unbebauten Grundstücken: 37 880 qm Areal in Chemnitz-Borna uß 33 465 qm Areal in Wüstenbrand. Bierabsatz 1905/06–1913/14: 174 000, 182 000, 202 000, 198 000, 190 000, ca. 230 000, 240 000, ca. 250 000, ca. 250 000 hl. 1914/15–1916/17 Rück- gang des Absatzes gegen die Vorjahre. Seit 1916/17 Trocknen von Lebensmitteln; 1917/18, Errichtung einer Trocken- u. einer Strohaufschliessungsanlage in Chemnitz-Altendorf. Kapital: M. 3 000 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à Thlr. 100 = M. 300 und 1875 Aktien (Nr. 2501–4375) à M. 1200. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./1. 1896 um M. 750 000 in 625 Aktien à M. 1200, begeben zu pari; gleichzeit. erfolgte auf jede alte Aktie aus reserviertem Gewinn eine Barrückzahlung von M. 200. Die G.-V. v. 31./7. 1907 beschloss zur Deckung der vielen Neuanschaffungen u. zum Ausbau der Altendorfer Filialbrauerei das A.-K. auf M. 3 000 000 durch Ausgabe von 1250 Aktien zu M. 1200 mit Div.-Recht ab 1./10. 1906 zu erhöhen, angeboten den Aktionären zu pari und spesenfrei sowie ohne Berechnung von Stück-Zs. Ferner beschloss die G.-V. v. 31./7. 1907, bei Gelegenheit des Bezuges der neuen 91* * 4