1620 Brauereien. Mälzerei errichtet. 1906/07 Neubau des Hauptdepots in Dresden. Zugänge auf Immobil.-, Masch.- u. Filial-Ktierforderten 1910/11–1916/17 M. 109 127, 212 143, 308 253, 112 361, 44 749, 198281, rd. 103 000, Gesamtabschreib. bis 30./9. 1917 M. 5 239 463. Jährl. Bierabsatz ca. 140 000 hl; in Kriegsj. 1914/15–1916/17 Rückgang des Absatzes. Im Nov. 1916 Erwerb der Brauerei Karl Sinziger in Ingolstadt, im April Erwerb der Baumann'schen Brauerei in Ingolstadt. 1916/17 auf Wirtschaftsanwesen M. 170 000 abgeschrieben. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 gleichberechtigten Aktien (Nr. 1–2100) à M. 1000. Bis 1904 M. 1 550 000 in 600 Prior.-Aktien, 950 Vorz.-Aktien à M. 1000. Auf G.-V.-Beschluss vom 16./7. 1891 ist das urspr. A.-K. von M. 1 700 000 durch Ausgabe von M. 600 000 in 6 % Prior.-Aktien auf M. 2 300 000 erhöht. Ferner wurden Vorrechts-Aktien geschaffen, welche den Inhabern von St.-Aktien gegen Zuzahlung von 40 % zur Verfüg. gestellt wurden und nach den Prior.-Aktien rangierten. Nachdem auf 590 Aktien die Zuzahlung geleistet und diese Aktien in Vorz.-Aktien umgewandelt worden waren, wurden restierende 1110 St.-Aktien im Verhältnis von 3: 1 zus. gelegt und das A.-K. auf M. 1 560 000 reduziert. Die G.-V. v. 22./12. 1900 beschloss Beseitigung der St.-Aktien. Danach konnten die St.-Aktionäre bis 31./3. 1901 ihre Aktien gegen Zahlung von 25 % des Nom.-Wertes in Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1900, umwandeln, was durch Stempelaufdruck kenntlich ge- macht wurde. Von den 370 St.-Aktien wurden 360 Stück in Vorz.-Aktien umgestempelt. Die der Ges. durch diese Umwandlung zugeflossenen M. 90 500 wurden dem R.-F. zugewiesen. Die 360 aufbezahlten Vorz.-Aktien tragen Nummern aus der Zahlenfolge 1191–1560. Der A.-R. wurde ermächtigt, nicht aufgezahlte 10 St.-Aktien zur Amort. zu erwerben, was 1901/1902 aus den laufenden Mitteln der Ges. geschehen ist. Kapital demnach von 1901–1904 zus. M. 1 550 000. Zur Verminderung des Bankkredits beschloss die G.-V. v. 19./12. 1904 Erhöhung des A.-K. um M. 550 000 (auf M. 2 100 000) in 550 Aktien à M. 1000, sowie Gleichstellung der Vorz.- u. Prior.-Aktien mit den Aktien. Von den jungen Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1905, wurden von der Pfälz. Bank 312½ Stück zu 114.25 % u. 237½ Stück zu 119.25 % übernommen und v. 16./1.–1./2. 1905 den Besitzern der Prior.-Aktien 2: 1 zu 117 %, den Vorz.-Aktionären 4:1 zu 122 % angeboten. Hypoth.-Anleihe: M. 1 600 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1914, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Pfälz. Bank in München oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1918 innerhalb 50 Jahren durch jährl. Auslos. von M. 32 000; ab 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkündigung zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist durch hypoth. Verpfändung derart gesichert, dass der Betrag von M. 1 600 000 auf 2 Anwesen in der Sendlingerstr. 76 u. 79 mit Mälzerei u. maschineller Einricht., geschätzt auf M. 1 390 000, auf I. Stelle, u. auf dem eigentlichen Brauereianwesen an der Rosenheimer Strasse im Schätzungswerte von M. 3 800 000 nach Vorgang einer Bank-Annuität von nom. M. 1 687 000, effektiv restlich M. 1 180 000 hypoth. eingetragen ist. Für die frei werdenden Annuitäten ist durch Eintrag im Grundbuch die Eigentümerhypothek ausgeschlossen. Treuhänderin: Pfälz. Bank in München. Der Erlös der Anleihe diente zur Rückzahl. des alten Oblig.-Anlehens von restl. M. 210 000, dann zu Hypothekenregelungen u. hauptsächlich zur Verstärk. der Betriebsmittel. Zahlst. auch München: Pfälz. Bank;- Mannheim: Rhein. Creditbank u. die sonst. Niederlass. dieser Banken; Berlin u. Dresden: Bank für Brau-Ind. Kurs: Die Einführ. an der Mannheimer Börse ist in Aussicht ge- nommen. Freihändig bereits 1914 zu 99.50 % zur Zeichnung aufgelegt. Hypotheken (Stand am 30./9. 1917): M. 1 082 862, Annuitäten bei der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. wovon ein Teil zu 4 %, der Rest zu 4½ % verzinsl. ist; ferner M. 1 350 836 auf Wirtschaftsanwesen, u. M. 433 905 auf Filialen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., bis 4 % Div., 5 % vertragsm. Tant. an Vorst. nach Vornahme sämtl. Abschreib. und Rücklagen, vom verbleib. Gewinn 20 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 10 000), Rest nach G.-V.-B. entweder als Super-Div. an alle Aktien gleichmässig oder zur Verwendung für Betriebszwecke bezw. zu Rücklagen. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Brauereianwesen 2 608 500, Wirtschaftsanwesen 1 820 970, Masch. u. Kühlanlage 41 904, Sudhaus- u. Mälzereieinricht. 69 572, Utensil. 1, Iagerfässer u. Gärbottiche 54 282, Versandfässer 41 055, Eiswaggon 1, Fuhrpark u. Pferde 15 871, Inventar 1, Mobil. f. auswärt. Ausschankstellen 19 655, Flaschenbiereinricht. 13 000, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Wechsel 7281, Kassa 30 353, Effekten 850 895, Bank-Guth. 567 277, Debit. 192 604, Avale 25 042, Hypoth.-Darlehen 533 441, Beteilig. 18 354, Niederlagen 708 468, Vorräte 166 435. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Hypoth. I Brauerei-Anwesen 1 082 862, do. II Wirt- schafts-Anwesen 1 350 836, do. III, Niederlagen 433 905, Oblig. 1 600 000, Kredit. 148 030. Avale 25 042, Kaut. 48 806, R.-F. 312 206, Spez.-R.-F. 100 000, Pens.- u. Unterst.-F. 80 000 (Rückl. 40 000), Talonsteuer-Res. 18 500 (Rückl. 4500), Gebühren-Aequivalent 14 500 (Rückl. 4500), Pferde-Versich. 31 045, Zs. 57 416, Diverse 12 701. Abschreib. 135 436, Tant. 15 368. Div. 105 000, z. Übergang in die Friedenswirtschaft 60 000, Vortrag 53 313. Sa. M. 7 784 970, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste u. Malz 422 179, Hopfen 49 376, Malzaufschlag 172 960, Feuerungsmaterial 72 725, Eis u. Wasser 24 366, Futtermittel 35 975, Schäfflerei 46 742, Reparat. 18 697, Beleucht. 14 673, Steuern u. Assekuranzen 31 163, Löhne u. Gehalt 196 789, Handl.- u. Betriebs-Unk. 182 607, Haustrunk 7152, Zs. 54 631, Mieten 4027. Minderbewertung der Wirtschaftsanwesen 170000, Dubiose 35 796, Gewinn 418 118. – Kredit: Vortrag 45 007, Bier 1 802 955, Trebern 38 375, Malzkeime 8233, Niederlagen 59 492, Divere 3919. Sa. M. 1 957 984.