― „* = 1735 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. 100 000), Kredit. 459 158, Kriegssteuer-Rückl. 398 000, Rückstell. 50 631, Hausabschreib. 265 051, Hermann Meyer-Pens.- u. Unterstütz.-Kasse 212 550, Hypoth. 1 100 000, Prov.-F. 5164, Talon- steuer-Res. 20 000, Erholungsheimkto Niederlehme 20 000, Tant. an A.-R. 38 400, do. an Vorst. 20 000, Div. 400 000, Vortrag 108 849. Sa. M. 5 947 805. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust 4587, Hypoth.-Zs. 42 270, Grundstücks- Unk. 17 991, Unkosten, ausschl. Löhne 586 890, Steuer 29 346, Abschreib. 46 839, Kriegssteuer 220 000, Reingewinn 767.249. – Kredit: Vortrag 79 699, Waren, Bruttogewinn 1 493 637, Hausertrag 104 850, Zs. 36 988. Sa. M. 1 715 175. Dividenden 1907–1916: 6, 4, 6, 8, 8, 3, 5, 6, 12, 20 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.). Direktion: Th. Muhr, Ludwig Warschauer, Stellv. Max Galliner. Prokuristen: Bertha Bajenski, H. Strohschön, Emil Pusch. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Kühne, Frau Rosa Meyer, Charlottenburg; Rentner Louis Licht, Rechtsanw. Dr. Warschauer, Posen. Zahlstelle: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Dep.-Kasse Beuthstr. 1. Ostelbische Spritwerke, Akt.-Ges. in Berlin, Charlottenburg, Kantstrasse 4. Zweigniederlassungen in Königsberg u. Krotoschin. Gegründet: 14./7. 1906; eingetragen 7./8. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1906/07. Die Ges. erwarb nach ihrer Gründung mit Wirkung ab 1./10. 1906 die Fabrik der „Königsberger Spritwerke, Dumcke, Ziemer & Co., G. m. b. H., zu Königsberg/Pr.“ für M. 670 000. Die Fabrik, zu welcher auch ein Wohnhaus gehört, ist geographisch günstig gelegen und in den Jahren 1904/06 vollständig neu erbaut. Sie hat eine Leistungsfähigkeit von etwa 10 Millionen Litern, Lagerräume im Umfange von 3 Millionen Litern, Anschlussgleis, Filtra- tion, einen Kohlenglühofen, eine Anlage für elektrische Beleuchtung und Böttcherei. Das Kontingent bei der Spiritus-Zentrale G. m. b. H. in Berlin beträgt jetzt nach Erwerb der Spritwerke Adolf Katzenellenbogen 9 775 535 Liter; die den Werken zur Verf. stehenden Reservoirräume umfassen einen Rauminhalt von ca. 10 000 000 Liter. Zweck: Errichtung und Ankauf von Spritfabriken innerhalb Deutschlands, insbesondere östlich der Elbe, und der Betrieb derselben, Betrieb von Spiritus-, Produkten- u. Kom- missionsgeschäften und aller in dieses Fach einschlagenden, mit ihm zusammenhängenden Geschäfte. 1906 Erwerb der Fabrik der Königsberger Spritwerke Dumcke, Ziemer & Co. G. m. b. H. in Königsberg. 1908 Ankauf des Geschäftes der Kommandit-Ges. Max Katzen- ellenbogen in Berlin; dasselbe wird als Produkten-Abteil. (Futter- u. künstl. Düngemittel) weitergeführt. 1909 Erwerb der Spritwerke und des Spirituslagerhauses der Firma Adolf Katzenellenbogen in Krotoschin für M. 330 000. Ende Juni 1910 beteiligten sich die Ostelbischen Spritwerke an der Gründung der Ges. m. b. H. Heinrich Epstein J. Katzen- ellenbogen Nachf. zu Posen. Diese Ges. übernahm das seit etwa 50 Jahren bestehende Spiritus- u. Produkten-Geschäft der Firma J. Katzenellenbogen. Von dem St.-Kap. der Epstein-Katzenellenbogen-Ges. m. b. H., jetzt M. 1 000 000 betragend, besitzen die Ostelbischen Spritwerke z. Z. M. 800 000. Die Fabriken u. Lagerhäuser der Ostelbischen Spritwerke be- finden sich in Königsberg u. Krotoschin. Auch Beteilig. mit M. 74 000 Anteilen an der Ostdeutschen Spritfabrik G. m. b. H. in Berlin (St.-Kap. M. 1 493 000). Seit Herbst 1912 besitzt die Ges. auch nom. M. 1 009 200 Aktien (in 1913 Beteilig. auf M. 1 037 800 erhöht) der Breslauer Spritfabrik (siehe bei Kapital) Diese Breslauer Aktien standen ult. Sept. 1916 mit M. 3 436 342 zu Buch. Ab 1./10. 1914 wurde die Produkten-Abteil. mit derjenigen der Breslauer Spritfabrik Act.-Ges. vereinigt, indem gemeinsam eine Ges. m. b. H. unter der Firma Ostelbische Spritwerke, Produkten-Abteil. G. m. b. H. mit einem Kap. von M. 2 000 000 u. dem Sitze in Berlin u. eine G. m. b. H. unter der Firma Breslauer Spritfabrik, Produkten-Abteil. G. m. b. H. mit einem Kap. von M. 3 000 000 u. dem Sitze in Breslau gegründet wurde. An jeder der beiden genannten Ges. ist die Ges. mit 42 % u. die Breslauer Spritfabrik mit 58 % beteiligt. Auf diese Ges. sind mit Wirkung vom 1./10. 1914 ab alle Geschäfte der Produkten-Abteil. u. derjenigen der Breslauer Spritfabrik Act.-Ges. übergegangen, ebenso die Beteilig. an der Heinrich Epstein, J. Katzenellenbogen Nachf. G. m. b. H. u. an der Commandit-Ges. St. Cichoszewski & Co. in Posen. Es wurde ferner mit der Breslauer Spritfabrik ein Inter- essengemeinschaftsvertrag auf 30 Jahre mit Wirkung vom 1./10. 1918 ab abgeschlossen. 1915/16 grosser Bedarf der Heeresverwaltung. Kapftal: Bis 1918: M. 4 500 000 in 2100 St.-Aktien (Nr. 1–2100) à M. 1000 u. 2400 Vorz.-Aktien (Nr. 1–2400) à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1909 um M. 1 000 000 u. zwar durch Ausgabe von M. 400 000 in 400 St.-Aktien à M. 1000 u. M. 600 000 in 120 Vorz.-Aktien à M. 5000, sämtl. ab 1./10. 1909 div.-ber., übernommen von der Firma Adolf Katzenellenbogen zu pari. Die G.-V. v. 18./11. 1911 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 800 000 (auf M. 3 000 000) in 800 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911. Diese neuen Vorz.-Aktien wurden von der Firma Adolf Katzenellenbogen in Berlin zum Kurse von 101 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1911 übernommen, mit der Verpflichtung, den alten Aktionären auf je M. 5000 alte Aktien, ohne Unterschied ob St.- oder Vorz.-Aktien, M. 2000 neue Vorz.-Aktien zu 103 % mit gleicher Zinsberechnung anzubieten. Die Firma Adolf Katzenellenbogen selbst ver- zichtete für einen Teil ihres Aktienbesitzes, in Höhe von M. 200 000, auf das Bezugsrecht. Die Kosten der Kap.-Erhöh. sowie die Einführung der Vorz.-Aktien an der Berliner Börse, welche nach Abzug des Agio rund M. 50 000 betragen, trägt die Ges. Die Vorz.-Aktien