1458 Brauereien. ... Hypotheken: M. 480 000 an I. Stelle; ferner M. 225 350 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbi. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Brauereianlagen 738 904, auswärtige Besitzungen 88 850, Vorräte, Kassa, Wechsel, Effekten 134 346, Hypoth., Darlehn, Bierdebit. 564 225, vorausbez. Vers. 4575, Bankguth. 102 411. – Passiva: A.-K. 750 000, Hypoth. 480 000, Reserve-, Delkr.- etc. Fonds 144 248, Kredit. 175 685, Div. 45 000, Vortrag 38 379. Sa. M. 1 633 312. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk., Unk., Zs. etc. 538 896, Abschreib. 78 573, Rückstell. 24 500, Div. 45 000, Vortrag 38 379. – Kredit: Vortrag 37 657, Bier u. Nebenprodukte 687 682. Sa. M. 725 349. Dividenden: 1906 (7 Mon.): 0 %; 1906/07–1916/17: 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0Ö 9 , Direktion: Alb. Heukeshoven. Prokuristen: A. Teller, Jos. Willms. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Paul Schüler, Bochum; Stellv. Ing. u. Stadtrat Carl Meyer, Dortmund; Obering. Reinh. Bömcke, Dortmund; Konsul S. Marx, Berlin; Kaufm. Carl Bangert, Hörde. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank); Barmen: Bergisch-Märkische Industrie-Ges.; Bochum: Bankhaus H. Schüler. Germania-Brauerei, Aktiengesellschaft in Dortmund. Gegründef: 19./2. 1889; eingetr. 13./3. 1909. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Brauerei „Germania“ von Moritz Engelhardt in Dortmund, sowie des Gasthofes „Zum Rosenbaum“ in Gerresheim. Im März 1897 mit Rückwirkung ab 1. Okt. 1896, fusionierte sich die Ges. mit der Dortmunder Exportbier- brauerei „Phönix“, indem sie der letzteren für die Übertragung des Aktiv- und Passiv- vermögens 600 Aktien à M. 1000 = M. 600 000 gewährte. Den Aktionären wurden für je 5 „PhönixC--Aktien 3 Germania-Aktien eingetauscht. Der Grundbesitz der Germania-Brauerei umfasst 1 ha 16 ar 25 qm, der Grundbesitz der Phönix-Brauerei, inmitten der Stadt Dortmund gelegen, ist 1 ha 21 a 43 qm gross, ausserdem besitzt die Ges. 9 verschiedene Grundstücke in Dortmund, Duisburg u. Gerresheim. Um die Selbstkosten zu verringern, ist 1908 der Brauerei- betrieb auf der Phönix-Brauerei eingestellt u. die gesamte Herstell. nach der Germania- Brauerei verlegt. Diese ist zu diesem Zweck 1908/10 vollständig um- bezw. neugebaut und teilweise mit neuen Einrichtungen versehen worden (Kostenaufwand etwa M. 680 000). Die Brauerei kann nun bis zu 200 000 hl jährlich liefern. 1917 Fertigstellung und Inbetrieb- nahme des in Gemeinschaft mit Union u. Aktienbrauerei errichteten Eisenbahnanschlusses. Die Phönix-Anlage ist verpachtet Bierabsatz 1902/03–1908/09: 123 881, 127 839, 127 379, 130 000, 130 000, 135 000, ca. 130 000 hl; später jährl. 115 000–145 000 hl. 1910/11 Zugang auf auswärt. Immobil. M. 140 448 bei M. 53 750 Abgang u. M. 20 698 Abschreib. Gesamtzugänge 1911/12 bis 1916/17 auf Immobil. u. Masch. M. 88 000, 29 604, 74 006, 31 509, 3817, 41 812. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. betrug M. 700 000 und wurde 1890 um M. 175 000, 1892 um M. 125 000 und 1895 um M. 300 000 erhöht, angeboten den seitherigen Aktionären zu 174 %; die G.-V. v. 9./3. 1897 beschloss Erhöhung um M. 700 000, hiervon wurden M. 600 000 zum Ankauf der „Phönix“-Brauerei verwandt, restliche M. 100 000 mit M. 98 981 Agio verkauft. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1907 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien, übernommen vom A. Schaaffhaus. Bankver. zu pari, angeboten den alten Aktionären zu 105 %, einzuzahlen 25 % u. das Agio = M. 300 bei der Anmeldung, weitere je 25 % waren am 1./4., 1./7. u. 1./9. 1908 einzuzahlen; diese neuen Aktien erhielten für 1907/08 eine auf 5 % beschränkte Div., berechnet p. r. t. auf die geleisteten Einzahl., seit 1./10. 1908 sind die Aktien voll div.-ber. Der Erlös aus der Aktien-Emission von 1907 ist mit M. 400 000 zu Neuanlagen, der Rest zur Stärkung der Betriebsmittel bestimmt. Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Teilschuldversc hreib. lt. G.-V. v. 16./12. 1897, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % vor dem 1./10. (erstmals 1907) auf 2./1. Sicherheit: Kautionshypoth. von M. 1 650 000 zu gunsten des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin an I. Stelle auf die Grundstücke der Germania-Brauerei. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Noch in Umlauf am 30./9. 1917 M. 1 203 000. Kurs in Berlin Ende 1901–1917: 97, 99, 100.50, 102.20, —, 99.25, 95, 94.75, 91, 94, 94.40, –, 92.80, –*, –, 87, – %. Aufgelegt 4./3. 1898 zu 102.50 %. Hypotheken: M. 401 206 (am 1./10. 1917) auf div. Häusern. Geschäftsjahr: 1./10.–230./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rücklagen, 7 % vertragsm. Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke 459 500, Gebäude 1 501 000, auswärt. Besitz. 374 160, Masch. u. Apparate 210 000, Brauereigeräte 1, Lagerfässer 208 600, Versandfässer 20 000, Bierwaggons 5000, Pferde, Wagen u. Geschirre 1, Wirtschafts-Inventar u. Mobil. 1, Eisenbahnanschluss 240 000, Effekten 246 220, Kassa u. Wechsel 291 510, Vorräte 155 784, Darlehnsforder. gegen Sicherheit, lauf. einschl. Banken u. Vorauszahl. 3 195 258, vorausbez. Versich. 21 137. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Anleihe 1 203 000, do. Zs.-Kto 12 072, Hypoth. auf Besitzungen 401 206, R.-F. 360 000, Spez.-R.-F.560 000, Delkr..-Kto 260 000 (Rückl. 30 000), Baurückl. 120 000 (Rückl. 10 000), Talonsteuer-Res. 35 000, Kriegssicherheits-F. 153 412 (Rückl. 19 408), Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 64 850 (Rückl 10 000), unerhob. Div. 2 720, Kredit-. einschl. Brausteuer 431 415, Div. 180 000, Tant. an Vorst. u. Grat. 15 673, do an A.-R. 8823, Vortrag 120 000, Sa. M. 6 928 174.