13 1730 I 1915/16 u. 1916/17 eingeschränkter Betrieb. Ende 1917 erwarb die Stadt Neukölln die ge- samte Betriebsanlage mit Ausnahme der Malzbestände und der Säcke für M. 675 000 u. trägt sämtliche Kosten der Übertragung u. die Umsatzsteuer, während eine etwa in Frage kommende Wertzuwachssteuer die Ges. übernehmen muss. Von dem Kaufpreis werden M. 200 000 durch Übernahme der Hypoth. belegt und die restlichen M. 475 000 bei Auf- lassung bar bezahlt. Ausserdem vergütet die Stadt für die zu übernehmenden etwa 7700 Säcke M. 1.70 pro Stück. Der zu übereignende Grund und Boden macht 518 Quadratruten aus. Die Verwalt. bleibt bemüht die Firma bezw. die Gesellschaftsform zu verwerten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 200 000 zu 4 %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 100 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1917: Aktiva: Grundstücke 286 125, Gebäude 369 741, Masch. 9689, Utensil. 523, elektr. Anlage 1, Säcke 1, Debit. 16 846, Feuerversich. 3693, Wechsel 5131, Effekten 166 553, Bankguth. 587 919, Kassa 3972. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 200 000, Kredit. 81 177, R.-F. 101 039, Delkr.-Kto. 9168, Talonsteuer-Res. 10 000, Reingewinn 48 811. Sa. M. 1 450 197. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Löhne, Reparat., Unk. etc. 100 035, Rein- gewinn 48 811. – Kredit: Vortrag 78 449, Bruttoertrag der Fabrikation 70 396. Sa. M. 148 846. Kurs: Zulass. der Aktien in Berlin erfolgte Mai 1914 zu 135 %. Kurs am 25./7. 1914: 133.50 %. Ende 1914–1917: –*, –, 115, – %. Dividenden 1898/99–1916/17: 12, 12, 12, 12, 12, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 5, 9, 8, 4 %. K. Direktion: Jul. Klinzmann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Nathan Dorn, Stellv. Bankier Jul. Blank, Bankier Georg Helfft, Dir. Oskar Thieben, Bankier Carl Wallach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., N. Helfft & Co. Aktien-Mälzerei Neustadt a. d. Haardt in Neustadt a. d. Haardt. Gegründet: 11./7. 1888 als Vereinigte pneumatische Malzfabriken Neustadt a. d. H. vorm. G. Hassieur Söhne und Hermann Cron; Firma am 15./12. 1892 wie jetzt geändert. Zweck: Herstellung von Malz, An- und Verkauf von Gerste, Malz und verwandten Pro- dukten, wie sie sich in dieser Branche ergeben. Die a. o. G.-V. v. 27./6. 1907 beschloss den Verkauf der früheren Hassieurschen Fabrik mit allen Einrichtungen, sowie den dazu gehörigen Gebäulichkeiten um M. 450 000 an die Meisenheim-Schmeissbacher Mälzerei A.-G. Die Aktienmälzerei Neustadt mit der früher Cronschen Fabrik bleibt weiter bestehen, jedoch darf in derselben vertragsmässig nicht für fremde Rechnung gearbeitet werden. Der Antrag auf Liquidation wurde zurückgezogen. Kapital: M. 500 000 in 500 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1889 auf M. 1 250 000, ermässigt lt. G.-V. v. 15./2. 1895 auf M. 750 000, weiter herabgesetzt zwecks Tilg. der Ende Aug. 1903 M. 148 434 betragenden Unterbilanz lt. G.-V. v. 26./2. 1904 um M. 250 000 (auf M. 500 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3: 2 (Frist 1./7. 1904). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Bilanz am 31. August 1917: Aktiva: Effekten 252 520, Fabrik 474 027, Debit. 921. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 500, Spez.-R.-F. 4595, Disp.-F. 2976, Kredit. 198 879, Gewinn 20 517. Sa. M. 727 468. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 13 388, Gewinn 20 517. – Kredit: Vortrag 13 582, Miete u. Zs. 19 539, Gütererträgnis 784. Sa. M. 33 906. Dividenden 1901/02–1916/17: 0 %. Direktion: Stellv. f. die Kriegsdauer: Theod. David. Aufsichtsrat: Vors. Alex. Bürklin, Neustadt a. d. H.; H. Gossler, Frankeneck; Bankier Carl Braun, Saarbrücken; Rentner Simon Herrmann, Karlsruhe. Malzfabrik Niedersedlitz A.-G. in Niedersedlitz b. Dresden. Gegründet: 6./3. 1908 mit Wirkung ab 16./7. 1907; eingetragen 14./5. 1908 in Dresden. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Weiterbetrieb der bisher unter der Firma „Brüder Pick“ in Niedersedlitz betriebenen Malzfabrik (übernommen für M. 1 250 000) und die Weiterführung des damit ver- bundenen Malzgeschäfts sowie überhaupt die gewerbsmässige Herstellung u. der Vertrieb von Malz. Zugänge auf Anlage-Konti erforderten 1914/15 M. 768 218. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./11. 1915 zwecks Verstärkung der Betriebsmittel um M. 1 000 000 mit Div.-Berecht. ab 1./8. 1915, begeben zu pari. Hypotheken: M. 250 000. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1915. Stücke à M. 1000, Zinsen am 1./2. u. 1./8. Rückzahlbar ab 1918 zu 102 %. Bisher M. 750 000 begeben. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =– 1 St.