Brauereien. 1687 Wirkung ab 30./6. 1896 die „A. Lindenmeyersche Brauerei in Stuttgart“ für M. 691 610. Zahlung erfolgte durch Überlassung von 422 Aktien der Em. von 1897 à M. 1000 zum Kurs von 110 %, der Rest wurde bar geleistet. Die gleichzeitig mit übernommenen Wirtschaften wurden an die Ges. zum Selbstkostenpreise abgegeben. 1899 wurde die Bierbrauerei von G. Lenz Wwe. in Tübingen von Ad. Lenz und Wilh. Henssler für M. 533 870 erworben. Der Kaufpreis wurde durch Hingabe von 368 neuen Aktien à M. 1000 zu 110 % und Bar- zahlung des Restes beglichen. Am 1./4. 1912 erfolgte der Verkauf des Brauereianwesens zum Waldhörnle in Derendingen-Tübingen an Rob. Wörner in Duslingen. Zweck: Betrieb von Bierbrauereien, Mälzereien u. Wirtschaften. Das Wirtschafts- anwesenkto stand am 30./9. 1917 mit M. 1 300 679 zu Buch. Bierabsatz 1901/02–1916/17: 64 816, 60 849, 61 844, 52 712, 59 812, 58 700, 57 000, 52 000, 50 500, 56 000, ca. 50 000, ca. 50 000, 45 000, 40 000, 36 000, ? hl. Die Reingewinne bzw. die Gewinnüberträge der letzten Jahre wurden zur Stärkung der finanziellen Position der Ges. vorgetragen. 1914/15 u. 1915/16 nur M. 1669 bezw. 1622 Reingewinn. Kapital: M. 1 220 000 in 1220 gleichber. Aktien à M. 1000, wovon 220 abgestempelt sind. Die Mehrzahl der Aktien befindet sich seit Anfang 1913 in den Händen von Stuttgarter Brauereiinteressenten. Urspr. M. 800 000 in 500 St.- u. 300 Prior.-Aktien, 1896 wurden die Prior.- in St.-Aktien ohne Entschädig. umgewandelt u. 200 neue, ab 1./4. 1896 div.- ber. Aktien ausgegeben; die G.-V. v. 14./4. 1897 erhöhte das Kapital um M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Von diesen erhielt 422 Stück mit Div.-Recht ab 1./3. 1897 zu 110 % Frau Anna Lindenmeyer Wwe. in Stuttgart als teilweisen Gegenwert für ihre Geschäftseinlage, die weiteren 378 Stück mit Div.-Recht ab 1. 10. 1896 wurden zu 110 % zuzügl. Ausgabekosten begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./5. 1899 um M. 400 000 (auf M. 2 200 000) in 400 Aktien, begeben zu 110 %, hiervon dienten 368 Stück zum Ankauf der Brauerei Lenz in Tübingen (s. oben). Zur Tilg. der ult. Sept. 1903 M. 308 656 betragenden Unterbilanz, Tilg. von Schulden u. Schaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 31./3. 1905 Herabsetz. des A.-K. auf M. 220 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10: 1 u. Ausgabe von je 1 Genussschein à M. 300 an Stelle der eingezogenen Aktien, ferner Wiedererhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 1 220 000) in 1000 neuen, ab 1./10. 1905 div.-ber. Aktien. übernommen von einem Konsort. zu pari, angeboten den Aktionären 880 Stück auf 5 urspr. Aktien eine neue v. 3.–20./6. 1905 ebenfalls zu pari ohne Stück-Zs. Die Genussscheine sollen durch Auslos. mit der Hälfte des über 6 % hinausgehenden Reingewinns getilgt werden und kommen im Falle Auflös. der Ges. nach den Aktien zum Nennwert von à M. 300 zur Einlösung. Die Verwendung des Buchgewinnes durch Zus. legung der Aktien M. 1 980 000 einschliessl. der Immob.-Res. zus. M. 2 064 130 erfolgte: Tilg. der Unterbilanz 296 934, Ab- schreib. 1 618 414, Rückstell. f. Reorganisat.-Kosten u. Hypoth.-Regulierung 50 000, Res. f. allgem. Risiken 70 000, Überweis. an Delkr.-Kto 28 782. Hypotheken-Annuitäten-Darlehen: Die Gesamt-Hypotheken betrugen am 30./9. 1917 M. 1 891 728, wovon M. 590 000 auf das Brauereianwesen in Stuttgart, der Rest auf die verschied. Wirtschaftsanwesen entfallen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: März, gew. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R., 15 % für vertragsm. Tant. an Vorst. u. Remunerationen an Angestellte, vom Rest 2 % weitere Div., sodann die Hälfte des verbleib. Betrages zur Ausl. von Genüssscheinen zu M. 300, die andere Hälfte zur Verf. der G.-V. „ Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude I 750 267, do. II 1 300 609, do. III 509 389, Masch. 56 500, Fässer 4500, Fuhrpark 1, Einricht. u. Eisschränke 1000, Flaschen u. Körbe 500, Flascheubier-Einricht. 1500, Wirtschafts-Einricht. 1, Kassa. Wertp. u. Bankguth. 247 944, Hypoth. u. Schuldscheindarlehen 324 934, Bier u. Miete 47 394, Vorräte 45 748. – Passiva: A.-K. 1 220 000, Hypoth. 1 891 728, Buchschulden 35 939, Sicherheiten u. Ein- lagen 18 753, R.-F. 8387, a. o. R.-F. 50 000, Vortrag 65 551. Sa. M. 3 290 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 270 230, Steuern 40 631, Reparat. 31 614, Abschreib. 123 203, R.-F. 58, Vortrag 65 551. – Kredit: Vortrag 64 441, Erträgnis aus Bierr Nebenerzeugnissen 466 847. Sa. M. 531 288. Kurs: Die Aktien notierten bis 1905 in Stuttgart u. Frankf. a. M. Die zus. gelegten Aktien sind noch nicht eingeführt. 4 Dividenden: 1893/94–1916/17: 5, 6, 6, 6, 6, 5, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, % C.V: 4.£ n. F. Direktion: Franz Ebner, Stuttgart. Prokurist: Ernst Spaich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Konsul Dr. von Dörtenbach, Brauerei-Dir. Jos. Kern, Brauerei-Dir. Edwin Feldmüller, Brauerei-Dir. Karl Grünwald, Brauereibes. Ernst Frank sen., Komm.-Rat Karl Dinkelacker, Brauerei-Dir. Eugen Munz, Stuttgart; Komm.-Rat Dr. Rob. Leicht. Vaihingen a. F.; Privatier Adolf Lenz, Tübingen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Dörtenbach & Co. G. m. b. H 4 * * Württembergisch-Hohenzollern'sche Brauereigesellschaft in Stuttgart, mit Filiale in Hechingen. Gegründet: 23./8. 1872; eingetr. 6./9. 1872. Brauereibetrieb in den Bierbrauereien Englischer Garten, Stuttgart, und St. Lutzen, Hechingen. Beide Brauereien samt Gebäuden, Grundstücken, Masch. etc. wurden s. Z. für M. 1 105 714 übernommen = 6 *