Brauereien. 1467 A.-R. 41 432, Div. an Aktien 300 000, do. an Genussscheine 250 000, Vortrag 532 432. Sa. M. 9 238 051. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kto 143 512, Geschäfts-Unk. 16 406, Oekono- mie 70 335, Reparat. 75 467, Abgaben 187 192, Abschreib. 311 343, Reingewinn 1 330 105. – Kredit: Vortrag 39 193, Brauerei-Kto: Bruttogewinn 1 797 955, Zs. 297 213. Sa. M. 2 134 362, Kurs Ende 1901–1916: Aktien: 527, 590, 581, 660, 755, 630, 560, 565, 548, 700, 765, 712, 1040, –, –, 290, – %; Genuss scheine Ende 1901–1914: M. 1010, 1100, 1050, 1015, 1020, 1012, 990, 955, –, 965, 1004, 1101, 990, –*, –, 915, – pro Stück. Notiert in Dresden. Die Genussscheine Reihe II zugelassen Sept. 1905. Die in M. 1000 Stücke umgewan- „ (früher M. 300) wurden am 9./4. 1914 zu 370 % an der Dresdner Börse ein- geführt. Dividenden: 1901/02–1912/13: Aktien: 25, 25, 25, 20, 20, 20, 20, 20, 25, 25, 25, 25 % für Akti en à M. 300; 1913/14–1916/17: 7½, 7½, 10, 10 % für Aktien à M. 1000; Genussscheine 1901/02–1916/17: M. 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50 pro Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Louis Otto Kämpfe, Vors. u. geschäftsführender Dir.; Komm.-Rat J. Louis Guthmann, Justizrat Dr. Römisch. Prokuristen: Johs. Kämpfe, Aug. Hoyer, Rud. Meyer. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Stadtrat Dr. Lotze; sonst. Mitgl.: Dr. G. Barth, Nürnberg; Arthur Türk, O. L. Sohm, Ing. Hofrat Johs. Pleissner, Rechtsanw. Erwin Wolf, Baurat Herm. Kickelhayn, Dresden; Dr. A. Kopp, Stösitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank. Hofbrauhaus, Aktienbierbrauerei und Malzfabrik Dresden. Gegründet: 26./7. 1872. Brauerei- und Restaurationsbetrieb, Malzfabrikation und ver- wandte Geschäftszweige. Die Ges. besitzt ausser der Brauerei in Dresden-Cotta noch Etabliss. „Tivoli“ in Dresden, Wettinerstrasse 12. 1910/11 Ankauf eines Hausgrundstücks in Chemnitz. Die Anlagekti erhöhten sich 1906/07–1916/17 um M. 57 282, 57 734, 69 673, 138 565, 41 291, 76 056, 110 495, 171 712, rd. 66 000, 75 000, rd. 65 000. Bierabsatz 1902/03–1911/12: 116 287, 118 274, 123 380, 122 842, 119 721, 122 352, 117 386, 110 778, 121 288, 117 243 hl; später jährl. 100 000 bis 120 000 hl. 1914/15 bei Rückgang des Bierabsatzes M. 133 649 Reingewinn, davon M. 90 000 einer besonderen Rücklage zugeführt; deshalb keine Div.-Verteil. 1915/16 Uebernahme vorteilhafter Malzvorräte aus dem Vorjahr u. Zukauf ausländ. Malzes. 1916/17 weiterer Rückgang des Absatzes. Kapital: M. 2 000 000, und zwar M. 46 800 in 156 St.-Aktien à Tlr. 100 = M. 300, M. 23 400 in 78 Prior.-Aktien à Thlr. 100 = M. 300, M. 424 800 in 1416 Vorz.-Aktien Serie I à M. 300 und M. 420 600 in 1402 Vorz.-Aktien Serie II à M. 300, M. 293 000 in 293 Vorz.-Aktien Serie II von 1885 à M. 1000, M. 457 000 in 457 Vorz.-Aktien Serie II von 1887 à M. 1000, M. 332 000 in 332 Vorz.-Aktien Serie II von 1900 (Nr. 1–332) à M. 1000, M. 2400 in 2 Vorz.-Aktien Serie II von 1900 (Nr. 333–334) à M. 1200. Urspr. M. 900 000 in 3000 St.- Aktien à Thlr. 100 = M. 300, erhöht 1874 durch Ausgabe von 3000 Prior.-Aktien à M. 300 auf 1 800 000. Alsdann zurückgekauft 1878/79 40 St.-Aktien und 77 Prior.-Aktien mit M. 30 211 Buchgewinn, bleiben 2960 St.-Aktien und 2910 Prior.-Aktien à M. 300 = M. 1 761 000. Dann reduziert lt. G.-V.-B. vom 30. Sept. 1882 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien Serie I à M. 300 gegen Rückgabe von je 2 Prior.-Aktien und Ausgabe von Vorz.-Aktien Serie II à M. 300 gegen Rückgabe von je 2 St.-Aktien. Umgetauscht wurden 2804 St.-Aktien in 1402 Vorz.-Aktien Serie II, 2832 Prior.-Aktien in 1416 Vorz.-Aktien Serie I mit M. 845 400 Buchgewinn, welcher zur Tilg. der Unterbilanz und zu Abschreib. verwandt wurde. Es blieben noch 156 alte St.-Aktien und 78 alte Prior.-Aktien, zus. M. 915 600. Lt. G.-V.-B. vom 4. Okt. 1886 können die nicht umgetauschten St.- u. Prior.-Aktien das Recht erwerben, gleich den Vorz.-Aktien Serie II an der Div. teilzunehmen, wenn auf jede St.-Aktie M. 200, auf jede Prior.-Aktie M. 150 gegen Abstempelung nachgezahlt wird. Bis jetzt ist auf 12 alte Aktien und Prior.-Aktien die Nachzahlung noch nicht geleistet. Erhöht zwecks Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V.-B. vom 14. Juli und 26. Aug. 1885 um M. 293 000 (auf M. 1 208 600) in 293 Vorz.-Aktien Serie II à M. 1000, lt. G.-V.-B. vom 19. Nov. und 8. Dez. 1887 um weitere M. 457 000 (auf M. 1 665 600) in 457 Vorz.-A. Serie II à M. 1000 und letztmals um M. 334 400 (auf M. 2 000 000) lt. G.-V.-B. vom 12. April 1900 durch Aus- gabe von 332 Vorz.-Aktien Serie II à M. 1000 und 2 Vorz.-Aktien Serie II à M. 1200 Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1. Okt. 1900 wurden zu 130 % von der Dresdner Bank übernommen, angeboten den Aktionären 16.–31. Mai 1900 zu 135 %, voll eingezahlt seit 1. Juli 1900 auf M. 6000 alte Aktien entfiel 1 neue à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. a. o. G.-V. v. 16./6. 1914, rückzahlbar zu 102 %; Stücke zu M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank in Dresden oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. – Tilg. lt. Plan ab 1919 durch jährl. Auslos. von 1 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs., im Juli; ab 1./7. 1919 ist die Ges. auch berechtigt, stärkere Auslos. bezw. Rückkäufe neben der planmässigen Auslos. vorzunehmen oder den gesamten Anleihebetrag mit halb- jähr., an die Termine 2./1. u. 1./7. gebundener Frist zur Rückzahl. zu kündigen. Der Ges.