Mälzereien. 1733 Leipziger Malzfabrik in Schkenditz. Gegründet: 20./7. bezw. 26./8. 1872; eingetr. 31./8. 1872. Die Ges. kann sich auch an anderen gleichartigen Unternehm. beteiligen. Das Fabrikareal umfasst 28 200 qm, von denen 5900 am bebaut sind. Für Erweiterung der unmittelbar an der Bahn gelegenen Fabrik wurden 1901/02 M. 164 565 aufgewandt. Jährl. Malz-Produkt. 140 000 bis 150 000 Ztr. Malz. 1916/17 auch Trocknung landw. Erzeugnisse. Kapital: M. 900 000 in 3000 Aktien à M. 300 (100 Thlr.). Bei Erhöhungen haben die ersten Aktienzeichner bezw. deren Rechtsnachfolger und die jeweiligen Aktionäre Bezugs- vorrecht je zur Hälfte zu pari. Anleihe: M. 600 000 lt. Beschl. des A.-R. v. 22./4. 1903 in 4 % Teilschuldverschreib., rück- zahlb. zu 102 %, 400 Stücke Lit. A (Nr. 1–400) à M. 1000, 400 Lit. B (Nr. 401–800) à M. 500 auf Namen der Leipziger Filiale der Deutschen Bank als Pfandhalterin oder deren Order und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 in längstens 29 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. auf einen Quartal- Termin mit 3 monat. Frist seit 1913 zulässig. – Zur Sicherheit der Anleihe ist der Pfand- halterin eine erststellige Kaut.-Hypoth. auf den Grundbesitz der Ges. in Schkeuditz samt allem jetzigen und künftigen Zubehör eingetragen. In Umlauf Ende Aug. 1917: M. 551 000. Verj. der Coup. und Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlstelle wie bei Div.-Scheinen., Kurs in Leipzig Ende 1903–1916: 101.75, 101.60, 102, 100.75, 96.50, 97.50, –, 97.25, –, –, 88, 83*, – 84 %. Zugelassen Juni 1903, zur Zeichn. aufgelegt 27./6. 1903 zu 100.75 % zuzügl. lauf. Stückzs. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., event. Sonderrückl., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4000), bis 10 % Tant. an Dir. u. Grat. an Beamte, Über- rest Super-Div. Der Extra-R.-F. kann auch zur Ergänzung der Div. herangezogen werden. Bilanz am 31. Aug. 1917: Aktiva: Grundstücke 140 670, Immobil. 465 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 22 000, Masch. 103 352, Quellstöcke 1, Betriebs-Inventar 1, Wirtschafts- do. 1, Brunnen 1, Kontor-Inventar 1, Zweigbahn 1, Säcke 1, Betriebs-Laboratorium 1, Kassa 4432, Effekten-Depot 36 435, do. Zs. 864, Effckten I 863 500, do II 21 500, Bankguth. 104 161, Debit. 1236. – Passiva: A.-K. 900 000, Anleihe 551 000, do. Zs.-Kto 9325, R.-F. 90 000, Extra-R.-F. 90 000 Talonsteuerres. 6300, Kriegsgewinnsteuer 21 500, unerhob. Div. 456, Kredit. 9910, Div. 63 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 7456, do. an A.-R. 4000, Vortrag 10 212. Sa. M. 1 763 159. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Herstell.-Kosten 115 470, Gen.-Unk. 32 045, Feuer- versich. 4020, Reparat. 24 900, Abschreib. 44 500, Reingewinn 84 668. – Kredit: Vortrag 10 105, Fabrikat. 271 240, Zs. 24 258. Sa. M. 305 604. Kurs Ende 1901–1917: 158, 156.50, 160, 155, –, 123, 114, 115, –, 86, 80, 90, 75, 84.50*, –, 90, 104 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1901/02–1916/17: 11, 10, 12, 12, 12, 9, 7½, 9, 7, 3, 5, 7, 5, 2, 0, 2, 2, 4, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: R. Beck, Halle a. S. Prokurist: M. Göppert. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Rob. Laux, Rittergut Grossjena, Stellv. Clemens Wehner, Geeorg Roediger sen., Leipzig; Komm.-Rat Carl Colberg, Halle a. S. Zahlstellen: Leipzig: Deutsche Bank Fil. Leipzig, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Halle a. S.: Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co. Malzfabrik Stuttgart Act.-Ges. in Stuttgart. Gegründet: 3./11. 1888 unter der Firma Malzfabrik Dachau Act.-Ges. mit Sitz in Dachau Sitz und Firma wie oben geändert lt. G.-V. v. 12./1. 1907. Zweck: Fortbetrieb der Malzfabrik in Dachau. 1896 wurde die früher Kolb'sche Brauerei in Stuttgart für M. 470 000 angekauft u. zu einer Malzfabrik umgebaut. 1903 wurden 2 Bauplätze in Schwabing ersteigert. Friedensabsatz jährl. 80 000 Ztr. Malz. 1916/17 auch Herstell. von Nahrungsmitteln. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 225 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./8. 1890 um M. 175 000, angeboten den Aktionären zu 110 %, u. lt. G.-V. v. 5./8. 1896 um M. 300 000 (auf jetzigen Stand). Hypotheken: Dachau M. 51 786; Stuttgart M. 170 000; Schwabing M. 23 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (früher vom 15./7.–14./7. anderen Jahres). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. . Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib. und Rückl., vertr. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 4000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Kassa, Wechsel, Postscheckguth. 140 112, Bankguth. u. Wertp. 451 294, Debet 205 022, Vorräte 61 951, Grundstück u. Gebäude Stuttgart 287 160, do. Dachau 121 090, do. Schwabing 25 000, Masch. Stuttgart 15 970, do. Dachau 9410, Geräte 1. – Passiva: A.-K. 700 000, Buchschulden 109 265, Gewinnanteile 260, Grund- pfandsch. Stuttgart 170 000, do. Dachau 51 786, do. Schwabing 23 000, R.-F. 27 435 (Rückl. 4685), Rückl. für Aussenstände 25 300, Rückl. für Erneuer. der Gewinnanteilscheine 7000,