1718 Mälzereien. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, Erhöhung um M. 750 000 lt. G.-V. v. 6./3. 1897, von denen zunächst M. 500 000 emittiert sind, ange- boten den Aktionären zu 105 %. Hypotheken: M. 585 000 zu 4¼ %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8., erstmalig 1896/97, früher 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, dann bis 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 9000), Gewinnrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Xug. 1917: Aktiva: Grundstücke 248 016, Gebäude 1 204 765, Masch. u. apparate 63 876, elektr. Anlage 1, Schienengleis 1, Utensil. 1, Säcke 1, Effekten 970 582, Kassa 5458, Debit 53 018, Guth. beim Bankier u. bei der Reichsbank 457 567, Beteilig. 5000, Versich. 7274, Vorräte 40 985. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 585 000, R.-F. 141 061 (Rückl. 7048), Unterst.-F. 10 000, Talonsteuer-Res. 16 000, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 15 000, unerhob. Div. 1020, Buchschulden 117 861, Div. 120 000, Tant. an Vorst. etc. 13 391, do. an A.-R. 2026, Vortrag 28 138. Sa. M. 3 056 548. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 22 368, Hypoth.-Zs. 27 787, Geschäfts-Unk. 55 268, Abschreib. 42 137, Reingewinn 170 605. – Kredit: Vortrag 29 639, Pacht u. Mieten II 299, Zs. u. Diskont 66 956, verf. Div. 45, Einnahme aus Säcken 463, Rohgewinn 209 763. 118 167. Kurs Ende 1901–1917: 84.75, 78.75, 61.25, 76.50, 68, 81, 85, 86.75, 73, 75.25, 75, 69.25, 71.60, 75.50*, –, 80, 88 %. Eingef. 30./3. 1889 in Berlin zu 121 %. Dividenden 1901/02–1916/17: 4, 0, 1, 2, 4, 7, 7, 3, 2, 3, 4½, 5, 5, 5, 6, 6 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Heinr. Hildebrandt, Bodo Walter. Prokurist: Wilh. Freesemann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat W. Lezius, Stellv. Kaufm. Paul Kittner, Cöthen; Bankier Ernst Vogler, Halberstadt; Fabrik-Dir. Georg Wrede, Magdeburg. 5 Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges. Dresdner Malzfabrik vorm. Paul König in Dresden. Gegründet: 6./4. 1889; eingetr. 17./5. 1889. Die Ges. übernahm die Paul König'sche Malzfabrik samt Grundstücken, Vorräten, Aussenständen zus. für M. 2 259 776. Die beiden Fabriken, die alte u. neue Fabrik, dienen zur Herstellung von Braumalz. Anschlussgleis an die Staatsbahn u. ein Lagerhaus vorhanden. 1906 erforderte die Einrichtung einer Malz- osterei-Anlage für Karamel- u. Farbmalz u. der Ankauf eines benachbarten Grundstücks zus. M. 86 638. Zugänge 1906/07–1916/17: M. 104 215, 10 857, 22 216, 19 156, 7923, 30 898, 7593, ca. 7000, 9778, 1150, 2071. Die Fabrik kann ca. 250 000 Ctr. Malz produzieren. Personal ca. 150. Kapital: M. 1 250 000 in 26 abgest. Vorz.-Aktien u. 1224 abgest. Vorz.-Aktien Lif. A, Sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien sind mit einer 6 % Vorz.-Div. ausgestattet; der danach noch verbleib. Gewinn wird gleichmässig auf das Gesamt-A.-K. verteilt. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien Lit. A zuerst befrietligt. Lt. G.-V. v. 3./2. 1893 zur Stärkung der benötigten etriebsmittel Einforder. einer Nachzahl. von 30 % auf Aktien. Dieselbe wurde auf sämtl. 250 Aktien geleistet und sind diese als Vorz.-Aktien abgest. worden. Zur weiteren Stärkung Ader Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 19./11. 1903, auf die Aktien abermals eine Zuzahl. von 20 % = M. 300 per Stück einzufordern (Frist bis 15./1. 1904). Die Aktien, auf welche Aiese Zuzahl. geleistet ist (968 Stück), sind als Vorz.-Aktien Lit. A abgestempelt. Die durch iese Zuzahl. eingegangenen Beträge sind abzügl. der Kosten mit M. 191 586 zu ausser- rd. Abschreib. auf Anlagen, mit M. 85 372 für den R.-F. verwandt. A.-K. somit bis 1916 M. 1 250 000 in 282 abgest. Vorz.-Aktien u. 968 Vorz.-Aktien Lit. A. Die G.-V. v. 2./11. 1916 beschloss eine Zuzahlung von 35 % auf die Vorz.-Aktien zu leisten u. die Vorz.-Aktien, auf welche die 35 % gezahlt werden, als Vorz.-Aktien Lit. A gemäss G.-V-B. v. 19./11. 1903 ab- zustempeln, auch sie mit der Vorz.-Div. (für 1916/17 nur mit ¾ p. a.) u. mit dem Vorrange bei der Liquidation dieser Vorz.-Aktien Lit. A auszustatten (Frist zur Einreichung 31./12. 1916). Die Zuzahl. wurde auf 256 Vorz.-Aktien A geleistet. A.-K. somit jetzt wie oben. Der nach Abzug der Kosten durch die Zuzahl. zugeflossene Betrag von M. 88 043 wurde zu Abschreib. verwendet. Anleihen: I. M. 750 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1889, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. g. durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist auf einen Zs.-Termin vorbehalten. Die Anleihe ist hypothek. an erster Stelle eingetragen. Noch in Umlauf Ende Sept. 1916 M. 478 500. Kurs in Dresden Ende 1902–1917: 93.50, —, 98.50, 99, –, 96, 96, 92, 96.75, 96.50, 94, 93.50, 94*, –, 90, – %. Il. M. 650 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. Beschl. des A.-R. v. 10./1. 1906 zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. bei der Dresdner Bank in Dresden, rückzahlbar azu 105 %; 650 Stücke à M. 1000, auf Namen der Treuhand-Vereinigung A.-G. in Berlin oder deren OÖOrdre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1936 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./7.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. auf einen Zinstermin mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit der Anleihe ist zugunsten der Treuhand-Vereinig. A.-G. als Pfandhalterin eine Kautionshypoth. in Höhe v. M. 700 000 auf den Grundstücken der Ges. bestellt; dieselbe haftet auf dem Areal der neuen Fabrik deren Taxwert einschl. der maschinellen Anlage Anfang Nov. 1905 M. 906 314 betrug an erster Stelle. Auf der alten Fabrik haftet die Hypoth. für die neue Anleihe hinter der für Inleihe I. eingetragenen, rückt aber auch hier nach Massgabe der Tilg. von Anleihe I an