Brauereien. 4 1642 ausstoss im März 1901. Versand 1901/02–1904/05: 27 655, 28 945, 28 562, 34 111 hl, später jährl. 35 000–45 000 hl; 1912/13 Absatz gestiegen; 1913/14–1916/17 Rückgang des Ausstosses. Die Ges. besitzt Wirtschaftsanwesen in Cöln, Düsseldorf, Ohligs, Wald, Reisholz etc. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./8. 1900 um M. 500 000 in 500, ab 1./11. 1900 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 2: 1 zu 102 %. Bei Erhöhungen haben die Besitzer der alten Aktien das Vorrecht für den Bezug der Hälfte der neuen Aktien nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Oblig. à M. 1000 lt. a. o. G.-V. v. 1901. Tilg. ab 1907 durch jährl. Auslos. von M. 40 000 im August auf 1./11. In Umlauf Ende Okt. 1917: M. 600 000. Zahlst.: Solingen: Deutsche Bank; Ohligs: Barmer Bankverein. 9 Hypotheken: M. 471 424 auf Wirtschaftshäuser. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1917: Aktiva: Grundstück inkl. Kottendorf 124 035, Brauerei-, Mälzereigebäude u. Anlagen 595 677, Wirtschafts- etc. Immobil. 665 744, Masch. 87 591, Be- triebs-Utensil. 107 607, Gärbottiche, Lager- u. Transportfässer 60 284, Fuhrpark 2, Mobil. 1, Kassa u. Wechsel 6972, Debit. u. Darlehen gegen Hypoth. 1 281 255, Waren-Vorräte 67 606. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 600 000, R.-F. 95 110 (Rückl. 4827), Delkr.-Kto 20 000, Hypoth. auf diversen Wirtschafts- ete. Immobil. 471 424, Kredit. 218 521, Div. 90 000, Tant. an A.-R. 172, Vortrag 1549. Sa. M. 2 996 778. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verbrauch an Gerste, Hopfen, Kohlen etc. 269 598, Saläre, Löhne Spesen etc. 114 136, Fuhrwesen-Unk. 58 101, Zs., Steuern, Grat. 106 320, Kranken. etc. Versich., Kriegsunterstütz. 16 888, Betriebs-Unk. 86 525, Abschreib. 89 219, Reingewinn 96 549. – Kredit: Vortrag 2331, Betriebs-Einnahmen 835 007. Sa. M. 837 338. Dividenden: 1899/1900 (8 Mon.): 6 % p. r. t.; 1900/01–1916/17: 6, 6, 6, 6, 6½, 7, 7, 6, 6, 6, 6½, 6½, 6½, 6, 6, 6, 6 %. Die Firma C. Beckmann in Solingen hat für die ersten 10 J. den Aktio- nären 6 % Div. garantiert, verlängert 1908 bis 1919; diese Garantie brauchte bis 1908 nicht in Anspruch genommen zu werden; erst für 1908/09 war ein Zuschuss von M. 10 955 er- forderlich. Sofern die Firma Beckmann ihre Brauerei in Solingen in eine Akt.-Ges. um- wandeln sollte, ist die Aktienbrauerei u. sind ihre Aktionäre verpflichtet, sämtliche Aktien der Aktienbrauerei Ohligs zum Kurse von 115 % auf Verlangen zu verkaufen. Direktion: Hugo Beckmann, Dr. jur. Hans Beckmann. Prokuristen: Hugo Löhr, Rich. Wietscher. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Friedr. Beckmann, Solingen; Stellv. Fabrikant Emil Bremshey, Fabrikant Ernst Wester, Ohligs; Ed. Wüsthoff, Wiesbaden; Fabrikant Gust. Gerwien, Hilden. Hoyers Brauerei in Oldenburg i. Grossh. Gegründet: 29./12. 1899 mit Wirkung ab 1./10. 1899; eingetr. 31./12. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Bierbrauerei-Anl. in Donnerschwee. Jährl. Bierabsatz 20 000–24 000 hl. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 360 047 auf Hotels und Wirtschaften (am 30./9. 1915)% Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1800), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 297 001, Hotels, Wirtsch. u. Bierniederlagen mit Inventar abzügl. 360 047 Hypoth. bleibt 225 000, Masch. u. Apparate 74 000, Fastagen u. Flaschen 22 001, Utensil.: Brauerei, Böttcherei, Kontor 3, Pferde u. Wagen 2000, Lager 57 244, Debit. u. Hypoth. 274 565, Beteilig. 2000, Kassa 1415. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 278 866, für zweifelhafte Forder. 27 196, R.-F. 16 748, unerhob. Div. 30, Talonsteuer-Res. 1500, Gewinn 30 888. Sa. M. 955 230. 36é Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vergüt. an Vorst., Beamte, Feuerung, Furage, Spesen etc. 51 419, Steuern, Versich., Handelskammer, Berufsgenossenschaft etc. 10 525, Ab- schreib. u. Rückstell. 41 241, R.-F. 1451, Tant., Vergüt. an A.-R. 5400, Div. 18 000, Vortrag 7488. – Kredit: Vortrag 3313, Betriebsüberschuss 132 213. Sa. M. 135 526. Dividenden 1903/04–1916/17: 4, 4, 4½, 4½, 3, 2, 0, 4, 2, 0, 3, 3, 2, 2 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Ludw. Dählmann, Paul Meyer. Prokurist: F. W. H. Müller. Aufsichtsrat: (3) Vors. J. Hohorst, Stellv. Carl Harbers, Bank-Dir. H. Behrmann, Carl Rabeling. Klosterbrauerei Oldenburg A.-G. in Oldenburg i. Grossh. Gegründet: 25./1. 1892 mit dem Zusatz vorm. Büsing & Klostermann, welcher 1902 in Fortfall kam. Sitz der Ges. bis 25./1. 1895 in Hamburg, seitdem in Oldenburg. Gründung S. Jahrg. 1900/1901. Bierbrauerei in Donnerschwee. 1903 Übernahme von 6 Wirtsanwesen für M. 496 749. Bierabsatz jährlich 20 000–30 000 hl. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, davon 170 Stück doppelt abgest. Urspr. M. 80 000. Die G.-V. v. 17./3. 1902 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien 5:2 auf M. 340 000 (Frist 15./6. 1905). Der Buchgewinn von M. 510 000 diente zur Tilg. der Unterbilanz (Ende Sept. 1905 M. 329 031), zu Abschreib. auf Anlagen, Vorräte u.