* „ 4 17 46 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. Umbau derselben für die Gesellschaftszwecke. Nach Verkauf der Fabrikanlagen im J. 1913 beschloss die a. o. G.-V. v. 15./9. 1913 die Auflös. der Ges. Kapital: M. 160 000 in 160 Aktien à M. 1000. Ab 30./12. 1914 kamen auf das A.-K. 35 %, ab 22./12. 1915 weitere 40 % = M. 400 und ab 10./11. noch 10 % = M. 100 zur Rückzahlung. Zahlstelle: Leer: Ostfriesische Bank (Zweiganstalt d. Osnabrücker Bank). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidationsbilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Kassa 21, Debit. I 6335, do. II 103 922, Bank I 3783, do. II 36 353, Verlust 16 358. – Passiva: A.-K. 160 000, Kredit. 488, Rückstell. für Liquidationskosten 2987, Zs. 3298. Sa. M. 166 774. In 1914/15 erhöhte sich der Bilanzverlust auf M. 27 983, konnte aber 1915/16 auf M. 27 505 vermindert werden. Dividenden 1907/08–1912/13: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: Theod. Matthies, Jos. Free. Aufsichtsrat: Vors. H. C. Begemann. Leipziger Spritfabrik in Leipzig-Eutritzsch, Katzbachstrasse 15. Gegründet: 16./5. 1893; eingetragen 13./6. 1893. Die Gesellschaft besitzt die zu Leipzig- Eutritzsch belegene Spritfabrik; das Grundstück derselben umfasst 12 744 qm. Die Bau- lichkeiten, mit Gleisanschluss versehen, bestehen neben einer allen technischen An- forderungen entsprechenden Rektifikations- und Abfertigungsanlage, sowie ausgedehnten Spiritus-Lagerräumen: Kessel- und Maschinen-Anlagen, Glüherei, Böttcherei, Spülerei, Stallungen, Schuppen, Wohn- u. Verwalt.-Gebäude. Die Gebäude sind in der Landesbrand- kasse mit zus. M. 391 790 versichert. Der Wert des Grundeigentums, der Baulichkeiten u. der Betriebseinricht. der Ges. ist in einer von Reg.-Baumeister W. Vogel, Leipzig, im März 1910 aufgenommenen Taxe auf M. 918 800 geschätzt worden. – Die Ges. ist beteiligt mit M. 100 500 bei der Spiritus-Zentrale G. m. b. H., Berlin, mit M. 10 000 bei der Lagerhaus- Ges. m. b. H., Berlin, mit M. 52 000 bei der Ostdeutschen Spritfabrik G. m. b. H. in Berlin u. mit M. 1250 bei der Fuselöl-Verwertungs-Ges. m. b. H., Berlin. Kapital: M. 900 000 in 900 Nam.-Aktien Lit. A à M. 1000. Die Inhaber der Aktien sind verpflichtet, den gesamten in ihren Brennereien erzeugten Spiritus ausschliesslich an die Ges. zu liefern. Die Veräusser. der Aktien bedarf der Genehmig. des A.-R. Urspr. A.-K. M. 1 350 000, zerlegt in 900 Aktien Lit. A à M. 1000 u. 450 Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien Lit. B waren mit einer Vorz.-Div. von 4 % ausgestattet, dagegen auf eine Höchst-Div. von 5 % * beschränkt. Die a. o. G.-V. der Aktionäre v. 23./4. 1910 beschloss, diese M. 450 000 Lit. B-Aktien zum Kurse von 125 % nebst 4½ % Zs. mit Wirkung ab 1./10. 1909 abzulösen und dafür M. 500 000 4½ % hypoth. sichergestellte Teilschuldverschreib. auszugeben. Ausserdem wurde der R.-F. II hierzu verwendet. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ %, Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 23./4. 1910, rück- Zzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Allgem. Deutschen Credit- Anstalt zu Leipzig oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilz. ab 1./10. 1916 lt. Plan durch jährl. Auslos. spät. 3 Mon. vor dem 1./10.; ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. auf den Grundbesitz der Ges. Dieser Sicher.-Hypoth. gehen nur zwei Sicher.-Hypoth. im Ge- samtbetrage von M. 350 000 voraus, die dem Königl. Sächs. Staatsfiskus wegen aller An- sprüche desselben aus dem der Leipziger Spritfabrik gewährten Kredite für Branntwein- verbrauchsabgaben eingeräumt worden sind. – Der Erlös der Anleihe diente mit zur Rück- zahlung der M. 450 000 Aktien B. – Noch in Umlauf Ende Sept. 1917: M- 468 000. Verj. 0 der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt und deren Zweigniederlass. Kurs Ende 1910=– 1917; 103, 102.60, 102, 10255, –*, –, 95, – %. Eingeführt in Leipzig am 7./11. 1910 zum ersten Kurs von 102 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Jede Aktie Lit. A = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K., ist erreicht); Zuwendungen z. Spez.-R.-F. (gleichfalls bis 10 % des A.-K.), 15 % Tant. an Vorst., Grat. an Angestellte etc. euvent. als Beitrag zum Pens.-F., bis 4 % Div., von Rest 10 % Tant. an A.-R., der hiernach noch verbleibende Rest des Reingewinnes wird, soweit nicht etwas anderes auf Antrag des A.-R. durch die G.-V. beschlossen wird, unter diejenigen Aktieninhaber verteilt, welche in dem betr. Geschäftsjahre Rohspiritus an die Ges. geliefert haben, u. zwar im Verhältnis zu dem von dem einzelnen Aktionär gelieferten Rohspiritusquantum. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grund u. Boden 116 000, Gebäude 247 731, Betriebss- Einricht. 36 947, Kesselwagen 1, Gespann 1, Gleisanlage 1, Mobil. 1, Utensil. 1, Fässer 1, Wertßp. 1 331 874, Kassa 3233, Sprit u. Spiritus 2 641 208, Steuervergütungsschein 331, Gut- schein 271, Betriebsmaterial. 29 571, Unkost. 4432, Beteiligungs-Kto 178 790, Debit. einschl. Bankguth. 136 854. – Passiva: A.-K. 900 000, Teilschuldverschreib. 468 000, ausgeloster do. 16 000, do. Zs.-Kto 1620, R.-F. I 135 000, do. II 55 000, Pens.-F. 205 975, Kredit. 2 583 223, gegen hinterlegte Wertp. u. Sicherungshypoth. gestundete Branntweinverbrauchsabgabe 83 472, Flaschenabschreib. 30 000, Erneuerungsscheinsteuer 4500, unerhob. Div. 440, Kessel- wagen 1050, Gespann 11 398, Kriegssteuer-Rückl. 7000, Div. 36 000, Tant. an A.-R. 14 288, Tant. u. Ruhegehalt 31 567, Div.-Nachzahl. 127 362, Vortrag 15 355. Sa. M. 4 727 253.