1528 Brauereien. Kapital: M. 540 000 in 450 gleichberechtigten Aktien à M. 1200. Urspr. M. 650 000, jedoch lt. G.-V.-B. v. 31. Jan. 1890 auf M. 390 000 verringert; ferner sind gleichzeitig 330 neue Aktien zu M. 1000 ausgegeben. Von diesen wurden M. 260 000 den Aktionären zu pari angeboten, während der Rest von M. 70 000 am 5. März 1890 zu 110 % zur Subskription aufgelegt wurde. Lt. G.-V.-B. vom 30. Nov. 1892 sollte das A.-K. auf M. 521 000 er- mässigt werden, bestehend in M. 390 000 Prior.-Aktien und M. 131 000 St.-Aktien, Aktien zu M. 1200. Im Verfolge der G.-V. v. 30. Nov. 1894 ist dann das Kapital auf M. 441 600 in 368 Aktien zu M. 1200 festgesetzt worden, erhöht 1895 um 82 Aktien à M. 1200. Hypothekar-Anleihe: M. 500 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. (am 2./1. u. 1./7. je 10 Oblig.) seit 1907; auch erhöhte oder gänzliche Tilg. zulässig. Sicherstellung: Hypoth. auf dem Brauerei- grundstück in Kl.-Flottbek. Noch in Umlauf am 30./9. 1917 M. 280 000. Kurs in Ham- burg Ende 1905–1917: 98.50, 94.50, 91, 93, 92.90, 95.80, 96, 94.70, 92.75, 92.75*, –—, 90. – %. Eingeführt 18./8. 1897. 3 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Tant. an Vorst., Rest 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000), Überrest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke 177 000, Gebäude 483 000, Maschinen 50 000, Lagerfässer, Bottiche 19 000, Transportfässer 5000, Pferde u. Wagen 1. Inventar, Wirtschafts-Inventar, ausw. Eiskeller 2002, Bier- u. Warenvorräte 32 457, Versicher., im voraus bezahlt 2589, Kassa u. Bank 33 046, Debit. 360 632. – Passiva: A.-K. 540 000, Prior.-Anleihe 280 000, zeitweilige Anleihe 120.000, Kredit. 64 576, gestundete Brausteuer 5472, Delkr.-Kto 35 000, R.-F. 54 000, Talonsteuer-Res. 5400, Div. 38 976, Tant. 8003, Vortrag 13 300. Sa. M. 1 164 729. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben einschl. Steuern 179 033, Löhne, Gehälter etc. 92 399, Reparat. 17 242, Abschreib. 63 289, Reingewinn 59 103. – Kredit: Vor- trag 9046, Erlös für Bier, Abfälle, Wirtschaftspacht etc. 402 021. Sa. M. 411 067. Kurs Ende 1901–1917: 90, 80, 72, 78, 100, 98, 77, 80, 68, 89.50, 99, 94, 97.75, 98*, –, 80, 900 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1901/02–1916/17: 3, 4, 3, 6, 6, 5, 0, 3, 6, 7, 7, 7½, 5, 4, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Bruno Becker. Prokurist: Herm. Jahn. Aufsichtsrat: (3) Vors. Ph. Winter, Otto Gierth, Mor. Meyerhof. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Deutsche Bank. 0 Friesen-Brauerei Akt.-Ges. in Hamburg. Altona-RBahrenfeld. Die G.-V. v. 10./11. 1917 genehmigte den zwischen der Bavaria-Brauerei Altona u. der Friesen-Brauerei A.-G. Hamburg abgeschlossenen Fusionsvertrag, nach welchem unter Ein- reichung von 2 Aktien zur Vernichtung, im übrigen für je M. 4000 Aktien der Friesen- Brauerei A.-G. je eine Aktie der Bavaria-Brauerei gewährt wird, und wobei ferner das Ver- mögen der Friesen-Brauerei als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation an die Bavaria- Brauerei übergeht. Auch beschloss die G.-V. v. 10./11. 1917 den Verkauf der Immobilien der Friesen-Brauerei an die Norddeutsche Konserven-Fabrik G. m. b. HI. Die Ges. der Friesen- Brauerei ist aufgelöst u. die Firma erloschen. Gegründet: 1./5. 1909; eingetr. 7./5. 1909. Gründer siehe Jahrg. 1910/11. Zweck: Betrieb des Brauereigeschäfts sowie der Ankauf bezw. die Übernahme von Brauereien in Hamburg, Altona u. Umgegend. Die Ges. übernahm mit Wirkung ab 1./10. 1909 die Brauerei Bahrenfeld in Liqu. Die G.-V. v. 28./3. 1912 genehmigte einen Lizenz- Vertrag mit der Nordd. Malzbier-Betriebs-Ges. m. b. H., Berlin, wonach die Friesen-Brauerei alle Brau- und Vertriebsrechte von Engelhard Malz- u. Caramelbier für Stadt und Staat Hamburg, sowie ganz Schleswig-Holstein erworben hat. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000 in 5 Aktien à M. 1000. Über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handbuch 1913/14. Ahnleihen: I. M. 650 000 in 5 % Prior.-Oblig. von 1889, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. al pari ab 1900 durch jährl. Ausl. von mind. M. 32 500 am 1. Mai auf 1. Juli; event. kann ab 1900 auch gänzliche Tilg. stattfinden. Sicherheit: I. Hypoth. auf Grundstück in Othmarschen. Pfandhalter: Mitteldeutsche Privatbank in Hamburg. Noch in Umlauf Ende Sept. 1917 M. 65 000. Kurs in Hamburg: Seit 1910 nicht mehr notiert. II. M. 350 000 in 6 % Prior.-Oblig. von 1890, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. al pari ab 1895 durch jährl. Ausl. am 1. Febr. auf 1. April; ab 1895 event. Totalkündigung vorbehalten. Sicherheit: II. Hypothek auf Grundstück in Othmarschen. Pfandhalter: Mittel- deutsche Privatbank in Hamburg. Noch in Umlauf Ende Sept. 1917 M. 122 000. Kurs in Hamburg: Seit 1910 nicht mehr notiert. III. M. 52 500 in 5 % Prior.-Oblig. von 1892, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500. Urspr. M. 300 000, wovon der Ges. lt. G.-V. v. 28./6. 1893 M. 247 500 zurückgegeben wurden. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von 5 % des angeliehenen Kapitals im Jan./Febr. auf 1./4.; kann ab 1902 verstärkt, auch die ganze Anleihe auf einmal zurückgezahlt werden. Sicherheit: III. Hypoth. auf Grundstück in Othmarschen nach oben genannten beiden Hypoth. Noch in Umlauf M. 2500. Nicht notiert. Zahlst. für alle 3 Anleihen Hamburg: Mitteldeutsche Privatbank. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)