..........GG....C...... . Actiengesellschaft Schwabenbräu in Düsseldorf. Zweigniederlassung in Rheydt u. Versand-Abt. in Mörs. Gegründet: 25./5. 1895 mit Wirkung ab 1./10. 1894; eingetr. 31./5. 1895. Fortbetrieb der früh. „Brauereigesellschaft Schwabenbräu Kels & Wiedemeyer“. Das Etabl. wurde für M. 1 250 000 er- worben. Der Grundbes. in Düsseldorf umfasst jetzt 21 662 qm. 1905/06 wurden die Anlagen in Düsseldorf wesentl. vergrössert, sowurden an Baulichk. errichtet ein grosses Masch.-u. Generator- haus, 5 Lagerkeller-Abteil., eine oberird. Keller-Abteil. für den Versand, eine Wagenhalle u. ein Motorwagenschuppen, Werkstätten für die Handwerker, Portierhaus, Kesselhaus, ferner wurde das Kontorgebäude vergrössert, gleichzeitig erweiterte die Ges. die maschinelle Ein- richtung. Dieselhe besteht jetzt ausser einer seitherigen Dampfmaschine, die noch als Reserve dient, aus einer Verbund-Dampfmaschine von 300–380 HP., 5 Kompressoren, System Linde, Compound Nr. 14, System Freundlich, nebst Generatoren und Kondensatoren. Es wird hier- durch eine zentrale Kraftstation geschaffen, welche anstelle der bisher im Betrieb befind- lichen 3 Dampfmaschinen die gesamte Kraft liefert bei vorteilhafterer Arbeitsweise. Durch Aufstellung eines grösseren Dynamos von 100 Kilowatt wird eine weitere Vereinfachung und Verbilligung des Betriebes angestrebt. Die Kesselanlage wird durch 2 Cornwall-Kessel von je 125 qm Heizfläche verstärkt. Diese Erweiterungen erforderten einen Kostenaufwand von insges. M. 1 016 445. 1912 Anschluss an das städtische elektr. Starkstromnetz als Be- triebs-Reserve. Die Anlagen können jetzt jährl. bis zu 200 000 hl Bier produzieren; die Lagerkeller reichen für eine Absatzzunahme bis zu 30 000 hl. Bierabsatz 1897/98–1906/07: 52 349, 62 956, 72 890, 70 229, 76 669, 70 213, 79 447, 86 447, 118 865, 110 000 hl; später nicht veröffentlicht. 1908/09 u. 1909/10 erheblicher Rückgang des Absatzes. 1910/11–1912/13 neuerliche Erhöh. desselben, 1912/13 auf 142 057 hl gestiegen. 1913/14 durch Kriegsausbruch beeinträchtigt; 1914/15 trotz Kriegszustand wieder gestiegen. 1915/16 Zukauf von Brau- kontingenten u. ausländ. Malz. 1905 Ankauf der Alemannja-Brauerei in Rheydt (Grund- besitz 114.49 a) mit Wirkung ab 1./10. 1905 (s. unten), ferner Übernahme der Kundschaft etc. der Gambrinus-Brauerei in Mörs. 1909/10 u. 1911/12 Erwerb u. Ausbau je eines Wirt- schaftsanwesens mit M. 240 581 bezw. 296 437 Kostenaufwand. 1910/11–1916/17 Zugänge auf Grundst.-, Gebäude- u. Masch.-Kti M. 142 909, 145 368, 218 595, 172 741, 25 960, –, 128 296. Die a. o. G.-V. v, 21./1. 1918 beschloss die Angliederung der Adlerbrauerei vorm. Rud. Dorst in Düsseldorf (siehe diese Ges. u. unten bei Kap.). Kapital: M. 3 150 000 in 3150 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./7. 1898 um M. 450 000, angeboten den Aktionären zu 140 %; weiter erhöhte die G.-V. v. 9./7. 1904 das A.-K. um M. 600 000, übernommen von einem Konsort. zu 145 %, angeboten M. 567 000 den Aktionären zu 145 %. Vom Agio M. 229 000 in den R.-F. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 15./12. 1905 um M. 300 000 (auf M. 2 600 000) in 300 Aktien zu 100 % unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre; diese neuen Aktien dienten zum Ankauf der Alemannia- Brauerei von Jos. Fasbender in Rheydt. Kaufpreis M. 543 915 (davon entfielen M. 370 000 auf das Brauerei-Grundstück), gedeckt durch erwähnte 300 neue Aktien, Bestellung einer Hypoth. von M. 200 000 u. M. 43 915 bar. Die a.-o. G.-V. v. 21./1. 1918 beschloss den Erwerb der Adlerbrauerei vorm. Rud. Dorst u. zu diesem Zwecke die Erhöh. d. A,-K. um M. 550 000 (also auf M. 3 150 000) in 550 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1917, hiervon dienten M. 537 000 zum Ankauf der Adlerbrauerei, indem für 2 Aktien der Adlerbrauerei 1 Aktie der Schwaben- bräu A.-G. gewährt wurden. Die restl. M. 13 000 wurden gegen Barzahl. begeben. Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lIt. G.-V. v. 28./6. 1906, rückzahl- bar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Düsseldorfer Bankhauses C. G. Trinkaus. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis spät. 1937 durch Auslos. oder freihänd. Rückkauf, erste Verlos. im Okt. 1909 auf 2./1. 1910; seit 1910 verstärkte Tilg. oder Total- Kündig. zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf das Düsseldorfer Brauereianwesen, Wert nach Fertigstellung der Neuanlagen ca. M. 2 130 000. Der Erlös der Anleihe diente zur Ablös. eines für Erweiterungsbauten notwendig gewordenen Bankkredits von etwa M. 600 000 und zur Verstärkung der Betriebsmittel, ferner zur Rückzahlung der bisher auf dem Düsseldorfer Brauereianwesen lastenden Hypothek von M. 500000. Noch in Umlauf Ende Sept. 1917: M. 1 199 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie Div. Kurs in Berlin Ende 1906–1916: 101. 50, 98.75, 99.50, 99.90, 101, 101.25, 99.50, 100, 98*, –, 91 %. Eingeführt daselbst im August 1906. Hypothek: M. 548 000, auf Wirtschaften, 150 000 zu 4½ % auf der Brauerei Rheydt. Geschäftsjahr: 1./10.– 30. 9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), sonst. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. etc. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 1500 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Brauerei-Grundstücke in Düsseldorf u. Rheydt 749 989, Brauerei-Gebäude 846 000, Wirtschaftsanwesen u. Grundstücke 792 000, Masch. 300 000, Lagerfässer u. Gärbottiche 58 000, Versandfässer 1, Wirtschaftseinricht. 1, Pferde u. Wagen 1, Bureau-Einricht. 1, Niederlagen- Einricht. 3 Werkstätteneinricht. Eisenbahn-Anschluss * Eisenbahnwagen 1. Warenvorräte 163 072, Kassa, Bankguth. u. Wertp. 1 555 020, Debit. 157 744, Darlehen gegen Hypoth. u. and. Sicherheiten 1 956 649, Beteil. 34 350, Avale 204 600, — Passiva; A.-K. 2 600 000, Schuldverschreib.-Anleihe 1 199 000, do. Zs.- Kto 13 916, Hypoth.