0 3 1 0 3 3 1738 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. zu 100 % zuzügl. Stück-Zs. ab 1./10. 1909 begeben. Die Gruppe hat die Aktien sodann den alten Aktionären v. 16./3.–4./4. 1910 zum Kurse von 116.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. derart angeboten, dass auf M. 2400 alte Aktien M. 1200 neue entfielen. Soweit die neuen Aktien nicht bezogen wurden, waren dieselben an der Börse zu verkaufen u. der Unter- schied gegen den Bezugspreis von 116.50 % der Ges. zuzuführen. Die Dresdner Bank war U. Übernahme aller Kosten für Herstell. Stempelung der Aktien etc., ferner aller Kosten der Zulass. zur Berliner Börse u. der nötigen Veröffentlich. verpflichtet. Genannte Bank hat sich ferner verpflichtet, Aktionäre, welche im Besitze von nom. M. 54 000 alten Aktien sind, zum Verzicht auf das Bezugsrecht nach nom. M. 50 000 alten Aktien gegen entsprec hende Ab- findung und in Höhe von nom. M. 4000 alten Aktien zum Bezuge der jungen Aktie à nom. M. 2000 zu veranlassen. Bei Einreichung der M. 1 350 000 alten Aktien wurden dieselben auch auf die neue Firma abgestempelt. Zur Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 4./12. 1911 weitere Kap.-Erhöh. um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 832 Aktien à M. 1200 u. in 1 Aktie à M. 1600, div.-ber. ab 1./10. 1911, übernommen von der Dresdner Bank zu 106 %, angeboten den alten Aktionären v. 22./1.–5./2. 1912 zu 108 %. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 14./4. 1917 um M. 250 000 (also auf M. 3 250 000) in 207 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1916, überlassen an die Firma R. Eisen- mann in Berlin zu 400 %, für die restl. 25 % Kahlbaum-Anteile; das Bezugsrecht der Aktionäre für diese Emiss. war ausgeschlossen. Hypotheken: M. 113 600 Kaut. Hyp. auf Magdeb. Grundstück für Hauptzollamt. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept.; bis 1894: 1. Juli bis 30. Juni; das Geschäftsjahr 1894/95 währte daher 15 Monate. Gen.-V ers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St., 1 Aktie à M. 1600 = 5 St., 1 Aktie à M. 2000 = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Sonderrückl. u. Extra-Abschreib., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, dann bis 4 % Div., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude in Lichtenberg, Posen, Magdeburg u. Charlottenburg sowie maschinelle Anlagen, Reservoire u. Eisenbahnanschlüsse 1 084 971, Bassinwagen, Pferde u. Wagen, Gebinde, Kontor- u. Fabrik-Inventar 268 892, Böttcherholz, Kohlen u. sonst. Material. 64 874, Abschlagszahlung auf für die Spiritus- Zentrale, Berlin, eingelagerten Sprit u. Spiritus sowie eigene Warenbestände 1 940 146, Beteilig. 3 406 477, Hypoth.-Forder. 62 894, inländische Wertp. 2 592 252, Kassa u. Steuer- vergütungsscheine 58 580, Guth. bei Banken, Behörden, Kahlbaum u. gegen Sicherheit aus- geliehene Gelder 1 180 816, sonst. Schuldner 783 740. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 572 206, a. o. R.-F. 1 000 000, R.-F. f. Wohlfahrts-Einricht. 161 246, Ern.-F. 1 342 557, Talon- steuer-Res. 12 250 (Rückl. 3000), Div. 4620, gestundete Branütweinverbrauchsabgabe 326 027, Lombard-Darlehen 500, Kredit. (einschl. Rückl. f. Kriegssteuer) 4.198 056, Sicher.-Hypoth. 113 000, Div. 720 000, Tant. an A.-R. 49 111, für gemeinnützige Zwecke 40 000, Vortrag 17 071. Sa. M. 11 443 646. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 341 976, Handl.-Unk. 434 753, frei- willige Aufwendungen für Pens., Lebens- u. Inval.-Versich., Spareinricht. u. Kriegs-Unterst. 83 534, Ausfälle 419, Kursverlust an Wertp. 15 884, Abschreib. 179 600, Reingewinn 829 183. – Kredit: Vortrag 11 357, Bruttogewinn einschl. Zs. u. Div. sowie 6 abzügl. Rückl. für Kriegsgewinnsteuer 1 873 995. Sa. M. 1 885 353. Kurs Ende 1886–1917: 107.75, 148.50, 127.50, 98, 89, 66.25, 83.50, 93.50, 111, 166. 133. 149.60, 156, 169.25, 171.75, 166, 190, 261, 285. 40, 309, 315, 396, 400, 420, 338.75, 517, 403, 438, 425*, –, 440, 560 %. Notiert in Berlin; seit Anfang März 1912 334 aueh a neuen Aktien von 1911 zugelassen. Seit 6./2. 1912 nur solche Aktien lieferbar, welche auf die neue Firma Spritbank A.-G. abgestempelt sind bezw. lauten. Dividenden 1901/02–1916/17: 12, 14, 16, 18, 18, 25, 25, 25, 21, 24, 23, 23, 23, 24, 24, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: J. Stern, Stellv. Paul Bülow, Johs. Hirsch, Carl Schuhmacher. Aufsichtsrat: (Bis 9) Vors. Rentier Albrecht Guttmann, Charlottenburg; Stellv. Stadtrat Herm. Elkeles, Jos. Kantorowicz, Posen; Bank-Dir. a. D. Heinrich Haenisch, Komm.-Rat Alfr. Zielenziger, Charlottenburg; Fabrikbes. Max Stern, Gen.-Konsul Felix Eisenmann, Berlin; Justizrat Felix Waldstein, Altona. 7 Prokurist: Georg Schmidt. Berlin. Bevollmächtigte: R. Schornstein, Magdeburg; W. Jablonski, G. Kareski, O. Sauer, Posen; Oscar Büge, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Breslau: Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind.; Posen: Ostbank f. Handel u. Gew. Depositen-Kasse vorm. H. Saul. Breslauer Spritfabrik, Actien-Gesellschaft in Breslau. Filialfabriken in Kandrzin i. O.-Schl., Lissa i. Pos. u. Nordhausen. Gegründet: 6./5. 1872. Die G.-V. vom 27./12. 1904 genehmigte eine Interessengemein- schaft mit der Nordhäuser Aktien-Spritfabrik ab 1./10. 1908 auf 10 Jahre, der später im J. 1912 die vollständige Übernahme dieses Unternehmens folgte (siehe bei Kap.).