0 1672 Brauereien. Brauerei zum Zähringer Löwen A.-G. in Schwetzingen. Gegründet: 3./12. 1888. Die Firma lautete bis 1./10. 1894 „Actien-Ges. zum Wilden Mann, vorm. J. G. Seitzé“. Übernahmepreis M. 478 000. Auch Mälzerei u. Sprit-, Brannt- wein-, Essig-, Kunst- u. Presshefefabrikation. Besitzstand laut Bilanz. Bierabsatz jährl. ca. 40 000 bis 50 000 hl. Der gesamte Brauereibetrieb wurde 1907 in der übernommenen Ritterbrauerei (8. unten bei Kap.) vereinigt. Kapital: M. 875 000 in 875 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Prior.-Aktien erhielten 5 % Vorz.-Div. Urspr. M. 600 000 St.-Aktien, wurde lt. G.-V. v. 26./2. 1891 auf M. 500 000 u. lt. G.-V. v. 30./7. 1894 auf M. 100 000 herabgesetzt. Gleichzeitig wurden 400 Prior.-Aktien à M. 1000 al pari begeben; A.-K. somit von 1894–1907 100 St.-Aktien u. 400 Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1907 beschloss eine Zuzahlung von 35 % auf die 100 St.-Aktien und damit Umwandlung derselben in Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./10. 1906. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1907 beschloss auch die Übernahme der Ritterbrauerei A.-G. in Schwetzingen mit Wirkung ab 1./10, 1907 und aus dem Grunde die Erhöhung des A.-K. um M. 375 000 in 375 Vorz.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907; für M. 300 000 St.-Aktien der Ritterbrauerei wurden M. 75 000 Vorz.-Aktien der Löwenbrauerei und für M. 500 000 Prior.-Aktien der Ritterbrauerei M. 300 000 Vorz.-Aktien der Löwenbrauerei gewährt. Durch die Fusion ergab sich, nach Zahlung der durch dieselbe veranlassten Kosten ein Buchgewinn von M. 248 723. Der Gesamtbetrieb wurde in die Gebäude der Ritterbrauerei verlegt und da- durch der für die Brauerei zum Zähringer Löwen angesammelte Ern.-F. von M. 76 000 frei. Dieser Gesamtbetrag von M. 324 723 wurde zu Abschreib. (M. 137 392): und zu Rückstell. (M. 187 331) verwendet. Hypotheken: M. 350 000 auf Brauerei; ferner M. 939 860 auf Wirtschaftshäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. an die Vorz.-Aktien, sodann die statutenm. Tant., dann 2 % Div. an die St.-Aktien (bestehen z. Z. nicht), vom Rest Super-Div. ¼ an die St.-Aktien, % an die Prior.-Aktien. Bilanz am 30. Sept. 1917: Xktiva: Immobil. 766 000, Masch. 128 000, Lagerfässer 20 000, Versandfässer 20 000, Fuhrpark 20 000,, Brauerei-Utensil. 16 000, Wirtschafts-Mobil. 27 000,7 Wirtschaftshäuser 1 590 879 abz. Hypoth. 956 739 bleibt 634 140, Debit. 330 043, Kassa 4557, Vorräte 79 967. – Passiva: A.-K. 875 000, Hypoth. 350 000, R.-F. 53 627, Immobil.-Wert- berichtig.-Kto. 153 331, unerhob. Div. 30, Kredit. 589 406, Gewinn 24 313. Sa. M. 2 045 709. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Mobil.- u. Immobil.-Unterhalt. 5387, Steuern u. Assekuranz 22 193, Unk. 43 081, Dekort u. Vergüt. 1187, Diskont u. Zs. 33 777, Abschreib. 54 862, R.-F. 1279, Reingewinn 24 313. Sa. M. 186 083. – Kredit: Fabrikat.-Kto M. 186 083. Dividenden: Vorz.-Aktien 1901/02–1916/17: 8, 7, 5, 5, 5, 5, 3, 0, 2, 3, 2, 3, 0, 0, 0, 0 %. „.. K.) Direktion: Fr. Winter. Prokurist: A. Henning. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat C. Eswein, Bank-Dir. J. Hamelmann, Ludwigshafen; Rechtsanwalt G. Selb, Siegm. Marx, Mannheim; Ph. Trittler, München; Bank-Dir. Theod. Frank, Mannheim; Dir. E. Bickel, Weinheim. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Ludwigshafen a. Rh.: Pfälzische Bank u. deren Filialen; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. Bergschlossbrauerei Sebnitz, Akt.-Ges., in Sebnitz in Sa. Gegründet: 27./5. u. 23./7. 1914; eingetr. 13./8. 1914. Gründung s. ds. Handb. 1916/17. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma „Bergschlossbrauerei Theodor Roh- leder“ in Sebnitz bestehenden Brauereiunternehmens, sowie der Betrieb aller mit dem Brauereigeschäfte verbundenen Industrien u. Gewerbe. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000, von den Gründern zu pari übernommen. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./10–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstück 145 660, Masch., Apparate u. Anlage 69 560, Utensil. 1640, Lagerfässer u. Bottiche 5080, Transportfastagen 7000, Flaschen u. Flaschenkasten 1, Pferde u. Fuhrwesen 5350, Kontor-Inventar 100, Aktivhypoth. u. Darlehen 40 277, Debit. 20 830, Kassa 730, Zolldepot 850, Vorräte 13 254, Verlust 72 742. – Passiva: A.-K. 150 000, Passivhypoth. 200 000, Kredit. 33 075. Sa. M. 383 075. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 40 070, Vertriebs-Unk. 26 564, Ab- schreib. 12 488. – Kredit: Fabrikat.-Kto 41 672, Grundstücksertrag 623, Trebererlös 730, Verlust 36 096. Sa. M. 79 123. Dividenden 1913/14–1916/17: 0, 0, 0 %. (Bilanzverlust 1916/17 M. 72 742.) Direktion: Ottmar Enderle. Aufsichtsrat: Vors. Joh. Kümmel, Sebnitz; Curt Wagner, Dresden; Gust. Baruch, Clemens Peschke, Sebnitz. 7 Brauerei Siegelberg A.-G. in Liqu. in Siegelberg bei Feuerbach. Gegründet: 22./6. 1897. Urspr. Fortbetrieb der unter der Firma „Weiss & Formis be- triebenen Bierbrauerei. Anfang 1903 ist zwischen der Brauerei Siegelberg u. der Aktien-