Mälzereien. 1716 vorräte 134, Debit. 273 538. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 236 014, Arbeiter-Pens.- u. Unterst.-K. 11 114, Kredit. 30 498, unerhob. Div. 440, Gebühren 10 000 (Rückl. 1000), Delkr.- Kto 12 000, R.-F. 90 643 (Rückl. 3056), Div. 40 000, Vortrag 14 051. Sa. M. 1 444 763. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern u. Versich. 38 540, Reparat. 6004, Abschreib. 9689, Reingewinn 58 108. – Kredit: Vortrag 3781, Zs. 15 767, Fabrikat.- Kto 92 793. Sa. M. 112 342. Kurs Ende 1903–1917: In Berlin: 127.75, 129, 133, 128.10, 94, 69, 85, 93, 88, 80.60, 67.50, 66*, –, 65, 70 %. – In München: 127.25, 128.50, 133.25, 128, 93, 70, 85, 93, 89.50, 81.50, 69 25, 3 –, 65, – %. Erster Kurs in München 5./6. 1903: 128 %, in Berlin 23./6. 4903: 134 %. Dividenden 1898/99–1916/17: 9, 10, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 4, 4, 4, 6, 6, 5, 3, 4, 5, 4 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Kant. Prokurist: Moritz Grausmann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Dr. Jos. Werner, Stellv. Komm.-Rat Dr. Rich. Freih. v. Michel-Raulino, Kgl. Hofbankier Dr. Alb. Wassermann, Komm.-Rat Herm. Hellmann, Bamberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Berlin u. Bamberg: A. E. Wassermann: Bamberg: Bayer. Hlandelsbank vorm. Herm. Hellmann; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. Breslauer Actien-Malzfabrik Breslau. Gegründet: 23./3. 1872; eingetr. 2./4. 1872. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung die im Besitz von Theodor Gaebel befindliche, auf dem Grundstück Alte Sand- strasse Nr. 11 betriebene Malzfabrik und führte dieselbe bis zum Jahre 1891 fort. Infolge Ausdehnung des Betriebes errichtete die Ges. auf dem von ihr angekauften 9 Morgen grossen an der Hundsfelder Chaussee am Ende der Matthiasstrasse belegenen Grundstücke, jetzt Matthiasstr. 210/220, eine Neuanlage und verkaufte das bisherige Fabrikgrundstück auf der Sandstrasse an die Stadtgemeinde Breslau. Das neue Fabriketablissement wurde mit einer jährl. Produktionsfähigkeit von 80 000 Ctr. Malz aufgeführt und hat im Laufe der Zeit noch mehrfache Erweiterungen erfahren. Die Ges. hat in den Jahren 1893, 1896 von ihrem Grundstück 87 a 57 qm, bezw. 276 qm mit gutem Nutzen verkauft und dagegen im Jahre 1897 im Interesse der weiteren Entwicklung des Unternehmens das zwischen dem Fabrik- grundstück und dem Breslauer Grossschifffahrtskanal belegene, 59 a 60 qm grosse Grund- stück erworben und daselbst eine abgepflasterte Ausbuchtung für Ladezwecke herstellen lassen. 1905 Errichtung eines modernen Silospeichers (Kosten M. 100 000). Absatz jährlich Ca . 120 000 Ctr. Braumalz. 1906/07 Aufnahme der Malzkaffeefabrikation. Zugänge 1907/08 u. 1908/09 auf Gebäude- u. Masch.-Kti M. 45 220 bezw. 21 223. 1909/10 Errichtung eines neuen Fabrikgebäudes, das bis ult. Aug. 1911 inkl. Masch. M. 289 174 erforderte; 1911/12 für Masch. etc. M. 100 000 verausgabt. Die Einführungs-Unk. für Malzkaffee erbrachten 1908/09 M. 124 619 Verlust, zu dessen Deckung der Spez.-R.-F. mit M. 60 000 herangezogen wurde. 1915/16 u. 1916/17 nur Lohnmälzerei. Die Ges. erzielte ihren Gewinn neben der Beteil. an der Malzkaffeefabrikation der anderweitigen, den Kriegsverhältnissen angepassten Verwer- tung ihrer Anlagen- u. Betriebsmittel (Trocknungsgeschäft u. Vermieten d. Lagerräume). Kapital: M. 1 500 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à Tlr. 200 = M. 600 u. 1140 Aktien C(r. 601–1740) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 360 000 in 600 Aktien à Tlr. 200 == M. 600, Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 18. Okt. 1890 um M. 360 000 in 360 Aktien à M. 1000, ferner lt. G.-V.-B. vom 17. Juni 1898 um M. 280 000 in 280, ab 1. Sept. 1898 div.-ber. Aktien A M. 1000, angeboten den Aktionären zu pari vom 15. Juli bis 31. Aug. 1898; auf je M. 6000 nom. alte Aktien kam 1 neue Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./5. 1911 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1911; hiervon begeben M. 250 000 zu pari an die Rechtsnachfolger der Gründer, restl. M. 250 000 übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären vom 26./5.–22./6. 1911 zu 125 %. Bei jeder Ausgabe von neuen Aktien sind die ersten Aktienzeichner bezw. deren Rechtsnachfolger berechtigt, nach Verhältnis ihrer Zeichnung die eine Hälfte zum Nenn- werte zu übernehmen; die Übernahme der anderen Hälfte zu dem bestimmten Ausgabe- preis bleibt den jeweiligen Aktionären nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes vorbehalten. Hypothekar-Anleihe: M. 200 000 zu 4 %, aufgenommen 1905. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Rücklagen, vertragsm. etc. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., hierauf 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 7500), Gewinnrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1917: Aktiva: Grundstücks 70 000, Schiffahrtskanalgrundst. 92 500, Gebäude 685 495, Masch. I 1, do. II 114 126, Geleisanlage 1, Brunnen u. Filter 1, Pferde u. Wagen 1, Säcke 1, Utensil. 1, Versich. 6131, Kassa 4125, Debit. 479 207, Kohlen 8987, Patente 1, Graupenmüllerei 9385, Effekten 734 834, Abteil. Malzkaffee 2678. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, SpPez.-R.-F. I 100 000, do. II 10 000, Hypoth. 200 000, Unterst.-F. 15 000, Delkr.-Kto 20 000, Talonsteuer-Res. 9000 (Rückl. 1500), Hypoth.-Zs. 4166, Div. 1350, Kriegsst. 30 000, Kredit. 46 401, Div. 90 000, Tant. an A.-R. 207, Vortrag 31 354. Sa. M. 2 207 480. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 59 137, Unk. 138 064, Reingewinn 123 061. – Kredit: Vortrag 41 616, Gebäude 21 600, Effekten 35 930, Fabrikat.-Bruttoertrag 221 916. Sa. M. 321 063.