― 1594 Brauereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohstoffe 35 646, Betriebskosten 17 470, Malzaufschlag 11 561, Talonsteuer 2000, Personalkosten 24 554, Geschäfts-Unk. 28 926, Handl.-Unk. 1150, Unterhalt. der Brauereianlage 10 089, Gewinn 52 278. – Kredit: Bier 179 128, Abfall 4549. Sa. M. 183 678. 7 Kurs Ende 1903–1916: 180, –, –, –, –, 149, 160.25, –, –, 175, 175, –*, –, 159.50 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1902/02–1916/17: 10, 10, 10, 10, 10, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 8, 8, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Eugen Baer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Nic. Röhrig, Stellv. Geh. Justizrat Dr. Herm. Forkel, Adolf Spühler, Coburg; Rechtsanw. Max Voigt, Kamenz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Deutsche Bank: Coburg: Coburg-Gothaische Credit- Gesellschaft. Kloster-Langheimer Urbräu Akt.-Ges. in Lichtenfels. (Firma bis 11./2. 1918: Bürgerbräu Akt.-Ges.) Gegründet: 20./5. 1915 mit Wirkung ab 1./10. 1914; eingetr. 26./8. 1915 in Bamberg. Gründer: Firma „Bürgerbräu, G. m. b. H. Lichtenfels“, Lichtenfels; Kommanditgesellschaft „J. Ruckdeschel & Söhne“, Kulmbach etc. Die Akt.-Ges. übernahm die Firma Bürgerbräu G. m. b. H. Lichtenfels. Zweck: Herstell. u. Handel in Bier, Malz u. deren Abfällen, Gerste sowie in Erzeug- nissen der Gärungs- u. Getränkeindustrie jeder Art. An der Exportbierbrauerei Kloster Langheim G. m. b. H. hat sich die Ges. mit M. 45 000 beteiligt u. die Geschäftsführung über- nommen. Die G.-V. v. 21./7. 1917 beschloss dann die vollständige Übernahme dieser Brauerei unter Abänderung der Firma wie oben. 1916/17 auch Erwerb der Hornungschen Brauerei- wirtschaft in Lichtenfels nebst Braukontingent. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr, M. 500 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 21./7. 1917 zwecks Übernahme der Aussenstände, der Wirtschaftshypoth. u. der eigenen Wirtschaften, der Exportbrauerei Kloster Langheim G. m. b. H. um M. 500 000, begeben zu pari, wogegen die Immobilien nicht mit übernommen wurden. Die Ges. m. b. H. bleibt bestehen. Hypotheken: M. 67 381; ferner M. 78 000 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke 26 980, Gebäude 268 000, Masch. 12 000, Mobil. u. Utensil. 10 500, Fastagen 9000, Fuhrpark 3000, Kassa 1802, Debit. 57 570, Darlehn 61 891, Bankguth., Effekten 241 915, Vorräte 31 016, Beteilig. an Exportbrauerei Kloster Langheim 45 500. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 67 381, R.-F. 10 656, Delkr.-F. 8950, Gebührenäquivalent 1000, Talonsteuer-Res. 1000, Depositen 99 500, Kredit. 13 459, Malzauf- schlag 6483, Gewinn 60 744. Sa. M. 769 176. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 104 156, Abschreib. 26 739, Reingewinn 60 744 (davon R.-F. 3343, Delkr.-F. 6049, Gebührenäquivalent 500, Talonsteuer-Res. 500, Div. 35 000, Kriegssteuerrückl. 5000, Tant. 1705, Vortrag 8640). – Kredit: Vortrag 2094, Bier 165 474, Nebenprodukte 15 393, Zs. 8676. Sa. M. 191 640. ividenden 1914/15–1916/17: 5, 6, 7 %. Direktion: Friedr. Braun, Fr. Schneider. Prokurist: Braumeister Franz Kraus. Lufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Joh. Ruckdeschel, Kulmbach; Dipl.-Ing. Dr. Ing. W. Ruck- deschel, München; Hans Eberth, Valentin Köhler, Lichtenfels; Reg.-Rat a. D. R. Chrzescinski, Berlin; Rechtsanw. S. Wald, Bamberg. Inselbrauerei Lindau, Akt-Ges. in Lindau i. B. Gegründet: 12./7. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 19./9. 1905. Gründung s. ds. Handb., 1906/07. Zweck: Bierbrauerei- u. Mälzereibetrieb. Jährl. Bierabsatz ca. 45 000 hl. Behufs innerer Festigung des Unternehmens wurde bisher von der Verteil. von Div. abgesehen. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 23./3. 1916 beschloss die Herabsetzung des A.-K. 5: 1, also von M. 450 000 auf M. 90 000, während gleichzeitig durch Bareinlegung u. Übernahme von M. 360 000 Aktien das ursprüngliche A.- K. von M. 450 000 aufs neue wieder hergestellt wurde. Ausserdem haben die Gläubiger erhebliche Nachlässe gewährt. Durch Übernahme der Brauerei Fritz Schlechter ab 1./4. 1916 ist gleichzeitig der Ausstoss auf 45 000 hl gebracht. Hypotheken: M. 1 295 543 auf Brauerei u. 12 Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Brauerei u. Wirtschaften 1 541 260, Masch. 34 585, Fasszeug 19 866, Fuhrwerk u. Gespanne 22 016, verschied. Geschäftseinricht. 15 957, Wirt- schaftseinricht. 745, Vorräte 83 747, Aussenstände u. Darlehen 429 075, Kassa u. Effekten 5709. – Passiva: A.-K. 450 000, Hypoth. auf Brauerei u. Wirtschaften 1 295 543, Kredit. einschl. Malzaufschlag 283 178, Wechsel 50 000, Sicherheitsanlagen von Kunden 5000, R.-F. 7441, Kriegsrückl. 20 000, Sonderrückl. 30 342, Gewinn 11 455. Sa. M. 2 152 962.