1450 Brauereien. „. Stimmrecht: 1 Aktie A = 1 St.; Inhaber von Aktien B u. C haben bis zu M. 1000 Akt.- Besitz nur eine Stimme, für jede angefangenen M. 1000 Akt.-Besitz je eine weitere Stimme; kein Aktionär kann mehr als 10 Stimmen auf sich vereinigen. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 263 857, Masch. u. Apparate 63 223, PDagerfastagen, Brauerei- u. Bureau-Utensil., elektr. Anlage 21 249, Pferde u. Wagen, Geschirrutensil. 4690, Transportfastagen u. Flaschen, Restaurationsinv entar 6471, Debit. ein- schl. Bank-Effekten u. Wirtschaft Neukalen 239 653, Kassa 449, Malz, Hopfen, Bier u. sonst. Vorräte 2500. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 268 820, Kredit. 2646, R.-F. I 4147, Spez.- R.-F. II 7775, Reingewinn 18 104. Sa. M 601 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen u. Betriebsmaterial. 39 834, Brau- u. kommunale Biersteuer 6745, Löhne u. Gehälter 34 201, Eis- u. sonst. Betriebsunk. 24 128, Hypoth.-Zs. 11 759, Gespannunterhalt. 12 009, Handl. Unk. 3907, Abschreib. 47 412, Gewinn 18 104. – iEredfe Vortrag 2148, Bier, alkoholfreie Getr änke, Treber u. Trocknung 188 584, Mieten u. Zs. 7370. Sa. M. 198 i0. tffenden 1910/11–1916/17: 3½, 4, 3, „% Direktion: Braumeister a Ewald Schuld. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Wilh. Gesellius, Stellv. Sanitätsrat Dr. . Stadtrat Ruffert, Herm. Freimuth, Heinr. Siems, Stadtrat Niendorff. Dessauer Actien-Brauerei Zum Feldschlösschen“ in Dessau i. Anhalt. Gegründet: 5./11. 1895. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. 1906 Erwerb des Eta- blissements Krystallpalast in Dessau für M. 369 000 inkl. M. 250 000 Hypoth. Zur Zeit besitzt diie Ges. 14 Restaurations- u. Niederlage-Grundstücke. Hohe Preise für Rohmaterial. u. hohe Zinsenlasten verursachten für 1911/12 nach M. 52 000 Abschreib. einen Verlustsaldo von M. 49 961, der 1912/13 auf M. 35 203 vermindert werden konnte, sich 1913/14 aber auf M. 94 694, 1914/15 auf M. 168 051 erhöhte, aber 1915/16 auf M. 132 881 u. 1916/17 auf M. 119 859 zurückging. Zweck: Herstellung von Malz, Bier und deren Nebenprodukten. Der Betrieb ist 1903 in der durch Erweiterungen vergrösserten, ehemals Robitzsch'schen Brauerei vereinigt; das Anwesen der Peters'schen Brauerei ist bereits ganz veräussert. Bierabsatz 1901/02–1904/05: 32 550, 32 342. 33 826, 32 500 hl; später jährl. 25 000–30 000 hl. Die Ges. hat 1912/13 ihren Betrieb bedeutend vergrössert. Die Brauerei übernahm ab 1./9. 1912 die Kundschaft der Vereinsbrauerei „Askania“, die in Liquid. trat. 1915/16 u. 1916/17 weiterer Rückgang des Bierabsatzes. Kapital: M. 780 000 in 780 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1896 zwecks Erwerb der Peters'schen Brauerei in Dessau um M. 700 000 (auf M. 1 300 000, in 700 ab 1./10. 1895 div.-ber. Aktien, begeben zu pari. Zwecks Tilg. der Unterbilanz (30. 9. 1902 M. 104 191) und zu Abschreib. auf die Anlagen der ehemals Peters- schen Brauerei, in welcher der Betrieb aufgegeben ist, beschloss die G.-V. v. 27./7. 1903 Herabsetzung des A.-K. auf M. 780 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 3. 17 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Durch den Gewinn 1902/1903 vermindert sich der Verlustsaldo aus dem Vorjahre von M. 106 892 auf M. 61 281. Gedeckt ist er aus dem aus der Sanierung stammenden Gewinn von M. 520 000 von dem ausserdem M. 300 138 zu Abschreib. auf Anlagen, M. 20 000 zu solchen a. Dubiose, M. 20 000 zur Bildung eines Delkr.-Ktos, M. 72 970 für einen Disp.-F. u. M. 45 610 als Vortrag verwandt sind. Hypotheken: M. 250 000 zu 4½ % auf das Robitzsch'sche Anwesen, M. 627 575 auf eigene Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, alsdann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 5000), bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. v. Beamte (diese als Geschäftsunkosten zu buchen), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke 260 774, Gebäude 663 704, Masch. 176 899, Lagergefässe u. Bottiche 13 744, Transportgefässe 10 005, Pferde u. Wagen 25 574, Geschäfts- Einricht. u. Utensil. 1586, Flaschengeschäfts- Einricht. 40 413, Restaurationsinventar 21 813, 14 Restaurat.- u. Niederlagegr undstücke 882 008 abzügl. 627 57 5 Hypoth. bleibt 254 433, Debit. 513 676, Kassa 3871, Kaut. 7560, Vorräte 41 188, Verlust 119 859. – Passiva: A.-K. 780 000, Hypoth. 250 000, Kredit. 1120 701, Kaut. 4400. Sa. M. 2 155 101. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 132 881, Handl.-Unk. u. Zs. 123 104, Abschreib. 55 242. – Kredit: Brau-Kto 191 369, Verlust 119 859. Sa, M. 311 228. Kurs: In Berlin: Ende 1897–1902: 130.80, 113, 109.50, 90, –, 80.25 %. Notiz seit 19./12. 1903 eingestellt. –— In Frankf, a. M. Ende 1897.––1903: 130, 113, 106, 92, 85, 76, – %. Auf- gelegt 14./12. 1896 zu 132 %. Notiz 23./1. 1904 eingestellt. ividenden: abgest. Aktien 1903/04–1916/17: 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) irektion: Carl Pfeil. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat C. Eswein, Ludwigshafen a. Rh., Stellv. Dir. Ph. Trittler, München; Major d. Landw. F. Schuler, Dessau, Bank-Dir. J. Hammelmann, Ludwigshafen, Fabr.-Dir. J. Bendheim, Mannheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: A. Schaaffh. Bankver.; Ludwigshafen u. Frankf. a. M. Pfälz. Bank nebst Fil.; Dessau: Anhalt-Dess. Landesbank.