Brauereien. 627 (M. 33 163) u. von 1916/17 (M. 45 775). Die G.-V. v. 20./12. 1917 genehmigte einen mit der Josef Sedlmayer Brauerei zum Franziskaner Keller (Leistbräu) A.-G. in München ab- geschlossenen Biersiedervertrag. Genannte Brauerei hat die Mehrheit der Aktien der Schwabinger Brauerei erworben. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./7. 1895 um M. 800 000 (auf M. 2 000 000) in 800 Aktien, angeboten den Aktionären zu 108 %. Die G.-V. v. 13./6. 1906 beschloss behufs Abschreib. u. Schaffung neuer Betriebs- mittel Herabsetzung des A.-K. um M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 u. Aus- gabe von M. 1 000 000 in 1000 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 104 % mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zu 107 % an- zubieten (geschehen 16.–31./8. 1906). A.-K. somit M. 2 000 000 in je 1000 Vorz.- u. St.-Aktien. Der Buchgewinn aus der Herabsetzung von M. 1 000 000 diente mit M. 250 000 zu Abschreib., ferner zu folg. Rücklagen: Immobil.-Res. M. 350 000, Hypoth.-Darlehn-Res. M. 200 000, Delkr.- Kto M. 150 000, Gebühren-Aquivalent-Kto M. 50 000. Der Erlös aus den M. 1 000 000 Vorz.- Aktien diente zur Abstossung des Bankkredits sowie von 2 Hypoth., wodurch namhafte Zs.-Ersparnisse ermöglicht werden. Die a. o. G.-V. v. 20./1. 1910 beschloss die Zus. legung der M. 1 000 000 St.-Aktien 4: 1 zu einer Vorz.-Aktie. Die durch die Zus. legung frei gewordenen M. 750 000 wurden folgenden Konti zugewandt: M. 50 000 a. o. Abschreib. auf Mobil. II für auswärt. Ausschankstellen; M. 279 186 der Immobil.-Res., M. 420 814 der Spez.-Res. Die G.-V. v. 9./12. 1911 beschloss Erhöh. d. A.-K. um M. 500 000 (auf M. 1 750 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911 u. Aufheb. der Vorrechte der M. 1 250 000 Vorz.-Aktien; die M. 500 000 neuen Aktien sind vom Konsort. zu 105 % plus 4 % Stück-Zs. mit der Ver- pflichtung übernommen worden, sie den alten Aktionären zu 108 % plus 4 % Stück.-Zs. u. % Schlussscheinstempel anzubieten; geschehen v. 13.–29./1. 1912. Hypotheken: M. 1 478 153, 4 % erststelliges Bankannuitätenkapital seitens der Bayerischen Vereinsbank auf das Brauereigrundstück (s. unter Anleihe); ausserdem M. 2 159 505 auf den 24 Wirtschaftsanwesen, zu 4–5 % verzinsl., M. 104 071 Annuitäten-Kapital auf Grundstück Sendlinger Oberfeld. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 14./1. 1905, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000 auf Namen und dufch Indossament über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1934 durch jährl. Ausl. von M. 40 000 im ersten Quart. des Jahres auf 1./7.; verstärkte Tilg. seit 1910 zulässig. Zur Sicherheit der Anleihe, welche zur Tilg. schwebender Schulden aufgenommen wurde, dient Hypoth. an 2. Stelle im Nachgange nach dem Bankkapital der Bayerischen Vereinsbank im Betrage von M. 1 694 581. Die genannte Bankschuld ist mit 4 % verzinsl. u. wird in 41 Jahren heim- gezahlt sein. Die der Anleihe als Sicherheit dienenden Besitzlichkeiten der Ges. haben. nach einer im Nov. 1904 stattgehabten Schätzung M. 4 107 157 Wert. In Umlauf Ende Sept. 1917 M. 682 000. Zahlst. s. unten. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in Abschreib. 174 082, Reingewinn 33 163 (davon Arb.-Unterstütz.-F. 11 860, Talonsteuer-Res. München Ende 1905–1917: 95.50, 99, 92, 94, 96.50, 99.70, 101, 95, 94, 94.50*, –, 80, – %. Zu- gelassen Febr. 1905; erster Kurs: 102.50 %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. (bis 1917 v. 1./10.–30./9). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div. des A.-K., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Brauerei-Grundstück u. Gebäude 2 155 401, Eiswerk Ludwigsfeld 66 000, Grundstück ,Sendlinger Oberfeld“ 688 165, Wirtschaftsanwesen 3 380 190, Masch. 73 738, elektr. Beleucht.-Anlage 1415, Pferde u. Fuhrpark 1, Zugvieh 13 000, Mobil. 2676, auswärtige Schankstellen 1, Bottiche 4050, Transportfässer 1848, Lagerfässer, 45 301, Brunnenanlage 1, Depoteinricht. 1, Vorräte 68 870, Kassa 26 012, Wertp. 70 000, Darlehen an Wirte gegen Hypoth. u. Schuldscheine 997 599, Bier-Debit. 121 961, Bankguth. u. diverse Debit. 50 312. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Schuldverschreib. 682 000, do. Zs.-Kto 8482, Hypoth. 1 598 958, do. Wirtschaftsanwesen 2 159 505, Immobil. Rückl. 604 185, R.-F. 200 800, Allg. Rückl. 100 921, Rückl. f. Hyp.-Ausfälle 100 000, do. für zweifelh. Ford. 100 000, Gebühren- Rückl. 8185 (Rückl. 6000), Talonsteuer-Res. 12 366 (Rückl. 4000), Arbeiterunterstütz.-F. 14 773 (Rückl. 12 000), unerhob. Div. 120, Kaut. u. Einlagen 202 027, Hauptzollamt für Malzaufschlag 28 188, Kredit. u. Tratten 172 256, Vortrag 23 775. Sa. M. 7 766 546. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen u. Material. 408 819, Löhne, Ge- hälter, Unk. u. Reparat. 323 680, Steuern, Zs., Malzaufschlag abz. Rückvergüt. 210 315, Abschreib. 120 746, Gewinn 45 775. – Kredit: Vortrag 11 103, Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 829, Pachten 18 329, Bier, Abfälle u. Diverse 1 079 076. Sa. M. 1 109 338. Kurs: Die Einführung der M. 1 000 000 abgest. St.-Aktien, sowie der M. 1 000 000 Vorz.- Aktien an der Börse von München erfolgte 3./6. 1907 zum Kurse von 90 % (St.-Aktien) u. zu 107 % (Vorz.-Aktien). Kurs daselbst Ende 1907–1909: St.-Aktien 50, 41, 35 % (seit 15./3. 1910 nicht mehr notiert). Vorz.-Aktien Ende 1907–1910: 75, 82, 90, 104 0%. Einheitl. A.-K. Ende 1911–1917: 105, 92, 60, 52*, –, 30. 72.50 %. Dividenden:(Vorz.-) bezw. jetzt gleichber. Aktien 1906/07–1916/17: 0, 6, 6, 7, 7½, 6, 4, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Stahl. Prokuristen: L. Volderauer, Ad. Pischetsrieder.