brauerei Wulle in Stuttgart ein Vertrag zustande gekommen, auf Grund dessen der Braue- keibetrieb in Siegelberg aufhörte u. auf die Aktienbrauerei Wulle unter Aufnahme der Siegelberger Kundschaft überging. Eine Übernahme von Immobilien durch die Aktien- brauerei Wulle fand nicht statt. Die G.-V. vom 23./2. 1907 beschloss die Liquidation der Ges. Kapital: M. 775 000 in 775 Aktien à M. 1000. Hypotheken etc.: M. 623 904. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 31. August 1917: Aktiva: Immobil. 783 000, Debit. 343 781, Kassa 606, Verlust 271 516. – Passiva: A.-K. 775 000, Kredit 623 904. Sa. M. 1 398 904 Gewinn- u. Veriust-Konto: Debet: Verlustvortrag 266 693, Unk. 26 324. – Kr edit: Mieten u. Zs. 21 500, Verlust 271 516. Sa. M. 293 017. Dividenden 1897/98–1905/06: stets 0 %. Liquidator: W. Lachenmann. Aufsichtsrat: Privatier Eug. Weiss, Stuttgart; Oskar Hirsch, Mannheim; Dir. Otto Fischer, Dr. jur. Karl Schneider, Stuttgart. Siegener Actien-Brauerei in Siegen. Gegründet: 1892.7 Jährl. Bierabsatz 13 000–17 000 hl. 1907/08 Vergrösserung der Kühl- anlage u. Bau einer neuen Eismaschine. 1915/16 ergab sich eine Unterbilanz von M. 88 012, gedeckt aus Res.; 1916/17 neue Unterbilanz von M. 135 245; wegen Sanierung s. bei Kap. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht It. G.-V.-B. v. 25. /2. 1901 um M. 100 000, begeben zu 102.50 %, dann erhöht lt. G.-V. V. 3./6. 1907 um M. 150 000 auf M. 450 000) in 150 Aktien zu pari. Zur Tilg. der Unterbilanz (Ende Sept. 1917 M. 135 245) Abreib. etc., beschloss die G.-V. v. 21./12. 1917 Herabsetz. des A.-K. von M, 450 000 auf M. 225 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1, gleichzeitig wurde die Erhöh. um M. 275 000 (also auf M. 500 000) beschlossen unter Ausschluss des Bezugsrechts. Hypotheken: M. 135 000 auf Brauerei; M. 150 000 a. Kaisergarten; M. 269 003 a. Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1.St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Brauerei-Grundstück u. Gebäude 235 000, Masch. 45 000, Fässer 4000, Kontoreinricht., 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Wirtschaftseinricht. 1, Bierapparate.1, Fuhrpark 3500, elektr. Beleucht.- -Anlage 1, Festhallen 1, Besitz abzügl. Hypoth. 154 561, vorausbez: Versich. 260, Darlehen 242 583, in laufender Rechnung 56 468, Postscheck-Guth. 135 Bürgschaftsschuldner 17 300, Kassa 935, Wertp. 753, Vorräte 44 251, Verlust 135 245. – Passiva: A.-K. 450 000, Brauereihypoth. 135 000, Akzepte 38 916, unerhob. Div. 200, Bürg- Schaftsverpflicht. 17 300, Talonsteuer-Res. 1000, Delkr.-Kto 3119, Darlehn d. Aktionäre u. Kaut. 109 878, andere Gläubiger 184 586. Sa. M. 940 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Braumaterial. etc, 83 190, Handl.-Unk., Z6. 610 76 139, Abschreib. 176 479. – Kredit: Eis 4574, Brauereiabfälle 2600, Bier 193387, Verlust 135245. Sa. M. 335 808. Dividenden 1901/02–1916/17: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 3, 4, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Georg Hering, Heinr. Schneck. Aufsichtsrat: Vors. Rich. Hohlfeld, Stellv. Gust. Klingspor, Carl Hammer, Herm. Stolz, Bank-Dir. Th. Orsinger. Zahlstellen: Siegen: Ges.-Kasse, Siegener Bank f. Handel u. Gew. 7 * – ― Aktienbrauerei Simmerberg in Simmerberg, Station Röthenbach bei Lindau. Gegründet: 30./7. 1897, eingetr. 25./2. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Fortbetrieb der unter der Firma E. König, Brauerei Simmerberg betriebenen Bierbrauerei, auch Herstellung von Malz. Bierabsatz 1902/03–1916/17: 29 762, 29 920. ca. 30 000, ca. 30 000, ca. 45 000, ca. 48 000, ca. 44 000, ca. 41 000, ca. 42 000, ca. 42 000, 42 000, ca. 42 000, 38 000, 38 000, 35 000 hl. Ab 1. 4. 1906 Erwerb der Brauerei u. Mälzerei Ottobeuren von Florian Geiger für M. 500 000, gedeckt durch Übergabe von 280 neuen Aktien zu 115 % = M. 322 000, M. 8000 bar u. durch üÜber. nahme von M. 170 000 Bankkapital. Ab 1./1. 1907 Erwerb der Brauerei zur „Post“ in Otto- beuren; deren Betrieb mit derjenigen der Benediktinerbrauerei Ottobeuren vereinigt wurde. Die Brauereiimmobil. erhöhten sich 1909 durch bauliche Anderungen in Simmerberg u. Otto- beuren auf M. 1 008 285. Die Ges. besitzt z. Z. 5 Wirtschaftsanwesen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1906 um M. 350 000 in 350 Aktien. Hiervon dienten 280 Stück zu 115 % zum Erwerb der Brauerei Ottoheuren, restliche 70 Aktien den Aktionären zu 115 % angeb., nicht bes der Bank A. E. Wassermann zu 112 % überlassen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 „% zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Überschuss jedoch abzügl. etwaiger weiterer Abschreib. u. Eücklagen, Tant. an A.- R, statutenmäss. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Hyjpotheken: M. 546 822 auf Brauerei u. Wirtschaften. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Immobil. u. Wirtschaftsanwesen 1 206 801, Wirt- schafts-Inventar 311, Masch. 125 011, Fässer 49 423, Gespanne u. Inventar 22 196, Verrs Bier, Malz 48 693, Kassa 10 199, Effekten 23 057, Bierdebit. u. Hypoth.-Darlehen 874 321. 1 000 000, Hrpoti. 546 822, Kredit. 308 958, R.-F. 108 160, Delkr.-Res. 81 078 *