Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 238 017, Abschreib. 9160, Wertp. 2976, Teilschuld- verschreib.-Zs. 21 780, Erneuerungsscheinsteuer 1000, Kriegssteuer-Rückl. 3000, Gewinn 224 574. – Kredit: Vortrag 14 122, Sprit u. Spiritus 415 265, Zs. 71 094, nachträglich eingegang. Forder. 26. Sa. M., 500 508. Dividenden 1901/02–1916/17: Aktien Lit. A: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 % (frühere Aktien Lit. B: 1901/02–1908/09: Je 5 %.) Inhaber von Aktien Lit. A erhielten ausser 4 % Div. noch folg. Super-Div. in Form von Nachvergüt. für je 100 Iréinen Alkohols auf vvbn ihnen gelieferten Rohspiritus: 1901/02–1916/17: M. 1.50, 3, 2.60, 2.60, 2.60, 4, 4, 1.60, 1.60, 2, 2.25, 2.80, 2.50, 4, 3, 4.75. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Hugo Schöne. Prokuristen: P. Ackermann, Joh. Quaas. Aufsichtsrat: (9) Vors. Geh. Okonomie-Rat E. Mayer, Frohburg; Stellv. Stadtrat Herm- Schmidt, Bank-Dir. Dr. jur. Ernst Schoen, Leipzig; Okonomierat G. Helbig, Dresden; Ritter; gutsbes. Johs. von der Crone, Markkleeberg: Rittergutsbes. Martin Oberländer, Güntheritz. Rittergutsbes. Kurt v. Zimmermann, Nischwitz; Rittergutspächter Kurt Töpfer, Böhlen b Rötha. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Fil. Union Leipziger Presshefefabrik und Brennerei, Act.Ges. Sitz in Leipzig-Mockau. Leipzigerstr. 3 u. Zweigstelle in Leipzig, Hainstr. 1. CfFirma bis 25./2.1918: Union Leipziger Presshefefabriken u. Kornbranntwein-Brennereien A.-G.) Gegründet: 9./2. 1900 mit Wirk. ab 1./10. 1899; eingetr. 22./6. 1900. Gründ. s. Jahrg. 1900/01. Die Komm.-Ges. Presshefe- u. Kornspiritus-Fabrik Saxonia Horn & Co. in Mockau hat die sümtl. Aktiven ihres Fabrikat.-Geschäfts, sowie das von ihr erworb. Geschäft der Firma Presshefefabrik u. Kornbranntweinbrennerei C. Koelitz-Giani in Leipzig in die A.-G. eingebr. u. dafür M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000 gewährt erhalten. Weiter hatte die letztere von der einbringenden Firma die Verpflichtung übernommen, dem Kaufm. Ludwig Koelitz in Leipzig M. 50 000 bar aus den Mitteln der Akt.-Ges. zu zahlen, M. 50 000 in Aktien derselben à M. 1000 zu gewähren und 100 Stück Genussscheine der Akt.-Ges. zu überlassen. Eine weitere Entschädigung in Höhe von M. 100 000 bar an Ludw. Koelitz ist nicht zu Lasten der Akt.-Ges., sondern aus den Mitteln der Gesellschafter der Firma Presshefe- und Kornspiritus-Fabrik Saxonia Horn & Co. in Mockau erfolgt. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Hefe und Spiritus, Branntwein, Likören, Malz und Trebern, sowie Nebenprodukten. 1901 wurde die Fabrik von Grund auf umgebaut, vollständig mit neuen Masch. eingerichtet u. wesentlich erweitert. Auch 1913 fanden Erweiterungs- bauten u. Anschaff. von Masch. mit rd. M. 240 000 Kostenaufwand statt. Seit 1./10. 1911 ist die Ges. der Spiritus-Zentrale angeschlossen. Die Ges. erwarb Ende 1911 die Mehrzahl der Aktien der Presshefefabrik Osterland A.-G. in Gera (A.-K. M. 934 000, 1913 auf M. 130 000 herabgesetzt), wodurch der Ges ein weiteres grösseres Hefeproduktionsrecht zugeführt wurde, Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht zwecks Erricht. von Neubauten lt. G.-V. v. 27./3. 1901 um M. 150 000, übernommen von dem Bankhause Becker & Co. in Leipzig, angeboten den Aktionären zu pari; weiter erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 5./5. 1906 um M. 150 000, angeboten den Aktionären zu 116 % u. lt. G.-V. v. 7./3. 1908 zwecks Betriebserweiterung u. zur Verbess. der Anlagen um M. 200 000, übernommen von der Allg. Deutsch. Credit-Anstalt in Leipzig zu 120 %, angeboten den Aktionären 4: 1 zu 123 %. Die G.-V. v. 29./4. 1914 beschloss zur Verstärkung der Betriebss- mittel weitere Erhöhung um M. 500 000 in 500 neuen Aktien, übernommen von der Allg-. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig zu 106 %, angeboten den Aktionären 2: 1 zu 110 % Die Einzahlungen hatten am 12./5., 1./7., 1./10. 1914 mit 30, 40, 30 % zu erfolgen. Hypotheken (ult. 1916): M. 160 000. Genussscheine: Es wurden 100 Stück auf Namen ausgefertigt, welche Ludwig Koelitz bei der Gründung der Ges. erhielt. Die Genussschein-Inhaber hatten keine Aktionärrechte. Die Tilg. der Genussscheine erfolgte im Wege der Auslos. mit M. 1000 pro Stück. Bis 1914 waren 55 Stück ausgelost; restliche 45 Stück 1915 getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1901: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. an Aktionäre, event. besondere Rücklagen, vom verbleib. Uberschuss 10 % Tant. an A.-R. ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000), Rest Super-Div. an die Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Areal 210 000. Gebäude 360 000, Masch. u. Apparate 1600 000, elektr. Antriebs- u. Beleucht.-Anlage 1, Werkbahn 1, Mobil. u. Utensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Fässer 1, Säcke 1. Kisten 1, Drahtseilbahn 1, Brunnen 1. Effekten 866 967, Beteilig. beim Hefeverband 18 650, Kassa 3170, Wechsel 1550, Guth. bei Banken u. Behörden 379 232, Debit. 234 635, Vorräte 257 596. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000 Hypoth. 160 000, unerhob. Div. 160, Talonsteuer-Res. 15 000, Rückl. für Kriegs-Unterstütz. 10 000, Rückl. für Beteiligung beim Hefeverband 18 650, Kredit. 340 173, Div. 150 000, Sonder-Rückl. 30 000, Tant. u. Grat. 40 000, Vortrag 17 827. Sa. M. 2 431 811. „„ 110*