Brauereien. 1619 Rheinische Kronenbrauerei Aktiengesellschaft vorm. Kolkmann & Kleinheisterkamp in Mülheim-(Ruhr)-Broich. (In Liquidation.) Gegründet: 15./4. 1901; eingetr. 13./5. 1901. Kapital: M. 310 000 in 310 Aktien à M. 1000. Die a.o. G.-V. v. 23./9. 1911 beschloss die Liquidation der Ges. und die mit dem 1./10. 1911 erfolgte Übertragung des Gesamtver- mögens an die Rheinische Zonenbrauerei G. m. b. H. in Mülheim-Ruhr. Der Verkaufspreis betrug M. 186 000. Ab 7./3. bezw. 26./11. 1913 kamen 13 % = M. 130 bezw. 10 % = M. 100 pro Aktie, dann ab 16./3. 1915 10 % = M. 100, ab 23./2. 1916 7 % = M. 70 pro Aktie als Liquidationsraten zur Ausschüttung. Am 24./2. 1916 kam eine 4. Liquidationsrate von 7 % = M. 70 u. ab 16./2. 1917 eine 5. Rate von 7 % = M. 70 u. ab 20./11 1917 die Schlussrate mit 8.30 = M. 83 pro Aktie zur Auszahlung. Insgesamt erhielten die Aktionäre 55.30 %. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Bank-Guth. 28 563, Verlust 135 736. Sa. M. 164 300. – Passiva: Restl. A.-K. M. 164 300. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 135 686, Kosten der G.-V., Notariats- kosten u. Vergüt. 1920. – Kredit: Zs. 1871, Verlust 135 736. Sa. M. 137 607. Dividenden 1900/01–1908/09: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: Ferd. Doench, Herbert Niemeyer. Aufsichtsrat: Vors. Otto Ohle, Gust. Kolkmann, Mülheim-Ruhr-Broich; Bank-Dir. C. B. Fischer, Oberhausen. Mülheimer Aktienbrauerei Akt.-Ges. Mülheim-Ruhr in Mülheim (Ruhr) -Styrum. Gegründet: 2./10. bezw. 19./10. 1906; eingetr. 9./11. 1906. Gründung siehe Handb. 1909/10. Zweck: Übernahme u. Betrieb des seither unter der Firma Brauerei Styrum Friedrich Meckel in Mülheim-Ruhr-Styrum betriebenen Brauereiunternehmens, Herstellung u. Vertrieb von Bier u. Nebenprodukten jeder Art. Bierabsatz 1905/06–1907/08: 38 169, 41 399, 40 081 hl; später jährl. 30 000–40 000 hl. Die Ges. besitzt z. Z. 5 Häuser bezw. Wirtschaften. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. In der G.-V. v. 2./3. 1912 wurde beschlossen, den Verlust von 1910/11 von M. 263 187.85 durch Zuzahl. von 50 % auf die Aktien gleich M. 250 000 u. durch Entnahme von M. 13 187.85 aus dem R.-F. zu tilgen. Dieser Beschluss ist durch erfolgte Zuzahl durchgeführt. Per 1./10. 1912 ergab sich ein neuer Verlust, der bis 1./10. 1915 auf M. 182 996 gestiegen war, aber 1915/16 auf M. 140 445 u. 1916/17 auf M. 97 343 vermindert werden konnte. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Auslos. in Juli auf 1./10. Sicherheit: I. Hypoth. auf Bierbrauerei nebst Wirtschaft, Eisfabrik u. der zu beiden gehörige Zubehör u. Inventarstücke. Zahlst. wie Div. u. Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Hildesheim: Adolf Davidson. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 323 000. Hypotheken: M. 442 683. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Brauerei u. Gebäude 382 700, Grundstück der Brauerei 100 000, Masch. u. Geräte 213 903, Fuhrpark 22 009, Beteilig. 125, Lagerfässer 34 000, Transport- fässer 8694, Flaschenbier-Einricht. 13 200, elektr. Anlage 20 000, Geschäftsräume 900, Flaschen 50 630, Eiswerk Mörs 112 065, Fuhrpark 5182, Gas u. Wasser 80, Kassa 5981, Steuer-Hinter- leg., Wechsel 30 000, Häuser u. Wirtschaften 507 643, Wirtschafts-Einr. 4432, Kriegsanleihe 113, Vorräte 77 692, Aussenstände 1 765 538, Verlust 97 343. – Passiva: A.-K. 300 000, An- leihe 323 000, Zinsscheinsteuer 330, Sicherheitsbestand f. Kundenwechsel 2800, Sicherheits- hinterleg. f. Steuer 30 000, Kredit. 564 067, Hypotheken 442 683. Sa. M. 1 862 881. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 140 445, Malz 146 719, Hopfen 6690, Kohlen 22 991, Material. 22 097, Löhne 55 264, Steuern 6644, Unk., Versich. 25 300, Zs. 63 332. Ausbesserungen 12 354, Reisespesen 9964, Abzüge 50, Gehälter 21 370, Brausteuer 20 409, Kohlensäure 811, Haustrunk 6368, Futter 46 649, Abschreib. 57 157. – Kredit: Biererlös 521 450, Trebererlös 8493, Weltkroneerlös 12 929, Mieten 8471, Eis 17 766, nachträgl. eingegang. Forder. 165, Verlust 97 343. Sa. M. 666 620. Dividenden 1906/07–1916/17: 7, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: F. Bernh. Schreiber. Prokuristen: Heinr. Buchmüller, Oskar Harbart. Aufsichtsrat: Vors. Bergw.-Dir. W. Liebrich, Oberhausen; Stellv. Komm.-Rat Gust. Stinnes, Bankdir. Otto Ohle, Fabrikbes. W. Lankhorst, Mülheim (Ruhr). Zahlstellen: Mülheim (Ruhr): Ges.-Kasse, Mülheimer Bank. Actienbrauerei zum Eberl-Faber in München, Rosenheimerstrasse 17. Gegründet: 2./10. bezw. 2./11. 1888; eingetr. 4./11. 1888. Fortbetrieb der früher von Josef Pongratz betriebenen, jetzt vereinigten Brauereien zum „Eberl“ u. „Faber“. Die Ges. besitzt jetzt 10 eigene Wirtschaften, davon 7 in München u. eine solche in Planegg, Basel u. Thun, auch Filiale nebst Hauptdepot in Dresden. Der Grundbes. Rosenheimerstr. ist 1902 durch Ankauf des Sterneckerkellers für M. 330 000 arrondiert. Auf dem Terrain wurde 1902/03 eine 102*