* 1506 Brauereien. Stühlinger, Karpfenwirtschaft für M. 1 350 000; 2) von Karl Küchlin dessen in Lörrach gelegenes Anwesen für M. 103 000; 3) von Michael Hassler dessen in Freiburg gelegenes Besitztum für M. 225 000. Gesamtpreis aller Objekte M. 1 678 000. 1894 wurde eine neue Trommelmälzerei gebaut. 1895 wurde die Brauerei des Fritz Sutter-Renz für M. 525 000 erworben, dagegen per 1./9. 1905 wieder verkauft. Die der Ges. gehörige Gambrinushalle in Freiburg i. B. brannte 24./5. 1900 vollständig nieder; der Ges. erwuchs dadurch ein Schaden von rund M. 200 000, indem von der auf M. 300 000 veranschlagten Neubausumme nur M. 100 000 durch Versich.-Entschädig. gedeckt wurden. Zum Ausgleich dieses Verlustes wurde 1899/1900 keine Div. gezahlt und dem Spec.-R.-F. M. 100 000 entnommen. Der Neubau der Gambrinushalle ist 1901 fertiggestellt. Bierabsatz 1905/06–1915/16: Jährl. 55 000 bis 75 000 hl. 1903/05 Erweiter. u. Erneuer. der masch. Anlage, Aufstellung einer weiteren Dampf- u. einer 2. Eismaschine. 1906/07–1909/10 betrugen die Zugänge auf Wirtschaftsanwesen M. 254 174, 96 959, 246 534, 71 067, 1911/12–1913/14 M. 69 786, 6874, 118 601. Der Reingewinn von 1912/13 M. 70 059 wurde zu Extra-Abschreib., Rücklagen u. Vortrag verwendet; auch 1913/14 wurde der Reingewinn (M. 107 616) vorgetragen, ebenso 1914/15 keine Verteilung des erzielten Reingewinns von M. 37 456; zus. M. 145 072 vor- getragen. Hierzu M. 40 617 Reingewinn aus 1915/16, sodass insgesamt M. 185 690 zur Verfüg. standen, wovon M. 100 000 zu einer a. o. Abschreib. auf Liegenschaftsbesitz verwendet u. M. 85 690 vorgetragen wurden. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, und zwar 1250 Aktien I., 100 II., 450 III. und 200 IV. Emiss. Urspr. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./1. 1889 auf M. 1 350 000, lt. G.-V. v. 27./8. 1889 auf M. 1 800 000 und lt. G.-V. v. 4./11. 1895 auf gegenwärtigen Stand ge- bracht. Bezugsvorrecht der Aktionäre al pari. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Uit. A à M. 500 u. Lit. B à M. 1000 auf den Namen Chr. Mez. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1894–99 durch jährliche Ausl. von mind. M. 15 000, in allen folgenden Jahren von mind. M. 20 000 im Juni auf 1./9.; kann verstärkt, auch seit 1./9. 1904 mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Die Anleihe ist auf die Brauerei und Mälzerei sowie auf die Anwesen Löwenstr. 8 und Belfortstr. 3 sichergestellt. Zahlst.: Freiburg: Eigene Kasse, Rheinische Creditbank: Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Industrie. Ende Aug. 1916 noch aussenstehend M. 456 805 Hypotheken: M. 1 421 657 einschl. Oblig. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. Febr., gew. Nov. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vertr. Tant. an Dir, vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1200 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1917: Aktiva: Immobil. 3 797 954, Betriebseinricht. 243 803, Debit., Kassa u. Wechsel 331 696, Vorräte 51 039. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. u. Hypoth. 1 421 657, Kredit. 511 212, R.-F. 305 000, Reingewinn 186 623. Sa. M. 4 424 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 491 509, Abschreib. 63 636, Gewinn 186 623. – Kredit: Vortrag 85 689, Bier 656 079. Sa. M. 741 769. Kurs Ende 1902–1917: 85, 85, 93, 89, 86, 70, 67.70, 56, 54.50. 50, 6130, 40, 9%, – %. Eingef. in Frankf. a. M. am 6./12. 1889; Voranmeldungskurs 58530 % bDividenden 1901/02–1916/17: 3, 3, 4, 4, 4, 4, 4, 3, 0, 3, 3, 0, 0. 0, 0, 2 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Demuth, Heinr. Korn. Prokurist: Aug. Gross. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Mez, Oscar Mez, Komm.-Rat L. Rau, Rentner Guido J. Finck, Freiburg i. B. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim u. Freiburg i. Br.: Rhein. Creditbank u. deren Filialen; Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Mittelbadische Brauereigesellschaft zum Greifen A.-G. Sitz in Freiburg i. Br. Gegründet: 10./11. 1890. Firma bis 19./7. 1909 Actienbrauerei Dinglingen. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Brauerei L. Stauffert u. Malzfabrik Stauffert & Marquier in Dinglingen nebst Wirtschaft zum Löwen in Friesenheim. Ausser Brauerei- betrieb auch Herstellung von Spiritus, Branntwein u. Presshefe. auch Weinhandel. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschaften. Bierumsatz 1898/99–1905/1906: 32 345, 30 039, 30 033, 26 258, 28 888, 31 158, 29 800, 31 000 hl; später nicht veröffentlicht. Die a. o. G.-V. v. 19 /7. 1909 beschloss die Übernahme der Bercherbrauerei A.-G. in Breisach A.-K. M. 300 000); Näheres bei Kap. Die Mälzerei, Lagerräume etc. in Breisach wurden am 16./6. 1915 durch ein Brandunglüek betroffen. Kapital: M. 1 000 000 in 510 Prior.-Aktien u. 490 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000, herabgesetzt 1891 auf M. 450 000 u. 1894 auf M. 90 000, indem von je 5 Aktien 4 vernichtet u. die verbliebenen 90 Aktien mit neuen Nummern von 1–90 abgestempelt wurden. Gleichzeitig wurde die Ausgabe von 670 neuen Aktien beschlossen; Bezugsrecht d. Aktionäre auf 630 Stück; A.-K. somit 1894–1909 M. 760 000 in 90 Aktien Lit. A (Nr. 1–90) u. 670 Aktien Lit. B (Nr. 91–760) à M. 1000. 1907/08 erhöhte sich die Unterbilanz um M. 46 673, also auf M. 118839 u. 1908/09 auf M. 186 966. Zur Tilg. derselben sowie zu Abscehreib. etc. be- schloss die a. o. G.-V. v. 19./7. 1909 die Herabsetz. des M. 760 000 betrag. A.-K. auf M. 190 00