.................... 1356 0 Brauereien. Brauerei Löwenburg Akt.-Ges. in Kaiserslautern. Gegründet: 16./6. bezw. 7. u. 11./8. 1908; eingetr. 12./8. 1908. Die Firma Köhl & Conrad hat das bisher von ihr betriebene Brauereigeschäft in die Ges. eingebracht. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Jährl. Bierabsatz ca. 11 000 hl. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der unter der Firma Köhl & Conrad zu Kaisers- HLautern bestandenen Bierbrauerei. Der Verlust aus den Vorjahren (M. 61 336) erhöhte sich 1909/10 auf M. 71 406, verminderte sich aber 1910/11–1915/16 auf M. 21 200; 1916/17 ganz getilgt. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 34 000 in Oblig. Hypotheken: M. 150 000 (Stand ult. Sept. 1917). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Immobil. 245 000, Kühlanlage 15 000, Masch. u. Geräte 35 000, Lagerfässer 7500, Transportfässer 5000, Mobil. 2100, Bierwaggon 500, Pferde u. Fuhrpark 2600, Wirtschaftsmobil. 13 000, Flaschen 1, Bankguth. 49 597, Darlehen 23 023, Kassa 1957, Debit. 16 655, Vorräte 15 888. – Passiva: A.-K. 200 000, Oblig. 34 000, Kaut. 14 108, Kredit. 25 508, Delkr.-Kto 8486, Hypoth. 150 000, R.-F. 500, Gewinn 218. Sa. M. 432 822. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 21 200, Hopfen u. Malz 34 170, Betriebs- Unk. 16 579, Futter, Fuhrparkunterhalt. u. Frachten, Löhne, Gehälter, Spesen, Handl.-Unk. u. Zs. 41 417, Steuer u. Malzaufschlag, Versich. u. Lokalmalzaufschlag 11 373, Abschreib. 18 236, Delkr.-Kto 1800, R.-F. 500, Gewinn 218. – Kredit: Bier, Trebern u. Hefe 144 817, Lokalmalzaufschlag u. Malzaufschlag 678. Sa. M. 145 495. Dividenden 1907/08–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Karl Flicker. Aufsichtsrat: Vors. Albert Ballreich, Baumeister Adam Relle, Bank-Dir. Karl Raquet, Heinr. Jänisch, Kaiserslautern. Zahlstellen: Kaiserslautern: Ges.-Kasse, Rhein. Creditbank. Kalker Brauerei-Actien-Gesellschaft vorm. J os. Bardenheuer in Kalk bei Cöln a. Rh. Gegründet: 25./10. 1888. Die Ges. übernahm von Jos. Bardenheuer dessen Grundstück, 4 Wohnhäuser, Brauereigebäude, Eismaschinenhaus, Mälzerei etc. für M. 1 796 000, ferner Vorräte, Kassa, Aussenstände für M. 454 000. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschafts- anwesen, wovon in 1912/13 zwei Häuser für M. 117 250 u. 1 solches 1914/15 für M. 110 000 erworben; auch 1915/16 wurde ein Haus für M. 55 000 angesteigert. Bierabsatz 1902/03 bis 1911/12: 37 911, 38 247, 39 000, 41 763, ca. 40 000, 35 000, ca. 35 000, ca. 30 000, ca. 32 000, ca. 30 000 hl. 1912/13 u. 1913/14 erhöhter Absatz, dagegen 1914/15 u. 1915/16 gefallen. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000. Genussscheine: 300 auf Namen. Diese werden mit M. 1000 pro Stück ausgelost u. be- rechtigen bis dahin zum ratierlichen Bezuge des bei der Gewinnverteil. erwähnten Gewinn- überschusses. Je nach fortschreitender Auslos. fallen die dadurch frei werdenden Beträge der Ges. zu, u. nach Auslos. aller Genussscheine stehen diese Überschüsse zur Verfüg. der G.-V. Die Ges. ist ausserdem berechtigt, vom 1./10. 1891 an jederzeit die Genussscheine mit Genehm. der G.-V. ganz oder zum Teil mit M. 1000 pro Stück einzulösen. Der Übergang von Genussscheinen in anderen Besitz ist bei der Ges. anzumelden. Hypothekar-Anleihe: M. 900 000 in 4½ % Partialoblig. rückzahlb. zu 105 %, Stücke auf Niamen à M. 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1890 in 39 Jahren durch jährl. Auslos. von 1 % und ersparten Zs. im Juli auf 1./10. Zahlst. wie bei Div. Ende Sept. 1917 noch in Unmlauf M. 383 000. Kurs in Cöln Ende 1906–1917: 103, 102, 102, 101.75, 100.75, 102, 100, 100, 101.50*, –, 98, – %. Eingeführt im Jan. 1889 zu 102.50 %. Hypotheken: M. 264 990 auf Häuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), dann vertragsm. Tant. (Herr Bardenheuer bezieht kein Gehalt, sondern 10 %, mindestens aber M. 15 000); 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 5000), alsdann bis 6 % Super-Div. Hierauf erhalten die Genussscheine 50 % des noch vorhandenen Restes, von den anderen 50 % werden bis zu 10 Stück Genussscheine ausgelost; Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Immobil. 1 260 668 abzügl. 264 990 Hypoth., bleibt 995 677, Masch. 53 399, Fastage 2459, Versandfässer 2919, Fuhrpark 1, Utensil. u. Apparate 1, Mobil. 1, Bier, Malz, Hopfen, Kohlen, Furage u. Material. 32 352, Kassa 2456, Effekten 194 000, Bankguth. 323 568, hypoth. gesicherte Darlehen 760 835, Debit. 57 005. – Passiva: A.-K. 1 350 000, Oblig. 383 000, Amort. 34 650, unerhob. Zs. 9742, do. Div. 250, Kredit. 143 052, R.-F. 140 000, Spez.-R.-F. 130 000, Delkr.-Kto 70 000 (Rückl. 5358), Talonsteuer-Res. 15 255, Fuhrpark- Res. 10 000, Ern.-F. 45 000 (Rückl. 25 000), Div. 40 500, Tant. an A.-R. 2400, Extra-Abschreib. 15 000, Kriegsfürsorge 6000, Vortrag 29 827. Sa. M. 2 424 677. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen, Kohlen, Fourage, Pech u. Material 193 744, Saläre, Löhne, Spesen u. Grat. 111 676, Brau-, Bier-, Staats- u. Gemeinde- steuern, Kriegsfürsorge, Reparat. u. Unk. 104 122, Abschreib. 103 994, Reingewinn 124 085. – Kredit: Vortrag 29 084, Bier, Nebenprodukte u. Eis 583 451, Zs. 25 086. Sa. M. 637 623.