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Brauereien. „. „

      
  
   

Kapital: M. 870 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à Tlr. 100 = M. 300 und 510 Aktien
Mr. 1–510) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 360 000, wovon anfänglich nur M. 300 000 aus-
gegeben gewesen, restliche M. 60 000 aber seit 21. Juni 1873 zur Ausgabe gelangt sind;
später erhöht lt. G.-V.-B. v. 5. Nov. 1898 um M. 200 000 (auf M. 560 000) in 200 Aktien
à M. 1000, div.-ber. ab 1. Sept. 1899, angeboten den Aktionären zu 160 %. Diese Neu-Em.
erfolgte zur Ablösung von Bankverbindlichkeiten, für notwendig gewordene Neu- und
Erweiterungsbauten als: einer Eisfabrikationsmaschine und Kühlanlage für sämtliche
Kellereien, eines zweiten Dampfkessels, einer grossen Dampfmaschine für den Gesamt-
betrieb und einer grossen elektr. Lichtmaschine, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel.
Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./11. 1911 um M. 160 000 in 160 Aktien à M. 1000, div.-ber.
ab 1./9. 1911, angeboten den alten Aktionären zu 108 %. Zwecks Übernahme der Akt.-
Ges. Brauerei Cainsdorf b. Zwickau weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./1. 1913 um M. 150 000
in 150 Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1912/13 zur Hälfte, begeben zu 108 %.
Anleihen: I. M. 200 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1896, 400 Stücke. à M. 500, lautend
auf den Namen der Zwickauer Bank, übertragbar durch Indossament. Zs. 1./3. u. 1./9.
ILilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % in der G.-V. auf 31./12.; verstärkte oder
Totalkündigung ab 1900 mit 6 monat. Kündigung zulässig. Sicherheit: Kautionshypothek
zu gunsten der Dresdner Bank über M. 215 000 an den Brauereigrundstücken in
Zwickau-Pölbitz. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst.: Zwickau: Dresdner Bank. Noch in
Umlauf am 30./9. 1917 M. 132 000. Kurs in Zwickau Ende 1904–1917: 101, 99.70, –,
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II. M. 450 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 16./6. 1905, Stücke à M. 500, Zs. 2./1. u. 1./7.
Tilg. ab 1912. Noch in Umlauf am 30./9. 1917 M. 405 000.
Hypotheken: M. 641 000 auf 7 Wirtschaftsgrundstücken.
Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. bis 15./1. Stimmrecht: Je M. 100 Aktien-
besitz = 1 St., demnach 1 Aktie à M. 300 = 3 St., 1 Aktie à M. 1000 = 10 St.
Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 15 %
Tant. an A.-R. (mind. aberteine feste Vergüt. von zus. M. 6000), Rest Div. bezw. nach
G.-V.-B. zu Sonderrücklagen.
Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Brauereigrundstücke u. Gebäude 452 000, Gefässe I 1,
do. II (eiserne) 15 000, Masch. 100 000, Pferde, Ochsen, Geschirre u. Kraftwagen 1, Wasser-
leit. 10 000, Brauereieinricht. 25 000, Schuldner 143 480, Hypoth. u. Darlehns- do. 935 908,
Wirtschaftsmöbel- do. 7 000, Bankguth. 87 149, Wertp. 50 384, Kassa u. Wechsel 58 221, Gast-
wirtschafts- u. sonst. Grundstücke 765 000, Vorräte 21 608. – Passiva: A.-K. 870000, Anleihe
vVvon 1896 132 000, do. von 1905 405 000, do. Zs. Kto 6763, Darlehen 194 000, R.-F. I 102 984,
HK.-F. II 45 000 (Rückl. 7000), Sonder-Rückl. f. Kriegsgewinnsteuer 30 199 (Rückl. 10 000),
Kückl. f. Aussenstände 59 910, Talonsteuer-Rückl. 6000, hinterlegte Sicherheiten 8732, uner-
hob. Div. 615, ausgeloste Teilschuldverschr. 3500, unerhob. Cainsdorfer Anleihen à M. 300
600, Hypoth. auf Wirtschaftsgrundst. 641 000, Kredjt. 87 641, Div. 69 600, Vortrag 15 907,
. 2 670 755.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk.: Erzeugungsk., Steuern, Gehälter, Löhne,
Gebäudeunk., Anleihezs. 541 208, Abschreib. 170 700, Reingewinn 93 807. – Kredit: Vortrag
31 726, Bier u. Nebenerzeugn. 734 863, Zs. 34 127, Verschiedenes 4998. Sa. M. 805 716.
Kurs: Aktien à M. 300 Ende 1901–1917: M. 560, 529, 588, 520, 445, 400, 380, 315, 265,
271, 317, 337, 339, –*, –, 285, –; Aktien à M. 1000 Ende 1901–1917: M. 1800, –, 1850,

–, – –, –, 1000, 850, 825, 1130, 1100, 1140, 1100*, –, 950, – per Stück inkl. Div.-Schein.
Notiert in Zwickau.

Dividenden 1886/87–1916/17: 10, 10, 10, 6, 6, 6, 6, 0, 0, 5, 6, 6, 5, 5, 5, 8 %. C.-V.: 4 J. (F.)

Direktion: Hans Müller. Prokuristen: Karl Lässig, Louis Sonntag.

Aufsichtsrat: (9) Vors. Kaufm. Arth. Meyer, Stellv. Stadtrat Kurt Trobsch, Rentier
Aug. Gross, Ad. Hinsche, Paul Fischer, Rechtsanw. Dr jur. Heitzig, Zwickau.

Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Zwickau: Dresdner Bank, Vereinsbank u. deren
Abteil., Hentschel u. Schulz.

Actiengesellschaft Vereinsbrauerei zu Zwickau 1.8.

Gegründet: 1./9. 1888. Auch Herstell. von Malz. Die Brauerei wurde 1859 von einem
Teil der brauberechtigten Hausbesitzer Zwickaus als Genossenschaftsbrauerei unter der Firma
Zwickauer Brauverein begründet, dann 1888 in eine A.-G. umgewandelt. Jährl. Bierabsatz
50 000–60 000 hl; 1914/15–1916/17 Rückgang des Absatzes infolge Einschränkung der
Biererzeugung.

Kapital: M. 761 000 in, 761 Aktien à M. 1000.

Anleihe: M. 146 400 zu 4 %. Hypotheken: I. M. 200 000, verzinsl. zu 4¼ %, auf Brauerei-
anwesen. II. M. 165 000 auf Gasthof zur Linde, Schedewitz. III. M. 17 500 auf Hausgrundstück
Schwarzenberg. IV. M. 85 000 auf Gasthof Königin-Marienhütte. V. M. 35 000 auf Gasthof
weisses Ross in Schedewitz. VI. M. 40 000 auf Gasthof Glück auf, Reinsdorf.
Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.
Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte event.
Sonderrückl., Rest Div. Der A.-R. erhält eine feste Vergüt. von jährl. M. 8000.