„ . 8 „„ 1519 Grossbauchlitzer Brauerei in Grossbauchlitz bei Döbeln. 0 (In Liquidation.) Gegründet: 3./11. 1895. Bierabsatz jährl. 5000–6000 hl. Die G.-V. v. 19./5. 1913 beschloss die Liquid. der Ges. Die Brauerei, die seit 1913 still lag, ist von einer Genossen- schaft mit beschränkter Haftpflicht übernommen worden u. wird von ihr unter der Firma Unionbrauerei Döbeln weiterbetrieben. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 120 000, erhöht 1898 um M. 130 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1916: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 95 000, Hypoth.-Forder. 69 000, Debit. 67, Hypoth. u. Darlehen 17 000, Kassa 405. – Passiva: Hypoth. 55 500, Kredit. 41 475, Akzepte 39 000, Liquid.-Kto 45 497. Sa. M. 181 472. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 2747, Gehälter u. Spesen 3706, Handl.-Unk. 751, Abschreib. auf Hypoth. u. Darlehen 2650. Sa. M. 9856. – Kredit: Verlust M. 9856. Dividenden 1895/96–1911/12: 5, 5, 5, 5, 4, 0, 2, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Bruno Knoth. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Rentier Jul. Lindenhhayn, Stellv. Stadtrat Rob. Fiedler, Stadtrat Ing. Theod. Riedel, Gutsbes. Clem. Frohberg, C. H. Müller. Zahlstellen: Eigene Kasse; Döbeln: Döbelner Bank. Bergschlossbrauerei & Malzfabrik C. L. Wilh. Brandt, Aktiengesellschaft in Grünberg i. Schles. Gegründet: 17./2. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Übernahme der von der Firma C. L. Wilh. Brandt in Grünberg betriebenen, für M. 996 000 in Aktien, M. 250 000 in Hypothek und M. 4000 bar erworbenen Brauerei; Erwerb von anderen Brauereien: Die G.-V. vom 1. Nov. 1898 (bezw. 11. Juni 1900) beschloss Erwerbung der neuerbauten Brauerei H. Krüger in Braunschweig für M. 660 000. Da sich der Betrieb der Braunschweiger Brauerei für die Ges. als verlustbringend erwies, so wurde dieselbe infolge G.-V. v. 24./11. 1900 mit Wirkung ab 1./10. 1900 an den Vorbesitzer H. Krüger für M. 500 000 wieder verkauft. Die Grundstücke in Grünberg umfassen ca. 900 a. 1908/09 Neuaufstellung einer Sudhaus-Einricht. etc. mit M. 97 982 Kostenaufwand. Bierabsatz in Grünberg 1905/06–1914/15: 23 365, 23 571, 25 331, 25 701, 28 095, 30 912, 31611, 33 353, 34 535, 25 967 hl.; später jährl. 20 000–25 000 hl. Kapital: M. 680 000 in 680 doppelt abgestempelten Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 1./11. 1898 um M. 500 000 Hiervon dienten M. 300 000 zum Erwerb der Krügerschen Brauerei in Braunschweig, M. 200 000 wurden von einem Konsort. zu 110 % übernommen und von diesen den Aktionären zu 115 % angeboten. Die G.-V. v. 25./3. 1901 beschloss Reduktion des A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 1 084 000 in der Weise, dass die Mitglieder des A.-R. M. 145 000 in Aktien zur Vernichtung hergaben, und dass ferner M. 1 355 000 durch Zus. legung von 5 zu 4 Aktien auf M. 1 084 000 reduziert wurden. Hierdurch wurde ein buchmässiger Gewinn von M. 416 000 erzielt, der mitsamt einer Vergütung des H. Brandt in der Deckung der Unterbilanz per 30./9. 1901 von M. 418 739 sowie in Abschreib. und Reservestellungen im Betrage von M. 197 260 Verwendung fand. Der Verlustsaldo 30./9. 1902 von M. 121 124 zwang zu einer neuerlichen Sanierung. Die G.-V. v. 15./12. 1902 beschloss demgemäss Zus. legung der M. 1 084 000 Aktien von 3 zu 2 und Ankauf von M. 64 000 Aktien zu 28 %, sodass das A.-K. sich auf M. 680 000 reduzierte. Der Rückkauf der Aktien erbrachte M. 46 080, die Zus. legung 340 000, zus. also M. 386 080 Buchgewinn. Derselbe fand Verwendung: Zur Deckung des Verlustsaldos von 1901/1902 M. 121 124, zu Abschreib., Grundstücke etc. M. 70 803, zur Deckung des bei 5 Subhastationen entstandenen Verlustes 54 287, zu Abschreib. auf Konto-Korrent 34 756. Alsdann verblieben M. 105 109, welche die Ges. zur Deckung für event. spätere Ausfälle auf Spez.-R.-F. verbucht hat. Hypothekar-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. vom Dez. 1898, rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500, übernommen vom Bankhause Herz, Clemm & Co. in Berlin und der Ostbank für Handel u. Gewerbe in Posen. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900 in 37 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./10. Die Anleihe ist auf dem Grünberger Brauereianwesen hypoth. sichergestellt. In Umlauf Ende Sept. 1917 noch M. 368 500, von denen M. 85 000 im Besitz der Ges. selbst sind. Zahlst.: Grünberg: Ges.-Kasse, Sam H. Laskau, H. M. Fliesbach's Wwe; Posen: Ostbank f. Handel u. Gew. Nicht notiert. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 6000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke 36 234, Gebäude 514 000, Masch. 118 457, Lagergefässe 10 000, Transportgefässe 5105, Pferde u. Wagen 1, Eisenbahnanlage 12 089, Eisenbahnwaggons 1831, Inventar, Mobil. u. Utensil. 28 445, Restaurationsinventar 2729, Bier- niederlageneinricht. 1, Hypoth.- Debit. 218 309, Kontokorrent 31 445, Bankguth. 174 367, Kassa 793, Wechsel 132, Effekten 151 084, Kaut. 497, Vorräte 26 772. – Passiva: A.-K. 680 000, Oblig. 368 500, do Zs.-Kto 6187, Kredit. 7626. Kaut. 1420, unerhob. Div. 100, Erlös aus der Aktienversteigerung 180, R.-F. 29 391 (Rückl. 5008), Spez.-R.-F. 50 279 (Rückl 15 000), Delkr.- Kto 27 000 (Rückl. 22 000), Kriegsgewinnsteuer- Res. 19 016 (Rückl. 5000)