%% Brauereien. Strassburger, Strassburg; Friedr. Ecarius, Speyer; Bankier Alfr. Weinschenk, Frankf. a. M. Bürgermeister Theod. Wand, Neustadt a. H. „ Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Kahn & Cie., Bass & Herz, Fil. d. Pfälz. Bank; Ludwigshafen: Pfälz. Bank; Speyer: Fil. d. Rhein. Creditbank, Speyerer Volksbank e. G. m: b. H., Pfälz. Bank; Mannheim: Rhein. Creditbank, Südd. Bank, Pfälz. Bank; München; Deutsche Bank, Bayer. Vereinsbank, Fil. d. Pfälz. Bank; Neustadt a. H.: Fil. d. Pfälz. Bank. Brauereigesellschaft zur Sonne vormals H. Weltz in Speyer a. Rh. Gegründet: 2./5. 1889; eingetr. 14./5. 1889. Übernahmepreis M. 1 192 819. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Neben der Brauerei wird seit 1912 auf Grund eines Mietsverhältnisses eine Mälzerei betrieben. Die Ges. besitzt z. Z. 20 Wirtschaftsanwesen bezw. Niederlagen u. 3 Eishäuser. Bierabsatz 1905/1906–1913/14: 40 143, 41 309, 40 009, 80 000, ca. 75 000, ca. 78 000, ca. 76 000, 75 000, 75 000 hl; 1914/15 – 1916/17 Minderabsatz. Die G.V. v% 19/12. 1908 genehmigte den Vertrag, durch welchen das Speyerer Brauhaus vorm. Gebr. Schultz Akt.-Ges. (A.-K. M. 1 200 000) ihr Vermögen ohne Liquidation an die Brauerei- Gesellschaft zur Sonne übertrug. Letztere erhöhte zu diesem Zweck ihr A.-K. um M. 600 000 durch Ausgabe von 600 neuen Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./10. 1908 zur Begebung an die Aktionäre des Speyerer Brauhauses. Auf nom. M. 2000 Speyerer Brauhaus-Aktien entfiel eine neue Aktie der Brauerei zur Sonne à M. 1000 (Frist zum Umtausch bis 11./6. 1909), während die Brauerei zur Sonne selbst ihr A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 800 000, also 5: 4 zus. legte. Die Verschmelzung beider Ges. ergiebt eine er- hebliche Verminder. der Betriebskosten. Der Betrieb der bisher. Brauerei zur Sonne wurde ein- gestellt und die Produktion in dem günstiger gelegenen Speyerer Brauhaus erweitert. Die durch Herabsetzung des A.-K. der Brauerei zur Sonne gewonnenen M. 200 000 wurden auf den stillgelegten Betrieb zur Sonne abgeschrieben; zu dem gleichen Zweck soll der Gewinn aus dem Verkauf der überflüssig werdenden Masch. sowie des zur Brauerei gehörigen wertvollen Geländes von etwa 40 000 qm dienen. Bei dem Umtauschverhältnis von 1: 2 ist dem Um- stand Rechnung getragen, dass bei dem Speyerer Brauhaus, das seit einigen Jahren eine Div. nicht mehr verteilen konnte, wesentliche Abschreib. bezw. Rückstellungen auf Im- mobil. II sowie auf Debit. vorgenommen werden mussten. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Über die Kapitalstransaktion lt. G.-V. v. 19./12. 1908 s. oben. Hypotheken: M. 292 700 auf der Brauerei, M. 575 031 auf Wirtschaftsanwesen. Hypoth.-Anleihe des früheren Speyerer Brauhauses vorm. Gebr. Schultz: M. 900 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1902, rückzahlbar zu 102 %, Stücke Lit. A (Nr. 1–600) à M. 1000, Lit. B. (Nr. 601–1200) à M. 500, auf Namen der Rhein. Creditbank in Mannheim als Pfandhalterin u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 19120. auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit mind. 3 monat. Frist ab 1912 vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Kaut.-Hypoth. von M. 918 000 auf den obengenannten Liegenschaften der Ges. samt Zubehör. Noch in Umlauf Ende Sept. 1917 M. 812 500. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. s. unten. Kurs in Mannheim Ende 1904–1917: 102.80, 102, 98.50, 97.50, 98, 99.50, 92.50, 99.50, 98, 98, 95, 95, –, 92, – %. Erster Kurs 3./2. 1903: 101 %. Geschäftsjahr:1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen und Abschreib., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt von M. 1500 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Brauereien, Grundbesitz u. Stammhaus ,„Sonne“ 1 373 454, Verschiedene Besitzungen 856 323, Masch. u. Brauereieinricht. 232 049, Lagerfässer u. Bottiche 54 482, Versandfässer 32 359, Wirtschaftseinricht. 62 739, Fuhrwerk 55 790, Flaschen u. Flaschenkasten 7785, Kraftwagen 1800, Mälzerei-Einricht. 1000, Geschäfts- Einricht. 1, Bier, Malz u. Hopfen 99 152, Futtermittel, Kohlen u. verschiedene Vorräte 66 997, Debit. 46 531, Darlehen 611 168, Kassa 14 378. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Darlehen auf Gebäude u. versch. Besitzungen 292 700, do. 575 031, Schuldverschreib. 812 500, do. Zs.-Kto 5951, do. ausgeloste 3500, R.-F. 135 513 (Rückl. 3576), Verlust-Rücklage 50 000, unerhob. Div. 380, Steuerrückl., bei Erneuer. der Zinsbögen 18 000 (Rückl. 1000), Kredit. 90 688, Nebenzollamt gnicht verf. Malzsteuer) 13 744, Abschreib. a. Aussenstände 10 419, Div. 56 000. Sa. M. 3 516 011. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen u. Malzaufschlag 298 642, Gchälter u. Löhne, Haustrunk 155 594, allg. Unk. 106 120, Kohlen 53 135, Futtermittel 41 630, Eis 8214, Schweinezucht 394, Steuern u. Versich. 29 337, Zs. 36 012, Abschreib. 73 896, Rein- gewinn 122 577. – Kredit: Vortrag 51 051, Bier 845 149, Malztreber 16 823, Mälzerei- Betrieb etc. 12 533. Sa. I. 925 557, Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1901–1917: 129. 123, 110, 102, 97.50, 94.50, 80, 71, 90, 85, 82, 72, 68.40, 68.40, –, 60, 60 %. Aufgel. am 24./5.1889 zu 126.50 %. – In Mannheim Ende 1901–1917: 129, 126, 110, 102, 99, 97, 81, 71, 90, 85, 82, 72, 68.40, 68.40,* –, 60, – %. Dividenden 1889/90–1916/17: 7½, , 7½, 7½, 7½, ½, „ 7½, 7―, 9, 9, 9, V„ 5, 5, 4, 5„, 5, 5 5 5% 777. Direktion: Hans Jacobsen, Friedr. Thon. Prokurist: G. Brech.