poth.-Zs 25 579, Versich. 1 285, Abschreib. 34 903, Reingewinn 50 852. – Kredit: Vortrag 8 915, Bier 287 548, Abfälle. 3 087, Zs.-Kto. 1 647. Sa. M. 301 198. Kurs: Eingef. in Hannover Mai 1890 zu 106 %; waren meistens gestrichen; offiziell nicht mehr notiert. Dividenden 1901/02–1916/17: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 2, 4, 4, 4, 4, 6, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K). * Direktion: Karl Hempell Albrecht Strauss, Max Ropers. Aufsichtsrat: (3–15) Vors. C. Siebe, Stellv. Otto Kasspohl, C. Marowsky, W. Kiel, O. Kiel, Dir. F. Schütte, Bank-Dir. H. Kraehmer, Th. Rohlfing, Minden i. W. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse: Minden i. W.: Deutsche Nationalbank, Herm. Lampe. Stiftsbrauerei Aktiengesellschaft in Minden i. W. Die a. o. G.-V. v. 5./3. 1918 genehmigte einen Vertrag mit der Aktienbrauerei Feld- schlösschen in Minden, wonach gegen je M. 3000 Vorz.-Aktien zus. mit M. 1500 Gewinn- anteilschemen oder gegen je M. 5000 St.-Aktien der Stiftsbrauerei eine Aktienbrauerei Feld- schlösschen-Aktie von M. 1000, div.-ber. v. 1./10. 1917, und eine Barzahlung von M. 50 angeboten werden; in Verbindung damit Übertragung des Kontingents auf die Aktien- brauerel Feldschlösschen und Garantieübernahme dieser Ges. für die Verpflichtungen der Stiftsbrauerei. – Die gleiche G.-V. genehmigte die Auflös. und Liquidation der Stifts- brauerei Akt.-Ges. Gegründet: 12./12. 1887 als A.-G.; besteht seit 1879. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Uber- nommen wurde 1898/99 das Flaschenbiergeschäft der Actien-Brauerei Feldschlösschen in Minden i. W. zur Vereinfach. des Geschäftsbetriebes beider Ges. Die Ges. ist bei dieser Brauerei (siehe diese Ges.) mit M. 151 000 Aktienbesitz beteiligt; ferner besitzt die Ges. sämtl. Aktien der A.-G. Porta Westfalica (zus. gelegtes A.-K. M. 25 000). – Jährl. Bierabsatz ca. 25 000–30 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 38 St.-Aktien u. 962 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. Jan. 1893 um M. 100 000 u. lt. G.-V. v. 12./6. 1896 um M. 200 000 in 200 Aktien, angeboten den Aktionären 33 1 zu 108 %. Die G.-V. v. 20./11. 1905 beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel weitere Erhöh. um M. 200 000 (auf M. 1 000 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10 1905, angeboten den alten Aktionären 4:1 zu 108 %. Sanierung 1911: Zur Rekonstruktion des Unternehmens beschloss die a. o. G.-V. v. 7./3. 1911 die Zuzahl. von 50 % = M. 500 auf jede St.-Aktie. Gegen jede Zuzahl. von M. 500 u. Stempelkosten von M. 10 wurde ein auf den Namen lautender, durch Indoss. übertrag- barer Gewinnanteilschein in Höhe von M. 500 (zus. 962 Stück) ausgegeben. Diese Gewinnanteil- scheine verleihen keinerlei Aktionärrechte, insbes. auch kein Stimmrecht in den G.-V. der Ges. Auf jeden Gewinnanteilschein werden aus dem Reingewinn v. 1./4. 1911 ab vorweg ohne Nach- zahl.-Berechtig. jährl. bis M. 25 vergütet, für das halbe Geschäftsj. v. 1./4.–30./9. 1911 bis M. 12.50. Diejenigen Aktien, auf welche Zuzahl. geleistet wurden, erhielten die Eigenschaft von Vorz.-Aktien u. wurden als solche durch entsprechenden Stempelaufdruck gekennzeichnet. Die Zuzahl. wurde auf 962 Aktien geleistet. Die Vorz.-Aktien erhalten aus dem Reingewinn Brauetelen 1617 nach den Gewinnanteilscheinen vom 1./4. 1911 ab (für das halbe Geschäftsjahr v. 1./4. bis 30./9. 1911 p. r. t.) eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.- Berechtig. Der Anspruch auf Auszahl. des Div.-Rückstandes haftet an dem Div.-Scheine des Geschäftsjahres, àus dessen Ergebnis die nachträgl. Auszahl. vorgenommen wird. Soweit die Vorz.-Aktien etwaige Div.- Rückstände sowie 6 % für das letzvergangene Geschäftsjahr erhalten haben, wird der vierte Teil des alsdann verbleib. jährl. Reingewinns, nach oben abgerundet auf durch M. 500 teil- baren Betrag, zur Tilg. von Gewinnanteilscheinen verwendet. Die G.-V. ist berechtigt, einen grösseren Betrag aus dem Reingewinn zur Tilg. weiterer Gewinnanteilscheine zu verwenden. Die Tilg. erfolgt durch Auslos. oder Rückkauf. Bezügl. des event. verbleibenden Gewinn- restes stehen jeder Vorz.-Aktie u. jeder St.-Aktie gleiche Rechte zu. Bei einer Auflös. der Ges. erhalten vorweg die Vorz.-Aktien etwaige rückständige Div. u. den Nennbetrag, dann die St.-Aktien den Nennbetrag. Ein hiernach verbleib. Teil des Ges.-Vermögens wird vorab zur gleichmäss. Tilg. der alsdann noch verbleib. Gewinnanteischeine bis zum Betrage von M. 500 für den Gewinnanteilschein verwandt. Anleihen: I. M. 500 000 in 4 % Prior.-Oblig. I. Em. v. 1891, rückzahlbar zu 105 %, Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500, Lit. C à M. 300. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. im Juni auf 1./10. Noch in Umlauf am 30./9. 1917 M. 345 700. II. M. 300000, in 4½ % Prior.-Oblig. II. Em. v. 1894, rückzahlbar zu 103 %, Zs. und Tilg. wie bei I; verstärkte Tilg. vorbehalten. Sicherheit für beide Anleihen: Alle Werte der Ges., speziell die Brauerei u. das Wirtshaus „Zum Stift'“ in Minden. Zahlst.: Herm. Lampe, Minden. Noch in Umlauf am 30./9. 1917: M. 214 000. III. M. 200 000 in Oblig. von 1911/12. Noch in Umlauf am 30./9. 1917: M. 140 000, IV. M. 200 000 in Oblig. von 1912/13. V. M. 100 000 von 1917. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Drittel des Geschäftsjahres. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Tant. an A.-R. (neben M. 3000 fester Jahresvergütung); sonst. Gewinn- Verteil. s. oben. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. II. 108% ―― ――――― ― ―― ―