1 1742 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. Actienspritfabrik Geldern in Geldern. Gegründet: 2./7. 1882. Kapital: M. 300 000 in Aktien. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Immobil. 85 943, Masch. 19 002, Bottiche 1873, Utensil. 1295, Getreide 184. Kohlen 450, Kassa 5970, Wechsel 620, Effekten 169 196, Debit. 35 959, Gen.-Unk. 300, Verlust 9805. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Kredit. 603. Sa. M. 330 603. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 603, Reparat. 48, Abschreib. 3681, Effekten 11 019.– Kredit: Vortrag 603, Waren 3895, Gen.-Unk. 1048, Verlust 9805. Sa. M. 15 353. Dividenden 1901/02––1916/17: 10, 5, 15, 20, 15, 6, 10, 6, 6, ?, ?, ?, ?, ?, ?, 0 %. (Gewinne 1913/14–1916/17: M. 10 476, 17 282, 27 603, 0.) Direktion: Carl van der Moolen, Herm. van der Moolen. Aufsichtsrat: Vors. Carl van Beers, Uerdingen; Frau v. Bönninghausen, Mülheim a. Rh. G. Voigt, Frau Wwe. Ed. Pape, Düsseldorf; Frau Wwe. Friedrich van der Moolen, Veert. Brennerei Osterland Aktienges. in Gera (Reuss). (Firma bis 22./12. 1913: Presshefenfabrik Osterland A.-G.) Gegründet: 9./8. 1906 in Pforten, am 28./12. 1906 nach Gera verlegt; eingetr. 3./9. 1906 Gründer: Die Mitglieder des Bäckerzweigverbandes Osterland in Gera. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Malz, Branntwein u. anderen Destillaten u. Getränken u. damit zus.hängende Geschäfte. Die Fabrik wurde 1906/07 errichtet. 1915/16 wurden rund 111 000 1 Spiritus hergestellt. Kapital: Urspr. M. 234 600 in 215 Inh.-Aktien à M. 1000 u. 98 Namen-Aktien à M. 200. Die Mehrzahl der Aktien wurde Ende 1911 von der Union Leipziger Presshefefabriken u. Kornbranntwein-Brennereien A.-G. erworben, welche Ges. auch die Beteil. am Presshefe- syndikat übernahm. Die G.-V. v. 17./11. 1913 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 104 600 auf M. 130 000, bestehend in Inh-Aktien à M. 1000 u. Nam.-Aktien à M. 200. Anleihe: M. 100 000 in 4½ % Oblig. von 1907, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 102 %. Ab 1912 durch Verlos. im Mai auf 30./6. In Umlauf Ende Sept. 1917: M. 88 000. Zahlstelle: Gera: Hallesche Bankver.-Fil. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 200 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 5 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Anlagen 193 022, Guth. 37 250, Vorräte 9050, Kassa 1068. – Passiva: A.-K. 130 000, Oblig. 88 000, do. ausgelost 2000, R.-F. 6758, Rechn.schulden 441, Gewinn 13 190. Sa. M. 240 391. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Allg. Unk. 91 731, Abschreib. 11 904, Gewinn 13 190. – Kredit: Vortrag 783, Produktion 116 043. Sa. M. 116 827. Dividenden: 1906–1906/07: 0 % (Baujahre); 1907/08–1916/17: 0, 0, 5, 5, 0, 0, 0, 5, 8 %. Direktion: Max Schade, Gera. Aufsichtsrat: Vors. Bankkassierer Rob. Reinfold, Konditor W. Schade, Paul Machold, Gera. Dampf-Kornbrennerei und Presshefe Fabriken Act.-Ges. vorm. Heinrich Helbing in Hamburg-Wandsbek. Geschäftslokal Wandsbek, Lübecker Str. 99. Gegründet: 2./10. 1889; eingetr. 29./10. 1889; errichtet 1836. Übernahmepreis M. 8 596 170. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. 1890 Ankauf der Kornbrennerei u. Presshefefabrik von Anbuhl. Loebell & Co., Hamburg-Eimsbüttel, Langenfelderdamm für M. 700 000. Zweck: Branntweinbrennerei u. Presshefenfabrikation in Wandsbek, Hamburg-Eimsbüttel: Grossdestillation, Betrieb von Mälzereien, Betrieb eines Futtereiweisswerkes, sowie Fabrikation von Mineralwasser, Maltonweinen aus Malz u. feinsten Tafellikören; auch Mühlen- u. Futter- mittelhandl. en gros. Die Ges. gehört der Spiritus-Zentrale G. m. b. H. und dem Hefeverband in Berlin an. Beschäftigung in demselben 1914/15–1916/17:; 66.70, 57.93, 52.73 % Ausgaben für Neuanschaffungen 1905/06–1916/17: M. 116 786, 108 293, 67 267, 98 980, 68 923, 152 230, 184 678, 23 476, 147 175, 2879, 202 909, 251 153. 1912 erfolgte die Übernahme des Weitz schen Brannt- weingeschäfts in Lüneburg. Im Sept. 1913 erwarb die Ges. die Stuttgarter Presshefefabrik Theodor Munz & Co. u. die Presshefefabrik Georg Katz in Stuttgart behufs Abtretung von deren Hefeproduktionsrechts an die Wandsbeker Ges.; für diese Neuerwerbungen u. sonst. Neuanlagen wurden M. 1 177 064 verwendet. 1915 Beteil. an der Wandsbeker Industriebahn, wodurch ein Anschluss an die Staatsbahn erreicht wurde. 1916 kam ein Vertrag mit der Kriegsgesellschaft für Ersatzfutter zustande, nach dem der Betrieb einer auf dem Gelände der Ges. erbauten Fabrik von Futterhefe u. Eiweissstoff von der Helbing-Ges. übernommen wurde. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000 in 6000 Aktien. Die G.-V. v. 4./8. 1897 beschloss Herabsetzung um M. 2 000 000 durch Rückkauf von 2000 Aktien. Die Ges., welche diese 2000 Aktien zum Kurse von 50 % von den Erben des Vorbesitzers zurückkaufen wollte, beabsichtigte diesen dafür eine 4 % Prior.- Anleihe in Höhe von M. 1 000 000 al pari in Zahlung zu geben. Die G.-V. v. 29./12. 1898 verfügte jedoch Herabsetzung des A.-K. von M. 6 000 000 auf M. 3 000 000 in der Weise, dass die Aktien zus.gelegt und für je zwei alte Aktien eine neue bezw. abgest. Aktie aus-